Der Nahe Osten wird nie zur Ruhe kommen

Die Gewalt, die in den letzten Tagen im Nahen Osten wieder aufkocht, war abzusehen. Spätestens seit dem Tag, als Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ankündigte, dass er im September einen Antrag auf Aufnahme Palästinas in die UNO stellen wolle.

Und seit einer Woche regiert das Grauen wieder im Nahen Osten:

  • 14. 08.2011 Abu Yazan, ein junger Friedensaktivist der Gruppe Gaza Youth Breaks Out (GYBO) von Hamas-Beamten verhaftet worden
  • 15.08.2011 Libanon erkennt Palästina an
  • 16.08.2011 Israel fliegt mehrere Luftangriffe auf Gaza
  • 16.08.2011 Hamas verurteilt israelische Luftangriffe
  • 16.08.2011 Israels Armee erschießt im Gazastreifen 17-jährigen Palästinenser
  • 17.08.2011 Israelische Militärs nehmen vermehrt Palästinenser im gesegneten Fastenmonat Ramadan fest
  • 17.08.2011 Israel verstärkt den illegalen Siedlungsbau im besetzten Westjordanland und Ostjerusalem
  • 18.08.2011 8 Israelis im Süden der besetzten Gebiete getötet
  • 18.08.2011 Hamas weist Anschuldigung Israels zurück
  • 19.08.2011 Israel droht Hamas nach Anschlägen mit Bodenoffensive
  • 20.08.2011 Israel setzt Angriffe auf Gazastreifen fort

Nun, wenn man sich diese Chronologie der letzten Tage anschaut, dann ist klar, was Norman G. Finkelstein in seinem neuen Buch, Israels Invasion in Gaza, zum Ausdruck bringt und auch der Goldstone-Bericht festgestellt hat; Israel will im Grunde genommen keine Zwei-Staaten-Lösung und wird dies weiterhin mit allen Mitteln zu verhindern suchen. Es ging ja auch nie um die Anerkennung des Staates Isarel, wie in manchen Medien suggeriert wird, das stand ja nie zur Debatte, sondern es geht darum, Palästina endlich als autonomen Staat anzuerkennen, und das, von der gesamten Welt! Über 11.000 Palästinenser sitzen in israelischen, menschenunwürdigen Gefängnissen und werden zum Teil gefoltert.

Es ist eine Schande, dass darüber nur ganz wenige Medien berichten und die „grosse Weltpresse“ sich wie ausgehungerte Haie hauptsächlich auf die Anschläge in den besetzten israelischen Gebieten konzentrieren. Da kommt dann schon die Frage auf: Wer profitiert am meisten von den nicht enden wollenden Unruhen im Nahen Osten ?

Weitere Infos:

Im Osten nichts Neues

Landraub in der Negev

Goldstone:Ein Richter wird gerichtet

 

Israelisch-ägyptischer Friedensvertrag

Israels Invasion in Gaza – Sie sollen Angst haben

Israel muss wählen zwischen Frieden und einem rassistischen Staat

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