Kriegsverbrechen in Libyen durch Rebellen und NATO

 

Die Stimmen werden zunehmend lauter, nicht nur darüber, dass der Krieg in Libyen genauso aussichtslos wie in Afghanistan und Irak ist, sondern, dass er eine einzige Lüge ist. Eine Lüge, die die USA mit ihren NATO-Vasallen in die Welt gestreut haben, um den Angriff auf Libyen zu legitimieren. Denn längst handelt es sich nicht mehr um die Verteidigung des Luftraumes, vielmehr gibt es seit Wochen Tote, Menschen die durch die Einsätze der NATO umgebracht wurden. Über 5000 Einsätze haben seit Anfang des Jahres stattgefunden und immer noch ist Gaddafi nicht geschlagen. Warum, wenn doch sogar die eigene Bevölkerung gegen ihren Machthaber opponiert ?

Doch genau das ist die Lüge die weltweit verbreitet wird. Die Bevölkerung ist in Wahrheit nur eine handvoll Rebellen, (Mudjahidins/Djihadisten), die zusammen mit der NATO die grausamsten Kriegsverbrechen gegen das libysche Volk begehen.

Al Qaida entstand aus dem kulturellen und politischen Milieu der Moslemischen Bruderschaft oder Ikhwan. Die Vereinigten Staaten und die Briten verwendeten die ägyptische moslemische Bruderschaft, um dem erfolgreichen ägyptischen Antiimperialist  Präsidenten Nasser etwas entgegenzusetzen.

Al Qaida ist heute eine dezentralisierte Organisation, aber eher eine Anhäufung von Fanatikern, psychotischen Einzelgängern, Doppelagenten, Söldnern und anderen Elementen. Richtig stark wurde Al Qaida durch die Vereinigten Staaten und die Briten während des Kampfes gegen die Sowjets in Afghanistan. Somit ist Al Qaida ein Kind des Imperialismus, ein Blutegel, genährt durch die westliche Welt und gleichzeitig deren Alibifunktion, um die ganz heissen Kohlen aus dem Feuer zu holen, um politische und wirtschaftliche Kriege in der gesamten Welt zu legitimieren und um unbequeme Machthaber gegen pro-westliche Marionetten auszutauschen. Zur Zeit hat die Bevölkerung in Somalia darunter am schlimmsten zu leiden.

Der libysche Zweig von Al Qaida ist ein Kontinuum mit dem Anti-Gaddafi Harabi Stamm und den zwei dominierenden Rebellenführen Abdul Fatah Younis und Mustafa Abdul Jalil. In Libyen existieren dutzende von Stämme, einer der grössten ist der Warfalla-Volksstamm, Sheikh Ali ist der Kopf von diesem und aller anderen Stämme. Die Ermordung von Abdul Fatah Younis hat eine gewaltige Spaltung unter den Rebellen verursacht. Der Grossteil der Bevölkerung ist für Gaddafi und viele sogenannte Rebellen schwenken nun auch um. (1,3)

In einer Erklärung vor dem Ausschuss für Außenpolitik im Repräsentantenhaus der USA sagte der Abgeordnete Ron Paul im März diesen Jahres u.a. : (5)

…Wer sind die Rebellen, für die wir in Libyen kämpfen? Wir wissen es nicht genau. Presseberichte legen die Vermutung nahe, dass etwa 1.000 Jihadisten für ihre Sache kämpfen. Bewaffnen wir al-Qaeda in Libyen?…

…Während wir noch keine glaubhaften Beweise dafür gesehen haben – es wurde auch nicht behauptet – dass das Gaddafi-Regime die Tötung libyscher Zivilisten in einem größeren Ausmaß betrieben hat, sehen wir immer mehr Berichte von Zivilisten, die in Luftangriffen durch die Kräfte getötet worden sind, die sie eigentlich beschützen sollen! Es sieht so aus, als schafften wir genau das Problem, das unsere Intervention verhindern sollte…

