Aber Hallo… Radikale Muslime an der Ludgeristrasse

Früher, als es noch Kaffeehäuser in Deutschland gab, rundeten diverse Tageszeitungen den Genuss von frischem Kaffee und zartem Gebäck ab. Heute gibt es meist nur schlechten Coffee to go im überteuerten Pappbecher und wenn Zeitung, dann muss diese extra gekauft werden. Ganz so schlimm erwischte es mich nicht und so konnte ich Platz nehmen in einem Cafe und eine kostenlose Anzeigenzeitung lesen.

Hallo Münster“ ist ein Anzeigenblatt aus dem Hause Aschendorff. Der Verlag bringt auch Münsters grösste Tageszeitung, die „Westfälischen Nachrichten (WN)“ heraus. Wer diese schon mal gelesen hat braucht sich über meinen nachfolgenden Bericht nicht zu wundern. Und ich sollte es eigentlich auch nicht, aber eine gewisse Empörung liess sich nicht mehr unterdrücken, als auf der zweiten Seite ein riesengrosser Artikel, mit Foto (Frauengesicht in schwarzer Burka), 2/3 der Seite vereinnahmte:“ Radikale Muslime an der Ludgeristrasse“.

Natürlich war nichts anderes zu erwarten als die übliche Islamhetze. Der Verein „Muslim aktiv“ hatte einen Infostand, um Christen und andersgläubige zu bekehren. Zu lesen war dann u.a. folgendes:

In der Politik sorgte die Nachricht von den salafistischen Predigern an der Ludgeristraße für Besorgnis. Der Landtagsabgeordnete Josef Rickfelder (CDU), der für seine Fraktion im Innenausschuss sitzt, warnte: „Offenbar sehen die Salafisten in Münster Möglichkeiten, Fuß zu fassen.“ Radikaler Islamismus dürfe aber keine Chance bekommen. Nicht nur auf der Straße, auch im Internet betreiben Salafisten aus Münster längst fleißig Missionierungsarbeit. Auf verschiedenen Videoportalen kursieren Videoclips des „EZP-Studios Münster“. EZP steht für „Einladung zum Paradies“.


Nun, wenn Josef Rickfelder, ehemals Polizist und nun Landtagsabgeordneter, wie von der CDU nicht anders zu erwarten, in die antiislamische Propagandatröte pustet, dann brauche ich mir weiter keine Sorgen zu machen, oder doch?  Aber wenn ein Christian Wulff, CDU und Bundespräsident, Mitglied in der fundamentalistischen Sekte Pro Christ ist, dann läuten bei mir schon die Alarmglocken. Auch wenn dann beschwichtigt wird, er lässt seine Mitgliedschaft ruhen, heisst das ja noch lange nicht, dass er seine Gesinnung abgelegt hat. Und die ist fast identisch mit der von EZP.

Allerdings gibt es seit August den Verein „Einladung zum Paradies“ nicht mehr, wodurch durch diese falsche Berichterstattung nur der bittere Beigeschmack verstärkt wird, dass hier wieder nur gerhirnwäschemässig die Bevölkerung aufgewiegelt werden soll, um ihr hintenherum die Grundrechte aus der Tasche zu ziehen, für einen Terrorismus, den es so nie gegeben hat. Aber vielleicht sollte ich nicht so hart ins Gericht gehen, schliesslich kann man von einem Kleinanzeigenblatt (Auflage 121.827) keine journalistischen Glanzleistungen erwarten, auch wenn der Verlagsleiter der gleiche ist, wie bei den Westfälischen Nachrichten. Da haben ganz andere Nachrichtenmagazine viel weniger aufzuweisen.

Aber der Gipfel der Blasphemie findet seine Offenbarung in dem bevorstehenden Papstbesuch. Da ist sich dann unser Berliner Puppentheater nicht zu schade für eine Demaskierung ihrer verlogenen Doppelmoral. Nicht genug, dass wir der katholischen Kirche in der Vergangenheit grausame Kriege, Enteignungen und die Inquisition zu verdanken hatten, sondern auch noch die Tatsache, dass sie sich an unseren Kindern vergreift, bis hin zur immer noch existierenden Ablasszahlung, genannt Kirchensteuer.

Nein, ich kann keiner Religion etwas Gutes abgewinnen, alle sitzen bis zum Hals in ihrer eigenen Erbsünde fest und haben nur Zwietracht unter den Menschen gesät. Aber vielleicht liegt es ja nicht an den Religionen, sondern an uns Menschen, weil wir einfach noch nicht reif genug dafür sind.

Von der Vielzahl der Götter zu dem einen Gott und letztendlich zur Wahrheit. Aber das wird wahrscheinlich nochmal 2000 Jahre dauern…

Weitere Infos:

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