Wasser ist zum Waschen da

Wasser ist zum waschen da und Politik ist nur eine fröhliche Debatte über die eigene Bedeutungs-
losigkeit. Doch so bedeutungslos war die Abstimmung über den Antrag der Grünen/Linken Ende Februar nicht, die die Privatisierung der Wasserversorgung auf EU-Ebene stoppen sollte.

Von Bedeutung in dem Sinne, um zu verdeutlichen, was unsere Bundesregierung von Menschenrechten hält, dem Recht des Menschen auf Wasser, wie auch von der UN bereits erklärt wurde, nämlich gar nichts, solange es keinen Profit bringt.Was eine Privatisierung, wie von der EU gefordert, bewirken würde, sieht man sehr eindeutig bei den Energiemonpolisten. Oder wie Weizenpreise ins unermessliche klettern, weil auch unter all den anderen Globalplayern, die Deutsche Bank, mit Nahrungsmitteln an der Börse spekuliert.

212 von 247 CDU/CSU Mitgliedern haben für eine Privatisierung gestimmt. Unsere Bundeskanzlerin hat das Thema wohl gar nicht interessiert, denn sie hat sich alternativlos enthalten. Dass 79 von 93 Stimmen der FDP für den Wasserhandel gestimmt haben, mag auch nicht wirklich verwundern.

Verwundern mag eher, dass die 46 nicht abgegebenen Stimmen von SPD, Grüne und Linke, das Ruder hätten rumreissen können. Denn dann wäre das Ergebnis 294 zu 291 gewesen, gegen die gierigen Wasserspekulanten.

Und so schliesst sich der Kreis wieder; Politik ist eine fröhliche Debatte über die eigene Bedeutungslosigkeit. Weshalb nochmal haben die Grünen/Linken, welchen Antrag eingereicht ?

Und die Presse scheint es auch nicht sonderlich zu interessieren, was in Portugal den Anfang nimmt. 400% Preissteigerung beim Wasser! Nur die taz und Monitor berichteten. Und all den Pessimisten, die jetzt wieder sagen, es lässt sich sowieso nichts ändern, sage ich nur, wenn 3 Stimmen der Nichtwähler ausgereicht hätten, um das Wasserergebnis zu beeinflussen, was können dann 45% Nichtwähler bei der kommenden Bundestagswahl erreichen? Schmeisst sie endlich raus, die Lügner, die korrupten Verbrecher, die nicht nur unsere Steuergelder verprassen, sondern auch an unser sauer verdientes Geld Hand anlegen. Demnächst werden sie dann unsere Luft verkaufen…

 


 

Wer immer noch glaubt, dass Privatisierungen von Vorteil für die Bürger sind, wird anhand des nachfolgenden Films eines Besseren belehrt. Der französische Wasserkonzern Veolia fühlte sich durch den Film verleumdet und hatte am 28.09.2010 Klage erhoben. Schon vor der Premiere von „Water Makes Money” hatte es Hinweise gegeben, dass Veolia versuchen werde, den Film mit einer einstweiligen Verfügung am Erscheinen zu hindern.

Der Prozess gegen den Film „Water Makes Money“ begann am 14. Februar 2013 um 13:30 Uhr. Der Saal Nummer 17 im Pariser Justizpalast war bis auf den letzten Platz besetzt. Nach der Vereidigung hörten die Anwesenden geradezu atemlos zu, was die Abgeordnete aus Marseille, der Gewerkschafter aus Rennes, unsere Filmprotagonisten aus Bordeaux und Grenoble u.a. über Fälle struktureller Korruption und Bestechung seitens Veolias aber auch von Suez berichteten.

Anschließend mündete das Plädoyer der jungen Staatsanwältin dann darin, dass sie keinen berechtigten Anlass mehr für eine Klage seitens Veolias sehen würde! Am 28. März ergeht das endgültige Urteil…


Weitere Infos und Quellen:

Wasserbörse gegen Wassermangel

Wasserprivatisierung ist Thema bei „Neues aus der Anstalt“

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Helfen Sie uns, diese Woche 1.250.000 zu erreichen
& 2 Million bis Sept.!

Wasser ist ein Menschenrecht!

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