Abmahnen ist profitabler als verkaufen

Na endlich ist es ausgesprochen: Abmahnen ist lukrativer als Verkaufen.

Schleppende Verkäufe, oder nur 60 Cent pro legalem Download von Musik, da sind Abmahnungen mit 90.- Euro Reingewinn schon ein Leckerbissen und helfen der ach so gebeutelten Musikindustrie auf die Beine, besonders, wenn man den meisten Mist eh nicht mehr verkaufen kann.

Nicht umsonst, haben sich etliche Firmen darauf spezialisiert und werben nun auch noch mit Gebrauchsanweisungen, wie man seine Gewinne um 150% steigern kann.  Auf Wikileaks kann man dieses Dokument bewundern.

Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, solange nicht endlich der Umkehrschluss eingeleitet wird: Abmahner haben die Kosten des Verfahrens  inkl. Anwalt zu tragen bis die Schuld des Abgemahnten bewiesen ist. Aber ohne Abmahngesetz auch keine eindeutige Regelung.

Und hier mal ein paar Zahlen:

1968 machte die Musikindustrie in den USA fast 1.2 Milliarden US$ Umsatz

1994 weltweit 25 Milliarden Dollar

2006 fast 32 Milliarden Dollar

Die Zahlen beziehen sich nur auf Tonträger, also keine Konzerte, Fanartikel, Filme, Börsennotierungen und Abmahnverfahren.
Soviel zur Armut der Content-Mafia…  

Weitere Infos:

law blog

Netzpolitik.org

Plusminus Abmahnung als Geschäftsmodell

< Zur Startseite >


pixelstats trackingpixel

Tags: , , , , ,


1 Comment

  1. […] Das Geschäftsmodell hat u. a. auch die Musikindustrie für sich entdeckt und erzielt mehr Gewinne durch Abmahnungen als durch Verkäufe. Ganz zu schweigen von dubiosen Anwaltskanzleien, die wie Pilze aus dem […]

Leave a Reply