…Tage nach dem öffentlichen Rätselraten der Regierung, ob man die libyschen Rebellen bewaffnen solle oder nicht, erfahren wir aus den Medien, dass der Präsident schon vor einigen Wochen die CIA angewiesen hat, die Rebellen mit Waffen zu versorgen und ihnen behilflich zu sein. Vom erfundenen Vorwand, ein Massaker an der Zivilbevölkerung zu verhindern, sind wir zum Einsatz des Militärs der Vereinigten Staaten von Amerika und Geheimdienstleuten gekommen, die direkt auf einer Seite eines Bürgerkriegs kämpfen…

Sowohl Amnesty International als auch Human Rights Watch hatten nach dem Aufstand im Osten Libyens monatelang jeweils einen ehrlichen Beobachter vor Ort – beide haben sämtliche Anschuldigungen widerlegt, mit denen die NATO den Krieg gegen Libyen gerechtfertigt hat. (4)

Susan Lindauer, Marie Edwards, Fulvio Grimaldi prangern seit Monaten die grausamen Kriegsverbrechen seitens der NATO und der Rebellen an.

Die Journalisten, die auch teilweise vor Ort die Geschehnisse protokollierten, sprechen unabhängig voneinander von Vergewaltigungen, Massakern, Hinrichtungen, Kindesmisshandlungen und ziellosen Bombardements gegen die Zivilbevölkerung.

Fulvio Grimaldi: (6)

Viele erzählten uns, wie sie in den Tagen Mitte März, als alle Welt davon sprach, Gaddafi würde die Bevölkerung in Tajura, Fajlun und Suk Jamal ermorden, Freunde und Verwandte ganz erschrocken von überall her anriefen. Sie wollten sich vergewissern, dass sie noch lebten. In der Anti-Gaddafi-Hysterie drohte völlig unterzugehen, dass sie am Leben waren. Verwundert hätten sie geantwortet, es sei nichts geschehen. Alles sei ruhig.

Die gleiche Antwort hätten sie allerdings wenige Tage später nicht mehr geben können, als die ersten 110 Raketen mit Uran zu ihrer Rettung einschlugen. Mittlerweile sind es Tausende bei den durchschnittlich 150 Luftangriffen an jedem Tag, bei den Salven von 6.000 Schuss Uran-Munition pro Minute aus den C10 und C13. Es sind Vernichtungswaffen, deren Folgen die Völker, die man nicht mehr braucht, Jahrhunderte zu spüren haben. Sollte es auch die Söldner aus Bengasi treffen, wen würde das stören? Morgen wird in Libyen, genauso wenig wie im Irak und Afghanistan, niemand von westlichen Eliten leben müssen, abgesehen von den Handlangern, die sie brauchen.

Susan Lindauer: (7)

…Vergewaltigungen kommen jetzt ständig in den von Rebellen gehaltenen Städten vor wie eine organsisierte militärische Strategie, wie Flüchling berichten. Joanna Moriarty, die einer weltweiten Faktenuntersuchungs-Delegation angehört, die diese Woche Tripolis besucht, hat auch Berichte, dass NATO-Rebellen von Haus zu Haus in Misrata gehen und die Familien fragen, ob sie die NATO unterstützen. Wenn die Familien nein sagen, werden sie auf der Stelle getötet…

…Die NATO-Soldaten sind nicht besser als Strolche. Jeder andere würde als Terrorist bezeichnet werden. Am schlimmsten ist, dass die NATO-Aktionen mit Sicherheit ernste Konsequenzen für die langfristige Stabilität in Libyen haben werden. Es bilden sich bereits zwischen Stämmen und Familieklans Vendettas, die sich in die nächste Generation ziehen können…

Marie Edwards: (3)

Wer zum Teufel sind Katar, die USA, UK oder Frankreich, dass sie über Leben und Tod in Libyen bestimmen? Was ist mit denen los? War dieser Krieg nicht gestartet worden mit Lügen, dass Gaddafi unschuldige Zivilisten tötete? Eins der Probleme ist, für die Leute in Bengasi und im Osten von Libyen ist kein Geld da. Der Ramadan beginnt morgen und der Brauch ist für ungefähr 30 Tage zu fasten. Muslimische Familien überall auf der Welt füllen ihre Speisekammern in Vorbereitung auf diese religiöse Zeit. Der Osten von Libyen kann nichts kaufen für die täglichen Bedürfnisse und noch weniger für das Fest. Die pro Gaddafi Leute leben in Angst vor Hinrichtung. Die Pro Rebellen Leute leiden an einem Mangel an alles, Gütern und Dienstleistungen. Der Ramadan zeigt jetzt noch mehr ihren schrecklichen Zustand…

