Elena die Datenschlampe

Update 19.07.2011

AUS für ELENA! ELENA wurde gestoppt! Siehe unten…

 

Nicht zu verwechseln mit der schönen Helena aus der griechischen Mythologie.
Gemeint ist Elena (Elektronischer Entgeltsnachweis) die deutsche Datenschlampe, der feuchte Traum deutscher Beamten.

Am 01.01.2010 ist es soweit, dann müssen Arbeitgeber einen monatlichen Tätigkeitsbericht über ihre Arbeitnehmer an eine zentrale Datensammelstelle abgeben, auf die dann deutsche Behörden Zugriff haben.

Wie schon erwähnt, ist Elena eine Datenschlampe und begnügt sich nicht nur mit Namen und Adressen. Elena will es genau wissen, Fehlzeiten, Streiks, Krankentage, Abmahnungen, Kündigungsgründe und vieles mehr saugt Elena in sich hinein.

40 Seiten Daten werden pro Arbeitnehmer erfasst !

Natürlich haben nur Arbeits- und Sozialämter Zugriff auf die Datenbank und natürlich nur mit Zustimmung des Arbeitnehmers.
Selbst Staatsanwälten soll der Zugriff verwehrt werden.

Für wie blöd halten die uns eigentlich ? Antiterrordatei, Vorratsdatenspeicherung, Melderegister, polizeiliches Führungszeugnis, aber kein Zugriff auf Elena ? Natürlich werden im „Ernstfall“ und bei „Gefahr im Vollzug“ die Daten abgerufen, wahrscheinlich schon früher und irgendwann dann regelmässig.

Genauso wie jetzt schon 100.000 Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit über die Software 4-PM (Vier-Phasen-Model) Profile über Arbeitslose austauschen. Da werden Suchtkrankheiten, Verschuldungen, familiäre Schwierigkeiten u.v.m. hin- und hergeschoben.

Naja, und von den Datenpannen mal ganz zu schweigen…

Aber billig soll die Schlampe sein, jährlich über 50 Millionen Euro Ersparnis für Staat und Industrie.
Blöd nur, dass in der 2 jährigen Einführungsphase die Arbeitgeber doppelte Buchführung machen müssen, denn auf Papier will der Staat vorerst nicht verzichten.
Blöd auch, dass Klein- und Mittelbetriebe sich jetzt auf jeden Fall einen Computer mit Internetanschluss zulegen müssen, worauf auch noch die GEZ Gebühren erhebt.
Ach ja, auch nicht zu vergessen, dass der Arbeitnehmer seine Signaturkarte alle 3 Jahre aus eigener Tasche zahlen muss.
10 Euro, aber nur wenn alle mitmachen, sonst darf es auch ein bisschen mehr sein.

Ich frag mich ja, weshalb all die Mühen und Kosten ? Kreditkarten, Krankenkarten, ePass, Elena… Der RIFD-Chip ist doch eh schon auf dem Markt, da kann man doch alles vereinen und alle Menschen rund um die Uhr auf der ganzen Welt überwachen.
Darauf läuft es doch letztendlich hinaus…

 

 
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten…

Äh, nein, es wäre falsch, das der Merkel in die Schuhe zu schieben, obwohl es durchaus ihre Schuhgrösse ist. Elena ist ein Projekt von der damaligen sozialen Arbeiterpartei und den ehemaligen grünen Pazifisten, am Anfang dieses Jahrtausends. Eingestielt hatte das damals Peter Hartz4, auch bekannt durch die VW-Korruptionsaffäre.

Update 19.07.2011

AUS für ELENA!

Die Bundesregierung hat das umstrittene Projekt zum Speichern der Einkommensdaten von Millionen deutschen Arbeitnehmern beerdigt. Das Bundeswirtschaftsministerium und das Arbeitsministerium einigten sich darauf, den Elektronischen Entgelt-Nachweis (Elena) “schnellstmöglich einzustellen”, wie die Ministerien am Montag mitteilten.

Update:

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2 Comments

  1. […] gegen ELENA Stopp ELENA die Datenschlampe ! Hier kann man noch bis zum 25.03.10 kostenfrei mitmachen. Formular ausdrucken und ab zur […]

  2. […] Videoüberwachung, Handyortung, Aushöhlung des Bank- und Briefgeheimnisses, ELENA Arbeitnehmerüberwachung, INDECT EU-Totalüberwachung, Lauschangriff, Zensus […]

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