Joschkas Kriegshetze in der Sueddeutschen

Joschka Fischer, einst Parteivorsitzender der Grünen, einst Revolutionär mit Visionen offenbarte sich in der Sueddeutschen:

Zieht man das Verhalten der Bundesrepublik in der Frage Libyen zusammen mit ihrem Jammern, Zaudern und Zoegern bei der Frage, welche Konsequenzen Europa aus der Finanzkrise ziehen sollte, dann muss man sich ernsthaft Sorgen um die Zukunft unseres Kontinents und des transatlantischen Bündnisses machen.

Kaum zu glauben, dass Joschka Fischer einmal einer grünen Friedenspartei angehörte, deren vorrangiges Ziel der Frieden ohne Waffen war. Und nun sollen als Konsequenz aus der Finanzkrise, für die Europa mit seiner Gier allein verantwortlich ist, nichteuropäische Staaten bluten ? Seit der deutschen Zustimmung zum Kosovokrieg, ohne UN-Mandat, haben die Grünen nicht nur ihre eigenen Ideale ad absurdum geführt, sondern auch einen Grossteil ihrer Wähler verraten.

Danach folgten der Irak- und der Afghanistankrieg, deren grausame Folgen bis heute andauern. Zwar ist Deutschland nicht in den Irak einmarschiert, aber selbstredend, dass wir im „Hintergrund“ diesen Krieg unterstützt haben.

Ich bin mit Sicherheit kein Freund von Guido Westerwelle, aber seine Entscheidung gegen den Libyenkrieg war richtig. Und das erforderte auch Mut, sich gegen die eigenen Bündnispartner zu stellen. Doch bei Joschka hörte sich das anders an:

Ich weiß nicht, was sich der deutsche Außenminister dabei gedacht hat, als er sich zu Recht erst auf die Seite der arabischen Freiheitsrevolutionen stellte, sich später Beifall auf dem Tahrir-Platz in Kairo abholte, nachdem die Sache entschieden war, dann den Sturz Gaddafis und dessen Überstellung an den internationalen Strafgerichtshof forderte – nur um schließlich, als es im Sicherheitsrat zum Schwure kam, den Schwanz einzuziehen. Mit einer an Werte gebundenen Außenpolitik und mit deutschen und europäischen Interessen konnte das nicht viel zu tun gehabt haben.

Richtig, die Verweigerung hatte nichts mit europäischen Interessen zu tun. Denn diese haben offensichtlich nichts mit humanitären, sondern nur mit wirtschaftlichen Zielen zu tun. Eine an Werte gebundene Aussenpolitik ? Herr Fischer, vielleicht übersehen sie dabei, oder wollen es übersehen, die EU und die NATO führen seit 1998 fast durchgehend Kriege, mit RotGrüner Unterstützung, ohne sichtbare Erfolge. Und mit Erfolge meine ich nicht, den Endsieg, sondern weshalb angeblich all diese Kriege geführt wurden. Freiheit, Wohlstand und Frieden für die Bevölkerung in den betreffenden Ländern. Doch die Kriege gehen weiter, die toten Zivilisten sind kaum noch zu zählen und die Staaten sind weit davon entfernt sich in demokratische, blühende Landschaften zu verwandeln.

Und genau das wollen wir jetzt in Libyen fortsetzen ? Weswegen ? Um den Menschen zu helfen ?  Warum haben die NATO-Staaten all die Jahre zuvor nicht geholfen ? Im Gegenteil, Gaddafi wurde sogar hofiert und am meisten hofiert wurde er von Frankreich, von Sarkozy persönlich, für 3,139 Milliarden Dollar wurde Kriegsmaterial geliefert. Und nun auf einmal erhebt sich dieser kleine Bonaparte und erinnert sich an Menschenrechte ? Wem will er diese Lüge wohl schmackhaft machen ?

2004 wurde das Embargo gegen Libyen aufgehoben. Der damalige deutsche Aussenminister Joschka Fischer sagte zu jener Zeit, es gehe um eine „Normalisierung der Beziehungen“ und Gaddafi wurde wieder salonfähig. Tausende Flüchtlinge hielt er von Europa wie gewünscht fern und vor allem lieferte er Öl und Gas.

Nein, nein Herr Fischer, Ihre abgedroschenen Plattitüden in der Sueddeutschen sind nichts weiter als niveaulose Kriegshetze eines senilen, alten Mannes, der am Ende seiner Tage vor den tiefen Abgründen seines eigenen Lebens steht und von der bitteren Erkenntnis des Verrates an sich selbst, seiner Partei und den Menschen die ihm vertraut haben kostet. Wobei nach diesem Artikel in der Sueddeutschen von Erkenntnis wohl keine Rede sein kann. Am schlimmsten dabei ist, dass die Grünen Ihrem diabolischen Zauber erlegen und der gleichen stumpfsinnigen, korrupten Politik verfallen sind, die seit der Adenauerära existiert. Und genau das, wollten Grüne mal anders machen.

Es ist nicht schwer auf Unrechtregime aufmerksam zu machen, davon gibt es Dutzende auf dieser Welt. Wollen wir da überall einmarschieren ? Oder nur in die Länder, aus denen was zu holen ist ? Aber so weit brauchen wir da nicht zu gehen, kehren wir zuerst mal den Schmutz vor unserer eigenen Haustür weg…

Weitere Infos:

Heimkehr eines Attentäters, Libyens Staatschef Gaddafi und das deutsche Auswärtige Amt

Libysches Regime kauft sich von alten Terrorsünden frei

Fischer: Handshake mit Gaddafi junior

Im Windschatten Libyens

Rückzug der Deutschen

Gaddafi goes Europe

 

Grünes Ventil

Gaddafis letzter Auftritt

Vermittelte Israel Söldner für Libyen ?

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5 Comments

  1. […] Renate Künast fordert die Resozialisierung der Piratenpartei. Aber nachdem Cohn-Bendit und Fischer den militärischen Einmarsch nach Libyen und anderer Länder forcierten, sollten solche […]

  2. […] Fischer, mein grüner Lieblings-Clown, lässt sich von Siemens, RWE, REWE und BMW bezahlen. Wofür ? Das weiss keiner so […]

  3. […] der angeblichen Terrorgefahr in Deutschland. Und so ganz nebenbei möchte ich dann auch noch Joschka Fischer erwähnen, der damaliger Aussenminister, der sich heute so sehr über Gaddafi echauffiert. […]

  4. […] mit Füßen getreten, die Rechte von Frauen sowieso. Politische Mitsprache gibt es nicht. Waren aber das nicht genau die Gründe womit Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit den Krieg gegen Libyen und andere Staaten […]

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