Die Whistleblowerin und politische Gefangene Chelsea Manning ist seit mehr als vier Monaten im Gefängnis von Alexandria (Virginia) inhaftiert.
Sie wurde keines Verbrechens angeklagt, sondern sitzt wegen angeblicher Missachtung des Gerichts (Grand Jury) in Haft, weil sie sich weigert gegen WikiLeaks-Gründer Julian Assange, der in London in Haft sitzt und an die USA ausgeliefert werden soll, auszusagen.
Die Höhe der täglich fälligen Bußgelder, die von Richter Anthony Trenga gegen Manning verhängt wurden, haben sich von 500 auf 1000 Dollar verdoppelt.
Sollte die Grand Jury bis Oktober 2020 bestehen bleiben, so belaufen sich die Bussgelder auf 440.00 Dollar. Laut den Anwälten würde eine solche Geldstrafe gegen den achten Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung verstoßen, der unangemessene und übertriebene Bußgelder verbietet.
Tomas war „young“ als er im Irakkrieg “verheizt” wurde. Eigentlich wollte er lieber nach Afghanistan, um dort mal ordentlich aufzuräumen und gegen al-Qaida, gegen die 9/11-Täter zu kämpfen. Aber er wurde in den Irak geschickt und dort schwer an der Wirbelsäule verletzt. Er hat immer noch mit den Folgen zu kämpfen und sitzt seit dem im Rollstuhl. Am 20. April will er seinem Leben ein Ende bereiten und in den Hungerstreik treten, zuvor schrieb er u.a. in einem Brief an Bush Junior:
“Ich schreibe diesen Brief, um vor meinem Tod klarzustellen, dass ich gemeinsam mit Hunderttausenden meiner Kameraden, gemeinsam mit Millionen Mitbürgern, mit Hunderten Millionen mehr im Irak und dem Nahen Osten, genau weiß, wer Sie sind und was Sie getan haben. Sie mögen den Gerichten entgehen, aber aus unserer Sicht sind Sie beide ungeheurer Kriegsverbrechen, der Plünderung und des Mordes schuldig; einschließlich der Ermordung Tausender junger Amerikaner, deren Zukunft Sie gestohlen haben.“
Es muss wohl in der menschlichen Natur liegen, dass wir erst in unserer grössten Not begreifen, welche Fehler wir begangen haben. Tomas Young ist da keine Ausnahme, nur hat er das ganze Ausmass leider immer noch nicht begriffen. Nicht nur die beiden Irakkriege, der erste von Papa Bush und der zweite vom Sohnemann, waren schreckliche Kriegsverbrechen unter denen die irakische Bevölkerung immer noch zu leiden hat, auch der Einmarsch in Afghanistan war und ist immer noch ein Verbrechen. Keines der beiden Länder hat den USA den Krieg erklärt, noch sind irgendwelche Beweise seitens der USA aufgetaucht, dass eines der beiden Länder für 9/11 verantwortlich war.
Allein 2011 erkrankten offiziell 729 Soldaten, die aus Auslandseinsätzen zurückkamen, an PTBS, Posttraumatische Belastungsstörungen. Was in Amerika längst bekannt und anerkannt ist, wird in Deutschland erst jetzt langsam realisiert, PTBS ist eine ernstzunehmende Krankheit, die auch Mitmenschen, Familie, Partner, Freunde belasten und sogar Co-PTBS hervorrufen kann.
Rund 300.000 deutsche Soldaten wurden in den Kosovo- und Afghanistankrieg geschickt, die Dunkelziffer von PTBS-Erkrankten wird auf 20% eingeschätzt, denn niemand möchte als verrückt gelten, zumal auch die Bundeswehr sich schwer tut, PTBS als Krankheit anzuerkennen. Wer sich outet wird leider immer noch als Nestbeschmutzer beschimpft.
Noch schlimmer trifft es Soldaten, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Zwar durften diese Frauen und Männer ihr Leben für das Vaterland geben, aber umgekehrt fordert der Staat einen behördlichen Spiessrutenlauf, wenn es um die Anerkennung von PTBS-Opfer geht, beziehungsweise um soziale Leistungen.
