Peer, die steinige Brücke zum Kapitalismus

Ach ja, es ist schon erstaunlich, wie so kurz vor den Wahlen immer die gleiche alte Mottenkiste geöffnet wird und die zerfressenen Lumpen hervorgeholt werden. Dann wird schnell ein wenig abgestaubt, notdürftig geflickt und ins rechte Licht gerückt.

Da fragt man sich schon, weshalb SPD wählen, wenn die CDU es genauso schlecht macht? Und dann ist auch egal ob es eine grosse Koalition geben wird, denn aus doppelt schlecht wird nicht einfach gut.

Wir erinnern uns, als Peer noch Finanzminister war und doch tatsächlich die Finanzkrise nicht kommen sah und deshalb 81 Milliarden für seinen eigenen maroden Haushalt brauchte. Oder als er ganz brav Merkels Bankenrettung mit hunderten von Milliarden Euro mit absegnete. Dabei waren er und seine Partei es, die es den Märkten mit der Deregulierung besorgten.

2009 verschlimmerte sich die Demenz des Herrn Steinbrücks:

Ich persönlich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass ungezähmte Marktkräfte unser Leben bestimmen. Deshalb setze ich mich mit ganzer Kraft dafür ein, nachhaltige Spielregeln durchzusetzen und mich um ihre Einhaltung zu kümmern, damit das irrsinnige Spiel mit den Milliarden nach der Krise nicht von vorne beginnt.

Nachhaltig spielt er in den Vorstandsetagen der Republik den Rhetorikclown und lässt sich dieses fürstlich bezahlen. Gut reden kann er, deshalb vergessen so viele Menschen auch leicht, wenn er sie mit seiner Standup-Comedy einlullt.

Vergessen auch, dass er letztes Jahr an der Bilderbergkonferenz teilnahm. Oder zusammen mit der Rauchermumie Schmidt, auch ein Bilderberger, die Bevölkerung schon auf seine Bundeskanzlernominierung einstimmte, bei einer gefakten Schachpartie. Genauso gefakt, jetzt auf eine Aufspaltung der Grossbanken zu drängen, denn das irrsinnige Spiel der Grossbanken geht unvermindert weiter, erst recht auch nach den Bundestagswahlen.

Sozial ist die SPD schon lange nicht mehr, spätestens seit Schröder und seiner Agenda 2010, welche  Peer und Helmut bei der gemeinsamen Propaganda beim Stelldichein mit Günther vortrefflich lobten als gelungenes Reformpaket. Dass dabei notleidenden Menschen nochmal das Existenzminimum gekürzt wurde, was 2009 auch das Verfassungsgericht anmahnte, ist nicht nur unSozial, sondern Scheisse, genauso wie das C in der CDU/CSU.

Mal ehrlich, wer will diesen Mann denn als Kanzler? Selbst seine eigene Partei war über die plötzliche Entscheidung der K-Frage etwas irritiert, denn eigentlich sollte diese erst Ende des Jahres fallen. Aber was soll’s, wirkliche Alternativen gab es sowieso nicht? Gabriel? Steinmeier? Draisinen sind und bleiben nun mal Draisinen und können eine Lokomotive nicht ersetzen. Doch auch Lokomotiven wurden schon lange ausgemustert und gegen anfällige ICEs ersetzt. Der Bahnhof Deutschland läuft schon lange nicht mehr.

Das schöne Gefühl Geld zu haben, ist nicht so intensiv wie das saublöde Gefühl, kein Geld zu haben.

Das glauben wir dem Peer sofort und dann wissen wir auch, was wir zu erwarten haben, wenn die SPD Kanzler wird. Unterm Strich bleibt eigentlich nur:

Sozial ist, wenn Manager Politikerreden finanzieren und nach der Legislaturperiode mit lukrativen Firmenposten winken…

Weitere Infos und Quellen:

Peer Steinbrück spricht mit sich selbst

Kanzlerkandidat holt Vergangenheit ein

Eurokrise – Denn sie wissen nicht was sie tun…

Wie Peer Steinbrück SPD-Kanzlerkandidat wurde

Steinbrück warnt SPD vor Querschüssen gegen ihn

 

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