Israel – Holocaust im Nahen Osten

Bilderquelle: Carlos Latuff

Ganz gleich ob es sich um einen jüdischen, christlichen, hinduistischen oder buddhistischen Staat handelt, Tatsache ist, Landraub bleibt Landraub und wird niemals Frieden bringen, zumal auch, wenn ein Apartheidregime die eigentlichen Bewohner nicht nur ausgrenzen, sondern auch mit Militärgewalt gegen sie vorgeht und systematisch enteignet.

Die Likud-Partei von Benjamin Netanjahu ist sogar der Meinung, dass das ganze historische Palästina, sowie Teile der Anliegerstaaten wie Ägypten, Libanon, Syrien und der Jordan zu Israel gehören.

Der „Oslo-Friedensprozess” hat vor allem die Politik der israelischen Kolonisierung und Apartheid begünstigt. Die EU und die USA stecken weiterhin Geld in die Aufrechterhaltung der Farce einer „Zweistaatenlösung”. Die palästinensische Autonomiebehörde und weite Teile der Bevölkerung in den besetzten Gebieten hängen so am Tropf der internationalen “Hilfe”.

Zudem zeigt die unrechtmässige Siedlungspolitik Netanjahus, dass eine Zweistaatenlösung seitens Israels nie zur Debatte stand.

·  Der Siedlungsbau auf besetztem palästinensischen Land wird immer unter der israelischen Kontrolle bleiben.

·  Die Grenzen eines neuen palästinensischen Staates werden die von Israel geschaffenen seit 1967 sein.

·  Palästinensischen Flüchtlingen wird ihr international anerkanntes gesetzliches Recht auf die Rückkehr zu ihren Häusern bestritten, aus  denen sie von den Israelis vertrieben wurden.

·  Das besetzte östliche Jerusalem wird unter der israelischen Kontrolle bleiben und niemals die Hauptstadt eines unabhängigen Palästinas werden.

·  Israel wird sich das Recht vorbehalten, die Souveränität jedes palästinensischen Staates zu verletzen, um militärisch zu intervenieren.

Bilderquelle: Carlos Latuff

YAIR LAPID, Finanzminister:

Ich denke nicht, dass die Araber Frieden wollen. Was ich will, ist nicht ein neuer Naher Osten, sondern von Palästinensern befreit zu werden, und stellt einen hohen Zaun zwischen uns und ihnen. Die Palästinenser müssen zu einem Verstehen gebracht werden, dass der besetzte Osten Jerusalems immer unter der israelischen Souveränität bleiben, und niemals zur Debatte stehen wird.

NAFTALI BENNETT, Minister Industrie, Handel und Arbeit:

Die Idee, dass ein palästinensischer Staat innerhalb des Landes Israels entstehen wird, ist an einem toten Punkt angekommen.… Nie in der Geschichte Israels haben so viele Menschen ihre Energie vergeudet, um sich mit so etwas Sinnlosem zu befassen. Ich werde alles in meiner Macht tun, um gegen einen palästinensischen Staat zu kämpfen.

DANNY DANON, Deputy Defense Minister & Chairman des Likud Parteizentralausschusses:

Schauen Sie auf die Regierung: es gab nie eine Regierungsdiskussion, Entschlossenheit oder Stimme über die Zwei-Staaten-Lösung…

GIDEON SA’AR, Minister für innere Angelegenheiten:

Zwei Staaten für zwei Völker waren nie ein Teil der Likud-Wahltribüne.

URI ARIEL, Wohnungsbauminister:

Einige haben immer noch nichts gelernt und versuchen, uns die Wahnvorstellung von zwei Staaten für zwei Nationen zu verkaufen, aber ich sage, zwei Staaten für zwei Nationen sind das größte Märchen, das jemals erzählt wurde.

UZI LANDAU, Minister für Tourismus:

Ich glaube nicht an einen palästinensischen Staat, und ich widersetze mich einem palästinensischen Staat. Der Staat Israel hat einen schweren Fehler gemacht, als er den Eindruck vermittelt hat, dass er bereit ist, zwei Staaten für zwei Nationen zu akzeptieren.

ZEEV ELKIN, Vizeaußenminister:

Das ist unser Land, und es ist unser Recht, Souveränität darüber auszuüben. Unabhängig von der Opposition in der Welt ist es Zeit, um in Judäa und Samaria [besetztes Westjordanland] zu tun, was wir in [besetzter Osten] Jerusalem und Golan getan haben.

TZIPI HOTOVELY, Vizeverkehrsminister:

Die Behauptung von Netanjahu für eine Unterstützung für einen palästinensischen Staat an der Universität Bar-Ilan war eine taktische Rede für den Rest der Welt.

AVI WORTZMAN, Vizeerziehungsminister:

Das Land Israel gehört den Juden. Wir sind gegen eine Zwei-Staaten-Lösung.