Blöd auch, dass PTBS nicht immer sofort sichtbar ist und erst Monate und Jahre später erkennbar wird. Dafür ist die Bundeswehr dann nicht mehr zuständig und auch nicht der Sozialstaat, der diese Menschen in den Angriffskriegen verheizt hat.
Jede(r) SoldatIn, die/der aus dem Krieg kommt, kann eine tickende Zeitbombe sein. Denn die Auswirkungen von Erkrankten können unterschiedlicher nicht sein. Nicht nur, dass die nächsten Angehörigen dramatische Persönlichkeitsveränderungen feststellen, diese Menschen sind auch suizidgefährdet und können zudem eine Bedrohung für andere Menschen sein.
Tja, so einfach ist das. In mehreren geheimen Sitzungen zwischen den USA und den Taliban, unter Führung von Tayyib Agha, kam folgender Deal heraus: Fünf Taliban kommen aus Guantanamo Bay frei und werden in Qatar unter Hausarrest gesetzt, wo die Taliban dann auch ein offizielles Büro eingerichtet bekommen. Und Mullah Mohammed Omar, der Anführer der Taliban und bis 2001 Staatsführer der Islamischen Republik Afghanistans, verschwindet von der CIA-Terrorliste.
“Schon im Winter könne die Möglichkeit einer Art politischer Gespräche oder Versöhnung an Form gewinnen.”
Na, wenn das alles im Sommer schon bekannt war, ist klar, dass das die Deutsche Presse im Winter nicht mehr wirklich interessiert. Ich fand jedenfalls noch keine Meldung darüber im Deutschen Blätterwald.
Und spätestens nach der Niederlage der damaligen Sowjetunion war ebenso klar; Afghanistan kann man nicht besiegen. Zehn Jahre des Mordens und das Land dem Erdboden gleich machen, was bleibt da anderes übrig, als sich mit den Taliban zu verbrüdern, so wie es Ronald Reagan schon tat.
The show must go on, denn Afghanistan ist nach wie vor weit entfernt von einer Demokratie und Menschenrechte. Das beweist auch die Haltung des korrupten Demokraten (gelernt ist gelernt) Karzai, im Fall der Inhaftierung einer jungen Frau, die von einem Verwandten vergewaltig, geschwängert und dafür eingesperrt wurde. Einziges Zugeständnis der Regierung, sie soll ihren Peiniger heiraten, damit die Schande gesühnt wird und sie nach zwei Jahren Haft endlich frei kommt.
Wenn der Staat Angst vor seinen Bürgern hat, so hat er mit Sicherheit etwas zu verbergen. Und wenn er zudem seine Bürger auch noch unrechtmässig bespitzelt durch Videoüberwachung, Telefonabhören, Handyortung oder Bundestrojaner, dann hat er auf jeden Fall Dreck am Stecken. Vor so einem Staat sollte man sich besonders in Acht nehmen. Aber keine Sorge, der Friedrich erklärt das hier nochmal ganz genau, weshalb die Richter am Landesgericht Landshut die eigentlichen Verfassungsfeinde sind:
Der CCC hat nichts aufgeklärt, sondern dem Chaos in seinem Namen alle Ehre gemacht. Da sind viele Missverständnisse entstanden. Die Landesbehörden haben völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass sie die Grenzen dessen, was rechtlich zulässig ist, nicht überschritten haben.” Die Nachladefunktion werde benötigt, um sich den Updates des überwachten Computers anpassen zu können.
Man könne ja auch anderer Auffassung sein als ein Landgericht.
Es gibt keine rechtliche Grauzone.
Richtig, denn es gibt seit Jahren schon wieder eine unrechtmässige Braunzone…
Grüne Totalüberwachung
Aber, wenn die Grünen schon knöcheltief im braunen Sumpf stecken, so kann man es der CSU nicht wirklich übel nehmen. Denn der grüne, baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, fordert gleich den gesamten Autoverkehr in Deutschland mit einem neuen, teuren Satellitenüberwachungssystem zu bespitzeln.
