Wer glaubt, dass unmenschliche Haftbedingungen, nur grausame Auswüchse eines Unrechtsregimes sind, hat weit gefehlt. Nur wenige Kilometer entfernt, mitten in Europa, in der Stadt des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte und zwar in Strassburg im Maison d’Arret de Strasbourg, findet man noch unmenschlichere Haftbedingungen vor.
Jan aus Dresden ist seit Mittwoch frei. Vier Monate saß er unschuldig in einem Straßburger Gefängnis – unter “miserablen” Bedingungen.
446 Plätze hat das Straßburger Gefängnis offiziell, zurzeit sind dort nach Angaben der Häftlinge 1.448 Personen eingesperrt – zwei Personen müssen auf acht Quadratmetern leben.
Zudem soll ein Insasse nach einem Suizidversuch zur Strafe in einer Stehzelle untergebracht worden sein, anstatt ihn psychologisch zu betreuen. Seine Zellennachbarn mussten das Blut wegwischen, heißt es in dem Brief.
Brief der Gefangenen im Maison d Arret de Strasbourg
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on Montag, August 3rd, 2009 at 06:07 and is filed under EU, Fuck off!.
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