Auszug aus dem Astralwelt Newsletter
1 / 2004
Angst essen Seelen auf
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Zitate
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Angst essen Seelen auf
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Fast jeder wird sie sicherlich kennen, die
angstvollen Erlebnisse in der Kindheit.
Der dunkle Keller, der Geist unter der Bettdecke,
die Hexe in der Abstellkammer,
Dracula am Fenster, Spinnen unter der Decke.....
Später dann, erweitern sich die Ängste:
Schulangst, Berufsstress, Geldsorgen, Beziehungsängste, Angst vor
Versagen, Verlassenheitsängste und, und, und...
Jeder Mensch schleppt seine ureigenen Ängste
mit sich herum.
Und dann gibt es noch die natürlichen
Ängste, um Gefahren auszuweichen.
Niemand wird blind eine 8-spurige Strasse
überqueren, oder spasseshalber in ein Wespennest fassen, oder Klimmzüge
an einer Hochspannungsleitung vollbringen.
Es gibt also die Überlebensängste
und dann noch unsere psychischen Ängste.
Die einen sind notwendig und naturgegeben,
weil sie unser Überleben sichern.
Und die anderen ? Sind die auch notwendig
und lebenswichtig ?
Sicherlich nicht und dennoch sind sie vorhanden.
Nicht umsonst verdienen ganze Berufszweige
eine Menge Geld damit, um diese unnötigen Ängste zu besänftigen.
Psychologen, Psychiater, Ärzte, Priester, Prediger, Gurus und, und,
und...
Doch nichts scheint wirklich zu helfen. Allein
in Deutschland werden jährlich Milliarden Euro ausgegeben für
Behandlungen und Medikamente. Ursachenforschung und Symptombekämpfung,
all das mag augenscheinlich sehr hilfreich sein, ist aber in Wirklichkeit
nur oberflächliche Wundbehandlung.
Wovor hast Du Angst ? Warum bist Du unglücklich
? Weil 99,9% dessen, was Du denkst und was Du tust, für Dein Ich ist
- und es gibt keines.
Bei diesem Satz werden viele wahrscheinlich
laut protestieren und einige lächeln.
Und ich möchte darauf antworten:"Wo ist
Dein Ich ? Bitte zeige es mir."
Nun werden einige erwiedern:"Ich, Klaus Schmidt,
der diese Zeilen liest und sich seine Gedanken dazu macht.", oder "Ich,
Petra Müller, die täglich schuftet um 2 Kinder ernähren
zu können und jetzt diese eMail liest."
Doch wenn das wirklich so ist, wie ist es dann
möglich, dass ein angeblich beständiges Ich, sich dennoch täglich
verändert ?
Selbst unser Körper verändert sich
sekündlich. Als Baby ohne Identität kommen wir auf die Welt und
als alter Mensch mit festgefahrenen Vorstellungen und Bindungen verlassen
wir diese Welt. Wer kann von sich behaupten, den Tag der Geburt und des
Todes vorherbestimmt zu haben ?
Wo ist dieses Ich, welches behauptet existent
zu sein, so und so alt, mit den und den Charaktereigenschaften ? - Es existiert
nur in Gedanken, in unserer Vorstellung.
Genauso wie unsere Ängste nur eine gedankliche
Konstruktion sind. Sicherlich sehr wirkungsvoll, genauso wirkungsvoll wie
die Fehlidentifikation mit einer bestimmten Person.
Gedanken sind mächtig, schließlich
bestimmen sie unser ganzes Leben.
Dazu ein kleines Zitat von H.W.L.Poonja:
Wenn Du Dir bewusst bist, dass der Gedanke
aus der Leere kommt, dann muss dieser Gedanke leer sein.
Gedanken tauchen aus dem Nichts auf, und wenn
Du Dich nicht daran festbeißt, dann ziehen sie einfach wieder vorbei,
zurück ins Nichts.
Beobachte die Gedanken und Du wirst feststellen,
dass sie aus dem Nichts kommen, Dein Gehirn produziert sie einfach, genauso
wie Dein Herz Blut durch die Adern pumpt. Auch dafür tust Du nichts.
