Klimakatastrophe in Mexiko

Mehr als gute Absichtserklärungen hat der Klimagipfel in Cancún auch diesmal wieder nicht gebracht. Genau wie letztes Jahr in Kopenhagen, nur ein laues Lüftchen, nur das er diesmal mit „standing ovation“ bejubelt wurde. Selbst unsere Bundeskanzlerin lobte den Gipfel in höchsten Tönen:

“Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang der Klimaverhandlungen in Cancún. Es war eine großartige Leistung auch der Regierung von Mexiko, der Gastgeber. Und ich glaube, dass uns das alle einen Schritt vorangebracht hat.”

Nun, Angie ist ja bekannt für ihre Plattitüden, denn mehr als das, ist dabei nicht herausgekommen:

• Nicht mehr als 2 Grad Erderwärmung bis 2020

Erwähnt wird die Verantwortung der Industrieländer und ihres Beitrags zum Klimawandel.

• Errichtung eines neuen globalen Klimafonds (Green Climate Fund)

• Es wird Bezug auf die Resolution 10/4 des Menschenrechtsrates genommen und anerkannt, dass der Klimawandel auch Menschenrechte verletzt.

• Die Rechte indigener Völker werden an mehreren Stellen explizit erwähnt.

Einzig Bolivien hat den faulen Zauber durchschaut und legte ein Veto ein. Doch damit die abschliessende Beweihräucherung nicht völlig zum Scheitern verurteilt war, wurde Boliviens Veto einfach übergangen.

Da kann ich dann nur Bundesumweltminister Norbert Röttgen beipflichten, der da sagte:

Wir haben uns endlich auf den Weg gemacht

Allerdings hatte er vergessen zu erwähnen: “in die schlimmsten Klimakatastrophen in diesem Jahrhundert!

Hier noch eine schöne Analyse über die Farce in Mexiko…

Weitere Infos:

Erfolgreich gescheitert in Cancún

Klimagipfel Cancún – Interview mit Rolf Wüstenhagen

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