Fukushima war kein SuperGAU! Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmer der Jahrestagung der World Nuclear Association (WNA) in London. Zwar habe es mehrere Explosionen und drei Kernschmelzen in Fukushima-Daiichi gegeben – aber dennoch sei kein einziger Mensch direkt in Folge des Super-GAUs umgekommen, so die Argumentation. Das finden auch die Kinder im 230 km entfernten Tokio, die mit den Strahlenbelastungen schwer zu kämpfen haben. Bei soviel böswilliger Ignoranz, sollten alle Teilnehmer der WNA mal 4 Wochen Urlaub in Fukushima machen.
Die Lüge, dass es der NATO in Afghanistan um Menschenrechte geht, widerlegt ein Bericht der Open Society Foundation. Demnach finden täglich 40 Razzien statt. Mitten in der Nacht dringen NATO-Soldaten in Häuser von mutmaßlichen Aufständischen ein, um diese zu töten oder gefangen zu nehmen. Dabei sterben immer wieder auch unschuldige Zivilisten.
Was am 11. September 2001 wirklich passierte, werden wahrscheinlich nur die wissen, die das zu verantworten haben. Ob es sich dabei wirklich um 19 religiöse Fanatiker, ausgerüstet mit Teppichmessern und unzureichenden Flugstunden handelte, die unerkannt, mehrere Stunden den amerikanischen Luftraum mit riesigen Passagierflugzeugen bedrohten und dann u.a. das Pentagon beschädigten und WTC eins, zwei und sieben in wenigen Minuten/Stunden wie Kartenhäuser zum Einsturz brachten, oder ob Regierungen, Militärs und Geheimdienste ihre Finger mit im Spiel hatten, wird wohl auf lange Zeit nur Spekulation bleiben, – wenn man die physikalischen Gesetze weiterhin vehement ignoriert. Da kann dann auch eine promovierte Physikerin im Bundeskanzleramt nur den Kopf in den Sand stecken, um nicht an die Gravitationsgesetze von Newton erinnert zu werden.
Tatsache ist jedoch, dass diese Ereignisse, so schrecklich sie auch gewesen sein mögen, nicht die nachfolgenden Kriege mit ihren zahllosen Opfern rechtfertigen können. Dass sie dennoch als Legitimation für all die Kriegsverbrechen dienten, beweist traurigerweise nur, dass die „Rächer von 9/11“ nicht besser sind als die Täter. Das wiederum lässt den bitteren Beigeschmack aufkommen, dass Täter und Rächer vielleicht doch nicht verschieden sind ?
Wie dem auch sei, in Gedenken an 9/11 sollte nicht nur an die Opfer des besagten Tages gedacht werden, sondern auch, und das viel eindringlicher, an den Terror mit all den unschuldigen Opfern, den Amerika mit seinen NATO-Verbündeten und mit Zustimmung der UNO verbreitet hat. Der Terror kommt schon lange nicht mehr aus dem Orient, sondern aus den eigenen Reihen, wobei mit zunehmendem Masse die Grundrechte der Bürger in einst freiheitlichen, demokratischen Staaten aufs empfindliche beschnitten werden.
Eigentlich wollten wir nur mal kurz aushelfen, damit das krisengebeutelte Land wieder zur Ruhe kommt. Welches Land ? Ach ja, das ist alles schon wieder so lange her, dass der Name schon wieder in Vergessenheit geraten ist. Libyen – von Libyen ist die Rede. Die Rebellen im Lande hatten da echt Probleme mit Gaddafi, dem Präsidenten des Landes, der, der doch die legendären Zeltparties geschmissen hat. Doch das wurde uns dann irgendwann zu langweilig und beschlossen mal eine Party mit den Rebellen zu feiern. Und ganz vorne weg der kleine Franzose, wie damals schon bei den Zeltparties. Nein, nicht Napoleon. – Sarkozy, der Kleine, der schon die Sinti und Roma vertrieben hat, der mit der grossen Barbiepuppe von Bruni.