Dein Gehirn ist nichts weiter als eine riesige
Datenverarbeitungsmaschine und Dein Unglück ist, dass Du Dich damit
identifizierst, weil Dir das von Kindheit an erzählt wurde.
Doch wenn Du Deine Gedanken bist, wie ist
es dann möglich, dass Du ohne Gedanken dennoch existierst ? Zum Beispiel
im Tiefschlaf, gibt es keinen Gedanken und dennoch wachst Du wieder auf.
Und kurz bevor Du ganz erwacht bist, bevor das Ich in Erscheinung tritt,
was bist Du da ? - Dieser kurze Moment vom Schlaf zum Erwachen ?
Oder die Schrecksekunde, wenn plötzlich
ein Teller zu Boden fällt, kurz bevor Du überhaupt registrierst
und einordnest, was überhaupt passiert ist.
Oder Du sitzt alleine in einem Zimmer und
völlig unerwartet geht die Tür auf. Und Deine ganze Aufmerksamkeit
gilt nur dieser Tür. Die Sekunde in der kein Gedanke und kein Ich
existiert. Da ist nur....? - Es gibt einfach keine Worte dafür.
In unserer hektischen Welt haben wir verlernt
diese Natürlichkeit bewusst wahrzunehmen.
Denn unsere Gehirne werden ständig überflutet
mit Informationen und Sinneseindrücken.
Und all diese Daten sind für uns wichtiger
uns lebensnotwendiger geworden, als das Leben in seiner unkomplizierten
Natürlichkeit.
Unser Denken ist so komplex geworden, dass
wir die Einfachheit des Lebens schlichtweg übersehen und uns lieber
mit einem psychotischen, chaotischen und neurotischen Gedankenkorsett identifizieren.
Und deshalb entstehen Ängste, eingebildete
Ängste, an denen wiederum gelehrte und kluge Egos mit ihren ureigenen
Ängsten ihr Geld verdienen.
Angst hat immer nur das Ego, es hat Angst davor
erkannt zu werden, als das was es wirklich ist; eine Fiktion, ein Luftschloss.
Und genau das ist die ureigene Angst, aus der heraus alle anderen psychischen
Ängste entstehen.
Von einer Gesellschaft in der Statussymbole,
Persönlichkeit, Geld, Macht und Ruhm mehr zählen als das Leben
selbst, kann man nicht erwarten, dass sie sich gesund und lebenserhaltend
entwickelt.
Wenn es schon zum ganz "normalen" Alltag gehört,
dass Kinder militärisch ausgebildet werden, oder dass Kinder andere
Kinder erschießen, sexuell missbraucht, seelisch misshandelt werden
und auf der ganzen Welt herangezüchtet werden für eine profitgierige
Ellenbogengesellschaft, dann kann man sicherlich von Wahnsinn sprechen.
Und diesem Wahnsinn kann man nur auf die Schliche kommen, wenn man sich
selbst, sein eigenes Wertesystem, sein Ego in Frage stellt.
Die Kunst des Lebens besteht nicht darin irgendetwas
zu werden, sondern einfach nur zu sein.
Das Ego strebt immer nur danach irgendetwas
zu werden, weil es nichts ist.
Aber Du bist, seit Anfang an, schon bevor
es ein Ego gab.
Alles was Du beobachten kannst, kannst unmöglich
Du selbst sein.
Die Hand kann sich selbst nicht schütteln,
das Auge kann sich selbst nicht sehen... Also, was bist DU ?
Zitate
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Angst klopfte an. Vertrauen öffnete. Keiner
war draußen.
Aus China
Dass die Vögel des Kummers und der Sorge
über Dein Haupt fliegen
kannst Du nicht ändern;
aber das sie Nester in Deinem Haar bauen,
das kannst Du verhindern.
(Chinesisches
Sprichwort)
Tausend Gründe, sich zu grämen,
tausend Gründe sich zu bangen,
nehmen Tag für Tag den Toren,
nicht den weisen Mann gefangen.
(Aus einer altindischen
Fabelsammlung)
Der Mensch könnte mit seiner Hand das
Universum ergreifen, wenn er lernen würde seine Faust zu öffnen.
Unbekannt
Neurotiker sind völlig normal - aber todunglücklich
darüber.
Kalenderspruch
***
Licht und
Liebe
niceeasy
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