So gaanz laangsaam schleicht sich das Klonfleisch durch die Hintertür auf europäische Teller. Nein, nicht direkt, zumindest für fünf Jahre. Aber Fleisch und Milch von direkten Nachfahren geklonter Tiere ist ab sofort erlaubt.
Das heisst soviel wie, wenn ein bisheriges Verbot nun teilweise auf- gehoben wird, dann ist auch in Zukunft damit zu rechnen, dass Tiere weiterhin unter grössten Qualen geklont werden, damit sie anschliessend abgeschlachtet werden können. Und wenn nach fünf Jahren noch einmal darüber entschieden werden soll, so geht man eigentlich davon aus, dass in fünf Jahren die Forschungen und Methoden zum Klonen ausgereifter sind und es dann wohl zu einer Zulassung kommen wird. Niemand denkt also daran, das Klonen weltweit zu verbieten. Welche Qualen die Tiere durchmachen müssen interessiert da schon lange niemanden mehr.
(Foto: Food Safety)
Nur 13 % der geklonten Tiere erblicken das Licht der Welt und von diesen sterben weitere 35% in den ersten 6 Monaten. Klone haben eine lange Liste von Abnormalitäten aller Art, die u.a. dem Zusammentreffen der fremden DNA mit der des Muttertieres zugeschrieben wird. Die Muttertiere leiden häufig, weil zu den Abnormalitäten u.a. auch ein überhöhtes Geburtsgewicht gehört. Kurz gesagt ist Klonen eine enorme Tierquälerei.
Ein Importverbot für Lebensmittel von Nachfahren geklonter Tiere würde dazu führen, dass keinerlei tierische Produkte mehr aus Drittländern eingeführt werden könnten, die das Klonen zu lassen.
Anders ausgedrückt: Wir wollen nicht mehr nachhalten, was für Fleisch wir einführen. An alle Tierschützer: Kotzt euch doch woanders aus!
“Mit der Forderung nach einem Verbot von Klonfleisch haben wir dem Wunsch der europäischen Bürger Nachdruck verliehen”, erklärt die CDU-Europaabgeordnete und Expertin für Lebensmittelfragen, Dr. Renate Sommer. “Es gibt absolut kein Argument, das für die Zulassung von Klonfleisch auf unseren Speisekarten spricht.”
Bundeswirtschaftministerin Ilse Aigner ( CSU ):
Ich bin grundsätzlich gegen das Klonen, weil es ein Eingriff in die Schöpfung ist.
Ach ja ? Tatsache ist, für Gentransfer und Klonierung beim Rind stehen insgesamt 200 Stallplätze in Bayern und Österreich, von der Fa. AGROBIOGEN GmbH, zur Verfügung.
Agrarexperte Peter Bleser (CDU):
Wir sind gegen das Klonen und müssen verhindern, dass Klonfleisch ungeprüft und ungekennzeichnet den Weg ins Supermarktregal findet. Der Verbraucher müsse aber am Ende selbst entscheiden, ob er Klonfleisch will oder nicht.
Wir sind gegen das Klonen, aber geprüftes Klonfleisch darf ins Supermarktregal. Und dann kann ja der Verbraucher entscheiden, wenn wir eine Kennzeichnungspflicht einführen sollten.
Es ist unglaublich, wie wir von den Klonen CDU/CSU verarscht und belogen werden.
Weitere Infos:
EU will Handel mit Klonfleisch erlauben
Deutschland gibt Widerstand gegen Klonfleisch auf
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