Aber wir können denen da unten gar nicht helfen, denn wenn Gaddafi weg ist, dann sind wir drin und das wollen die Rebellen auch nicht wirklich. Gut, vielleicht am Anfang, um alles wieder heile zu machen, was wir da in den letzten drei Monaten zerbombt haben. 4000 Angriffe wurden geflogen und leider, leider sind auch Zehntausende getötet worden. Die kann man nicht mehr heile machen. Aber der Rest? – Kein Problem!
In Guantanamo saßen jahrelang Unschuldige ein. Diese Meldung ist jetzt nicht wirklich neu und seit Jahren bekannt. Skandalös dagegen ist, dass George W. Bush immer noch nicht vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag muss. Verarscht kommt man sich auch von Barak Obama vor, der letztendlich mit der Lüge, die Schliessung der Folterkammern auf Guantánamo Bay, als eines seiner Wahlkampfversp(b)rechen entlarvte.
Laut Wikileaks galten von den 779 Inhaftierten nur 220 als extremistisch. Wobei man diese Zahl wohl auch in Frage stellen sollte. Tatsache ist, dass fast 800 unschuldige Menschen einfach verschleppt, entführt, gefoltert und ihrer Menschenwürde beraubt wurden. Und das von einem Land, das sich als Weltpolizist aufspielt und die Achtung der Menschenrechte in Libyen mit Waffengewalt einfordert.
Ein Land welches sich Demokratie und Pressefreiheit auf die Fahnen geschrieben hat und im selben Atemzug aus dem Soldaten Bradley Manning einen Dissidenten macht und gleichwohl genauso behandelt, wie wir es von China, Russland und Nordkorea gewohnt sind.
Aber das ist längst nicht die Krönung. Den Gipfel der Impertinenz zelebrieren tagtäglich die NATO-Vasallen, in dem sie nicht nur wegschauen und mitmachen, sondern obendrein das Volk auch noch für dumm verkaufen, indem sie ihre Kriegsverbrechen als heroische Einsätze für Menschenrechte glorifizieren, aber in Wirklichkeit nur die Kreuzzüge des Mittelalters fortsetzen, um die Assimilation anderer Kulturen voranzutreiben und mit den eigenen verlogenen Werten vergiften.
Bei einem Nato-Luftangriff am 17. Februar in der afghanischen Provinz Kunar wurden 65 Zivilisten getötet, darunter 40 Kinder unter 13 Jahren.
Die NATO erklärte ursprünglich, bei dem Angriff wurden nur Aufständische getötet.
Das erklärt vielleicht auch die Nebelkerzen um unseren Verteidigungsminister zu Guttenberg. Natürlich sollte er wegen der Plagiatsvorwürfe zurücktreten, aber eigentlich, weil er einer weiteren Fortsetzung des Krieges zugestimmt hat. Da fragt man sich schon, was unterscheidet einen Selbstmordattentäter von einem NATO-Söldner und wann schaltet sich der oberste Gerichtshof in Den Haag ein, um all den Generälen und Kriegsministern wegen Völkermord den Prozess zu machen ?
“Diese Tragödie hätte nie passieren dürfen. Ich werde mich persönlich bei Präsident Hamid Karsai entschuldigen, nachdem er aus London zurückgekehrt ist”, heißt es in einer am Mittwoch in Kabul veröffentlichten Erklärung des Generals David Petraeus.
Ach ja ? Und wer entschuldigt sich bei den Eltern der Kinder ? Und mit einer Entschuldigung wird dann der Vorfall abgehakt ? Keine Trauer, kein öffentliches Begräbnis, keine Wiedergutmachung ?!
Es war nichts anderes zu erwarten von Schwarz-Geld. Ein wenig Hoffnung vielleicht bei Rot und Grün, doch das Endergebnis machte deutlich, es gibt keinen Unterschied zwischen den Parteien, die mit ihren Stimmen am 28. Januar 2011 für den Afghanistankrieg, gegen die Stimmen des Volkes und gegen den Frieden gestimmt haben.
