Tja, mit dieser Nummer(PDF) hat sich das Simon Wiesenthal Center wohl selbst disqualifiziert und die Top-Ten-Liste der Antisemiten ad absurdum geführt. Jakob Augstein ist genauso wenig ein Antisemit wie wohl die meisten Kritiker der israelischen Apartheidspolitik. Ihn dennoch auf die Liste zu setzen macht nicht nur die Liste, sondern auch das ganze SWC unglaubwürdig. Nur Carlos Latuff lief Augstein noch den Rang ab (siehe Bild oben).
In Henryk M. Broder einen seriösen Experten zu sehen, ist da nur noch das i-Tüpfelchen. Der Mann müsste eigentlich wegen Volksverhetzung des Landes verwiesen werden. Dass er beim RBB sogar noch ein Forum bekommen hat (jetzt nicht mehr), zeigt einmal mehr, wie verzweifelt wir Deutschen im jüdischen Sühnesumpf herumstrampeln. Das wird auch noch dadurch unterstrichen, dass selbst die taz sich auf die Seite Broders stellt.
Ist Augstein ein Hamasversteher? Von einem linken, intellektuellen Antisemitismus infiziert? Einer der Polterstenden, Henryk M. Broder, hat diese Frage für sich jetzt deutlich mit Ja beantwortet.
Broder fing mal bei den St. Pauli Nachrichten an und arbeitete sich dann hoch bei Pardon und Spontan. Kaum zu glauben, dass er auch mal für den Spiegel und den Tagesspiegel schrieb, um nun wieder für die Springerstiefelpresse als Souffleur in die Propagandatröte zu husten.
Aber was soll die ganze Aufregung, wer diesen Menschen für voll nimmt, hat die Geschichte nicht verstanden und vor allem nichts daraus gelernt. Die heutige Generation hat die Gräueltaten unserer Vorfahren nicht mehr zu verantworten und sie hat mit Sicherheit daraus gelernt, indem sie mit dem Finger auf Israel zeigt, um auf die Misstände und Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Mag sein, dass diese Gräueltaten mit der NS-Zeit nicht zu vergleichen sind, aber es zeichnen sich bereits erschreckende Parallelen ab.
Und diese Tatsachen lassen sich nicht durch Diffamierungen, oder Maulkörbe für Günter Grass, Jakob Augstein, Ken Jebsen, Alice Schwarzer u.v.m. unter den Orientteppich kehren. Denn dann besteht die Gefahr, dass die Opfer zu Tätern werden…
Die Deutschen versuchen an den Moslems wieder gut zumachen, was sie an den Juden verbrochen haben.
Im nachfolgenden Video gibt es noch mehr solcher Äusserungen eines Henryk M. Broders:
Hier noch ein paar Broder-Zitate:
…Doch die Causa Grass zeigt, ebenso wie die Fälle Walser und Jenninger, vor allem eines: den krankhaften Umgang der Deutschen mit dem Nationalsozialismus und den Juden…
…Die Entscheidung darüber, was frauenfeindlich ist, muss bei den Frauen liegen und nicht bei frauenfeindlichen Männern. Und die Entscheidung darüber, was judenfeindlich ist, muss bei den Juden liegen und nicht bei Antisemiten – auch wenn diese jüdischer Herkunft sind…
…Als der österreichische Journalist Theodor Herzl vor dem Ersten Weltkrieg die Idee hatte, einen Judenstaat zu gründen, konnten Juden und Nichtjuden ruhigen Gewissens antizionistisch sein. Doch nach dem Holocaust und der in dieser Zeit leider ausgebliebenen Welle der Hilfsbereitschaft liegen die Dinge anders: Wer heute behauptet, ein Antizionist zu sein, ist ein verkappter Antisemit…
…Kritik an Israel ist per se kein Antisemitismus, jeder hat das Recht dazu und darf dabei auch unsachlich und ungerecht sein. Wenn allerdings Verfehlungen Israels besonders aufmerksam registriert werden, die anderer Länder dagegen nicht, handelt es sich um Antisemitismus…
…Jede noch so kleine Ethnie auf dem Balkan bekommt heute ihren eigenen Staat, aber Juden und Palästinenser sollen in einem Land leben – obwohl noch nicht einmal die palästinensischen Gruppen Fatah und Hamas miteinander klarkommen…
…Juden wie ich erinnern die Deutschen an zweierlei: dass sie versucht haben, meine Spezies auszurotten, und dass sie dabei gescheitert sind, was noch schlimmer ist…
Da fragt man sich schon, – soviel Hass -, weshalb lebt dieser Mensch dann in diesem Land? Vielleicht, weil es in Israel zu gefährlich ist?
Weitere Quellen und Infos:
H&M Broder weint sich bei RBB-Intendantin Dagmar Reim aus. Die Verzweiflung muss groß sein…
Henryk M. Broder legt mit Kritik an Grass-Gedicht nach: Grass „schreibt wie ein SS-Mann“
Ein lupenreiner Antisemit, eine antisemitische Dreckschleuder
Wir basteln uns ein Weltbild (mit Dank an Henryk M. Broder)
Congratulations for Carlos Latuff and Jakob Augstein
Henryk Broder – ein Antisemit lässt seine Maske fallen
Henryk M. Broder verschärft Kritik an Jakob Augstein
Warum ich nicht mehr für den RBB kommentiere
Das Osterlamm hat einen Namen, Günter Grass
Zentralrat der Juden verteidigt Jakob Augstein
Broder, Augstein und die “Dreckschleuder”
Tags: antisemit, augstein, broder, diffamierung, freitag, juden, Simon Wiesenthal Center, taz