Angesichts dieser Berichte ist man zunächst einmal sprachlos und schockiert, da unsere Gehirne seit Monaten mit anders lautenden Informationen manipuliert werden. Aber selbst wenn man diese Fakten nicht kennen würde, oder wahr haben will, so sollte man sich ernsthaft folgende Fragen stellen:

  1. Weshalb ist es der NATO, obwohl in der Übermacht und nach tausenden von Einsätzen, immer noch nicht gelungen Libyen zu befreien?
  2. Weshalb wurden die Fernseh-Satelliten zerstört, bei dem auch wieder drei Zivilisten getötet wurden? (2)
  3. Weshalb opponieren überwiegend Rebellen, wo ist die Volksstimme, wie in Ägypten und Tunesien?
  4. Warum gibt es offensichtlich mehr Gaddafi-Anhänger als Gegner?
  5. Von wem wurde Abdul Fatah Younis wirklich ermordet, weil er zuviel wusste?

Wem da jetzt keine Antworten zu einfallen, der kann sich nachfolgend weiter informieren:

Update 13.09.2011:

Amnesty International hat nun bestätigt, was seit Beginn des Krieges bekannt ist und von der westlichen Presse vehement unterdrückt wird. Die Rebellen, oder sollte man besser sagen, die Terroristen, haben keine Gefangenen gemacht. Die Anhänger Gaddafis wurden gefoltert und einfach hingerichtet. Einzig die Sueddeutsche und das Schweizer Fernsehen berichten darüber.  Natürlich wird mit keinem Wort erwähnt, dass die NATO das alles unterstützt und gebilligt hat. Zudem ist auch nachfolgende Aussage an Zynismus kaum noch zu überbieten:

Der Bericht räumt aber gleichzeitig ein, dass die Taten nicht mit dem Ausmaß der Verbrechen unter Gaddafi zu vergleichen seien.

So, so ?! 100.000 Tote und Verletzte sind also angemessen, um ein Land in die Steinzeit zu bomben und deren Ressourcen zu erbeuten. Die “Rebellen” haben auch schon angekündigt die Scharia wieder einzuführen. Na dann…

 

Quellen und weitere Infos:

CIA’s Libya Rebels (1)

Letter from Libyan Journalists (2)

Im Krieg hilft eine Partie Schach

NATO Kriegsverbrechen in Libyen (7)

Vermittelte Israel Söldner für Libyen ?

Susan Lindauer pfeift es von den Dächern

Joschkas Kriegshetze in der Sueddeutschen

Libyenkrieg – Die Fakten hinter der Propaganda

Kämpfe in Bengasi (Benghazi: Blood in the Streets) (3)

Westliche Friedenstauben auf dem Weg nach Libyen

Nato verteidigt Libyen-Einsatz während des Ramadans

Venezuela: Krebskranker Chávez verliest Botschaft Gaddafis

Venezuela verurteilt NATO-Angriff auf Fernsehkanal in Libyen

Die Kriegslügen über Libyen sind schlimmer als die über den Irak (4)

Ron Paul: Sagen Sie Nein zu diesem illegalen Krieg! (engl.Original)  (5)

Unter den Bomben der Nato: Reisebericht aus dem Libyen Gaddafis (6)

(TRIPOLI, BEL SUOL D’AMORE) (6)

Der Raub des Jahrhunderts: Die Beschlagnahme der Gelder der staatlichen libyschen Fonds durch die “Willigen”

Bilderquellen: Mondocane Fulvio Grimaldi

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3 Comments

  1. […] war es in Libyen. Erst wurden die Rebellen mit Waffen unterstützt und rekrutiert, dann kam die Flugverbotszone […]

  2. […] gleiche Szenario kann man ja auch gerade in Libyen beobachten, wo die Westmächte durch die Rebellen unliebsame Gaddafi-Anhänger ermorden lassen, um anschliessend, ohne grosse Gegenwehr, Zugriff auf die Ressourcen des Landes zu […]

  3. […] Kriegsverbrechen in Libyen durch Rebellen und NATO […]

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