Das bisschen Haushalt…

…macht sich von allein. Ganz gleich welcher Finanzminister mit unserem Geld rumaasen durfte, alles was sie wirklich geschafft haben ist/war, neue Schulden aufzutürmen. Ausnahmslos! Mehr war aber auch wirklich nicht möglich, denn Finanzminister sind nur Vollstrecker des Finanzsystems. Und das hat numal seine eigene Spielregeln und hat mit Fairness und Rechtschaffenheit  soviel gemein,wie 100.000 Mark Papiergeld mit Papierumschlag, oder Treuhand mit Treue.

1969 hatten wir noch 42 Milliarden Euro Ausgaben, wobei es damals einen Finanzausgleich und keine Neuverschuldung gab. 1975 hatten sich die Ausgaben schon verdoppelt, auf 80 Milliarden. Schuldenkönig war von 1989-1998 Theo Waigel, der die Ausgaben von 148 Milliarden Euro auf zuletzt 233 Milliarden Euro trieb, wobei spitzenzeitlich eine Neuverschuldung von 40 Milliarden Euro aufgenommen wurde.

Nach heutigem Stand* sind unsere Ausgaben auf 313 Milliarden Euro gestiegen bei einer Neuverschuldung von gut 32 Milliarden Euro. Also kann von Sparen seitens unserer Bundesregierung keine Rede sein. Und deshalb sind auch die Prognosen von unserem Herrn Schäuble nicht mehr als feuchte Männerträume, denn eine Neuverschuldung gegen Null ab 2016 bei fast gleichen Ausgaben ist nichts weiter als Propaganda für die bevorstehenden Wahlen.

Zudem sprechen wir hier nur von einer Neuverschuldung, die eigentlichen Schulden von über 300 Milliarden Euro bleiben uns ja erhalten. Aber auch das ist nicht richtig, denn wie schon gesagt, verdienen Banken an den Zinsen. Mittlerweile betragen unsere Schulden rund  2.136.000.000.000 Euro. Oder anders ausgedrückt, unsere tägliche Neuverschuldung liegt bei gut 88 Millionen Euro.

Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, sieht die grösste Gefahr der Verschuldung in unseren Sozialsystemen und fordert weitere Einsparungen. Nun, fast 120 Milliarden Euro Sozialausgaben sind ein Batzen Geld, aber man kann auch im Umkehrschluss deuten, 190 Milliarden Euro für Rüstung und Verwaltung stehen in keinem Verhältnis dazu. Zudem schwärmt Dr. Schäuble von phantastischen steuerlichen Mehreinnahmen von 13%. Ende letzten Jahres waren es schon 4%. Aber wo bleibt dann all das Geld ? *Ist es angesichts dieser Tatsachen noch opportun, dass das Kanzleramt nur für sich fast 2 Milliarden Euro jährlich verprasst?

Oder, dass es immer noch ein Schwarzbuch geben muss, in dem allein in diesem Jahr über 121 Fälle von Steuerverschwendungen aufgedeckt wurden, in Milliardenhöhe? Dagegen sind Stuttgart 21 und der Berliner Flughafen nur die Spitze des Eisberges und nur Peanuts.

Machen wir uns nichts vor, die Schuldenfalle in die nicht nur Deutschland getappt ist, sondern die ganze Welt, ist ein Meisterstück des Betruges. Denn zum einen ist es unmöglich ihr zu entkommen, dafür sorgen allein schon die Zinsen und der Beweis ist die jährliche kontinuierlich ansteigende Mehrverschuldung der Staaten. Zudem haben sich Banken gleich mehrfach abgesichert, durch Ausfallversicherungen, sogenannte Inkassobüros, anfallende Gebühren und Umschuldungen. Und als Krönung des Ganzen, existiert ja noch nicht einmal ein realer Gegenwert. Somit tendieren Bankverluste gegen Null. Die Finanzkrise aus 2007 war eigentlich nur ein rumgejammere auf sehr hohem Niveau. Selbst wenn die Banken hätten selbst dafür gerade stehen müssen, so hätte es keinen Aasgeier weniger gegeben.

Auch die jetzige Eurokrise ist nur Augenwischerei. Es wäre ein Leichtes für alle Betroffenen einen Schuldenschnitt zu machen, ohne das irgendein Bankhaus Pleite gehen würde. Denn bei den jetzigen Diskussionen geht es nicht um Bankrotte, sondern um verlorene Gewinne. Die eigentliche Ernte ist ja schon längst eingefahren!

Solange wir dem Kapitalismus huldigen und unsere Regierungen unfähig sind den Finanzverbrechern ihren wahren Wert zuweisen, nämlich den eines Hoflieferanten, der froh sein darf, wenn er denn einen Auftrag erhält und dafür die allerbesten Konditionen aufweisen muss, solange werden wir nachfolgenden Generationen einen unbezahlbaren Schuldenberg hinterlassen.

Wir sollten alle auf der Hut sein, denn die Ver(b)sprechen (Wer einmal lügt…) eines Dr. Opferschäuble sind genauso substanzlose, verlogene Worthülsen, wie die der imaginären Finanzwelt. Und wer genau hinsieht, kann sich des Eindrucks nicht mehr verwehren, dass hier Verbrechen in ganz grossem Stil unter dem Protektorat unserer Regierungen begangen werden, wobei Zyniker behaupten, dass es genau umgekehrt sei.

Dabei sind 18% Zinsen für einen Dispokredit des kleinen Mannes und Guthabenzinsen von gerade Mal 2% auch wieder nur der Eingang eines Kaninchenbaus.

*Quelle: Münstersche Zeitung 12.09.2012 “Nach unten abgesichert” Seite 2

Bilderquelle: Dank an David Dee

Weitere Infos und Quellen:

Kapitalismus in reinster Form

KenFM über das G8-Treffen in Chicago

Verkehrte Welt – Der Zerfall der Demokratien

KenFM Geldsendung / Der Beschiss der Banken

 

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