Warum Fleisch giftig ist

Natürlich wissen es viele Menschen, dass Fleisch nicht gesund ist, nicht für die Ernährung, nicht für die Umwelt und schon gar nicht für die Tiere. Dennoch werden diese Probleme geflissentlich ignoriert, zum einen, weil Fleischkonsum Wohlstand signalisiert und zum anderen, weil es für die Industrie ein Milliardengeschäft ist, selbst die Politik subventioniert jährlich mit Millionen Euro diesen ökologischen Supergau.

Wer nicht davon profitiert, ist wieder mal die „Dritte Welt“ und zwar in doppelter Hinsicht. In Südamerika werden die Regenwälder gerodet, um Felder für das Tierfutter zu schaffen. Aber auch Kleinbauern werden von ihren Feldern vertrieben, damit die Spekulanten Soja und Mais in gigantischen Mengen anbauen können. Also bleiben für die Menschen dort nur noch die Slums übrig. Denn den grossen Profit machen nur die Tierfutterproduzenten.


 

Weil in der EU nicht genügend Anbauflächen vorhanden sind, importieren wir Soja und Mais aus Südamerika und China. Ein ökologischer Wahnsinn, Futter für Schlachttiere um den halben Globus zu schiffen, damit wir tote Tiere essen können. 18 kg Soja und 15.000 Liter Wasser werden für ein Kilo Fleisch benötigt. Oder anders ausgedrückt, damit kann eine vierköpfige Familie eine Woche lang überleben und hat Trinkwasser für drei Jahre.

Natürlich entstehen bei der Massentierhaltung auch Abfälle. Nicht nur die Exkremente der Tiere, sondern auch die Medikamente die verfüttert wurden, weil Massentierhaltung zwangsläufig krank macht, gelangen ungefiltert in den Wasserkreislauf zurück. Eine Tierfabrik in Niedersachsen erzeugt soviel Abwasser wie eine Grossstadt.

Klar dürfte auch jedem Menschen sein, dass solch ein Fleisch nicht gesund sein kann. Neben den Chemikalien, um die Tiere „gesund“ zu halten, essen wir auch die Stresshormone des Tieres mit, denn so ein Fabrikleben ist für die Tiere die absolute Hölle. Nicht nur, dass die Tiere auf engstem Raum gehalten werden, auf und in ihren eigenen Exkrementen liegen und niemals Tageslicht sehen, sondern auch nur wenige Tage/Wochen leben und in dieser Zeit täglich ein bis zwei Kilo zunehmen.

Als Dank dafür, werden fast 30% der Tiere bei lebendigem Leib geschlachtet, weil die Betäubungsanlagen unzureichend sind und auch nicht geprüft wird, ob die Tiere wirklich bewusstlos sind. Wie auch, Profite erfordern Akkordarbeit, time is money.

Aber nicht nur die Tiere leiden, wir Menschen schaufeln zeitgleich unser eigenes Grab, denn mittlerweile gibt es wissenschaftliche Studien, dass übermässiger Fleischkonsum krank macht. Diabetes, Übergewicht und Darmkrebs sind nur einige Krankheiten die der Verzehr von toten Tieren mit sich bringt.

Tatsache ist auch, dass wir nicht nur zu viel Fleisch essen, sondern auch zuviel produzieren und deshalb exportieren müssen. 40 Millionen Tonnen Fleisch produziert nur die EU jährlich. Doch die „Dritte Welt“, insbesondere Afrika, braucht unser Fleisch nicht, weil dadurch die einheimischen Bauern wieder auf der Strecke bleiben, weil sie ihre Produkte nicht verkaufen können, da viel zu teuer.

So schliesst sich der Kreis wieder. Zuerst beuten wir die Ärmsten der Armen aus, indem wir ihnen ihr Land stehlen und ihre Wälder kaputt machen. Dann vergreifen wir uns an empfindsame Lebewesen, indem wir sie züchten, mästen, töten, um sie zu essen. Und wenn dann noch etwas übrig bleibt, schmeissen wir es den Armen dieser Welt wieder zum Frass vor, aber nicht umsonst, auch daran verdienen wir noch.Und bei all dem Geld scheffeln, merken wir nicht, dass wir dabei das Gleichgewicht der Natur aufs empfindlichste zerstören und so unseren eigenen Lebensraum, den der Ärmsten der Armen und der Tiere systematisch vernichten.

Doch diesmal können wir den schwarzen Peter nicht der Industrie in die Schuhe schieben, denn sie bedient nur die Nachfrage. Und nachfragen, das machen wir Verbraucher. Solange die Fleischtheken und Dönerbuden problemlos abgeräumt werden, und die Profite der Konzerne stimmen, solange wird sich nichts ändern.- Nein – das stimmt nicht, denn die Natur wird ihren Tribut fordern und dem grausamen Treiben in absehbarer Zeit ein Ende setzen. Und das ist nicht mehr so lang…

PS:Das Verbraucher etwas tun können, haben die Bolivianer bewiesen. Seit letztem Jahr mussten alle McDonalds-Filialen in Bolivien schliessen, da keiner mehr dort einkaufte. Die Bevölkerung traute dem Fastfood nicht. Was kann an einem McRib schon gesund sein, wenn es 70 verschiedene Zutaten enthält?

 

<Zur Startseite>

pixelstats trackingpixel

Tags: , , , , , , , , ,


Leave a Reply