 

Auf Worte folgen die Taten. Hier ein kleiner Auszug nur von den letzten 14 Tage:


25.09.2013 Besatzungsarmee informiert einen Bauern von der Sperrung seiner Felder

Siedler planieren palästinensisches Land für den Straßenbau

Siedler vernichten wieder Olivenbäume nahe Jenin


24.09.2013 Hebron: Neun Palästinenser wurden von Besatzungssoldaten angeschossen


23.09.2013 Netanjahu will die Siedlungen in Hebron stärken

Siedler und Besatzungssoldaten terrorisieren Bürger von Hebron


21.09.2013 Israel stoppt EU-Diplomaten gewaltsam

IAEA-Resolution gegen Israels Atomwaffenarsenal knapp gescheitert


19.09.2013 Israel schließt die Ibrahim-Moschee für Muslime

Siedler feuern auf Herden und ihre Hirten

Schüler prügeln sich mit Besatzungssoldaten


18.09.2013 Israel fordert Palästinenser zur Zerstörung seines Wohnhauses auf


17.09.2013 Palästinenser in Jenin kaltblütig von Besatzungssoldaten erschossen

Israel weist Dutzende Familien wegen Militärübungen aus


16.09.2013 Siedler machen Trinkwasser unbrauchbar

Neun Palästinenser verhaftet

Siedler zünden Bau eines Palästinensers an


13.09.2013 Besatzungssoldaten greifen Palästinenser an

Israelische Bulldozer planieren ein Geschäftshaus bei Jenin


12.09.2013 Siedler zünden Plantage bei Nablus an

 

Und so geht es fast Tag für Tag. Aber auch die mittlerweile gemässigten Töne aus dem Iran finden in Israel keinen Anklang:

Das war eine zynische und heuchlerische Rede,

sagte Netanjahu.

Rohani habe von Menschenrechten gesprochen, während Iran selbst am Abschlachten von unschuldigen Zivilisten in Syrien beteiligt sei.

Während Rohanis Ansprache hatte Netanjahu mit seiner Delegation den Versammlungssaal der Vereinten Nationen verlassen. Er wolle keinem Staat die Ehre erweisen, der den Holocaust nicht anerkenne und öffentlich erklärt habe, Israel von der Landkarte zu tilgen.

Dabei sagte Rohani nur einen Tag zuvor:

„Aber allgemein kann ich Ihnen sagen, dass jedes Verbrechen, das in der Geschichte gegen die Menschlichkeit verübt wird, das Verbrechen der Nazis an den Juden eingeschlossen, verwerflich und verdammenswert ist.“

Bilderquelle: Carlos Latuff

Solange Israel nach wie vor seinen Nachbarländern mit dem Kriegsbeil droht und Palästina die Souveränität eines eigenständigen Staates aberkennt, solange sollte auch die Souveränität Israels in Frage gestellt werden. Die Verbrechen, die tagtäglich an den Palästinensern verübt werden, einschliesslich der Phosphorbombenangriffe in Gaza, gehören vor das Tribunal in Den Haag.

Wie verlogen der Ruf, durch die USA und der EU, nach Vernichtung syrischer Chemiewaffen ist, beweist die Tatsache, dass kein Hahn nach den israelischen Chemiewaffen kräht, geschweige denn, dass sich kaum eine westliche Stimme erhebt, gegen die Gräueltaten und Enteignungen gegen die Palästinenser. Im Gegenteil, wir machen uns sogar mit schuldig am schleichenden Genozid, da wir die Besatzungsmacht in Palästina mit Waffen unterstützen.

 

 

Quellen und weitere Infos:

NSA und Mossad hören seit den 1980er Jahren fremde Botschaften und die Vereinten Nationen ab

FACT SHEET: THE ISRAELI GOVERNMENT & THE TWO-STATE SOLUTION

CIA-Dokument behauptet Israel hat einen Vorrat an Chemiewaffen aufgebaut

Wir weigern uns Feinde zu sein – Den Nahost-Konflikt verstehen lernen

Zwanzig Jahre Oslo-Prozess: Eine Bestandsaufnahme [12.08.2013]

Streit um Siedlungsbau: Israel stoppt EU-Hilfe an Palästinenser

Barghouthi: “Israel Used Peace Talks To Implement Apartheid”

Nach britischem Haftbefehl Tzipi Livni: „Der Krieg war nötig“

Mairead Maguire: Israel weist Friedensnobelpreisträgerin aus

Exklusivinterview mit Michel Collon / ISRAEL PARLONS-EN

The Home of Ethnically Cleansed & Occupied Palestinians

Rohani bezeichnet Holocaust als verwerfliches Verbrechen

Israel riß 11 Unterkünfte von Beduinen bei Jerusalem ab

Finnish politician: Jews control money, media in US

Israel baut 1000 weitere illegale Wohneinheiten

Netanjahu kontert Rohanis Charmeoffensiv

Das Geheimnis der israelischen Giftgase

Die bittere Wahrheit über Israel…

Israel ist die Besatzungsmacht

Hört auf zu Schweigen

Schande Israel

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