72,5 Prozent aller Abgeordneten ( 419 von 578 Stimmen) haben sich für einen weiteren Völkermord am Hindukusch entschieden, darunter die Grünen mit 9 Ja-Stimmen, 34 Enthaltungen und nur 22 Nein-Stimmen, was de facto einem Ja gleichkommt, denn es zeigt nur allzu deutlich wie sehr die Partei dem Pazifismus den Rücken gekehrt hat. Was natürlich heutzutage nicht wirklich verwundert, schliesslich haben wir dieser Partei den Krieg zu verdanken. Da helfen dann auch keine Beschwichtigungen eines Christian Ströbele in der taz:
Das ehemals fast friedliche Isaf-Mandat für die deutschen Soldaten für den Schutz der Regierung und Verwaltung in Kabul und mit dem Auftrag, Waffen nur einzusetzen zum Schutz der Bevölkerung oder zum Eigenschutz in der konkreten Situation, ist von Nato und Bundesregierung pervertiert worden in ein Mandat zum Krieg. Krieg mit immer mehr Soldaten und mit immer mehr Opfern.
Da wurde doch tatsächlich systematisch die Post der afghanischen Soldaten aus Masar-i-Scharif zensiert und das über Monate hinweg. Karl Theodor ist natürlich empört und fordert medienwirksam Aufklärung und Konsequenzen. Apropos medienwirksam, lief da nicht im Dezember 2010 die Propagandasendung auf SAT1 mit Kerner aus und für Afghanistan ? War dem Verteidigungsminister zu dem Zeitpunkt das Dilemma noch nicht bekannt, oder hatten/haben seine SoldatInnen keine Vertrauen ihm das persönlich mitzuteilen ?
Ist wohl doch alles nicht so rosig wie uns Kerner schmackhaft machen wollte, was mag wohl in den Briefen gestanden haben ? Na klar, je länger ein Krieg dauert und je mehr Tote es gibt, umso mehr stellt sich dann auch mal die Sinnfrage, wenn dann mal die Menschlichkeit obsiegt hat, und das triumphale Kriegsgehetze an Wertigkeit verliert. Darüber wusste schon damals die Wehrmacht zu berichten, als der Endsieg sich dann doch nicht einstellen wollte.
Solche Briefe sind dann natürlich nichts für die Lieben daheim. Oder ist man tatsächlich davon ausgegangen, dass die eigenen Soldaten Spionage betreiben ? Wie dem auch sei, im Kriegsfall obliegt dem Militär die Legislative, die Exekutive und die Judikative, auch wenn die Genfer Konventionen da etwas anderes vorgaukeln. Denn wie diese zu umgehen sind haben die USA und Israel in der Vergangenheit sehr eindrucksvoll bewiesen.
55 Forscher, Wissenschaftler und Afghanistanexperten schrieben am 13.12.2010 in einem offenen Brief an den US-Präsidenten (PDF) Barack Obama über die verheerenden Zustände in Afghanistan und raten zu Verhandlungen mit den Taliban und einem sofortigen Truppenrückzug. Hier mal ein paar Auszüge:
Sehr geehrter Herr Präsident,
wir haben alle als Wissenschaftler, Experten oder Mitarbeiter von NGOs (von nichtstaatlichen Organisationen) in Afghanistan gearbeitet oder uns mit Afghanistan beschäftigt – einige von uns sogar jahrzehntelang. Deshalb sind wir zutiefst besorgt über den gegenwärtigen Verlauf des Krieges (in Afghanistan) und über das Fehlen glaubwürdiger Szenarien für die Zukunft. Dieser Krieg kostet inzwischen allein die USA jährlich mehr als 120 Milliarden Dollar. Das ist auf die Dauer untragbar. Außerdem nehmen die Verluste an Menschenleben ständig zu. Allein in diesem Jahr wurden in Afghanistan über 680 Soldaten der internationalen Koalition und mehrere Hundert Afghanen getötet, und das Jahr ist noch nicht zu Ende…
…Die Taliban sind jetzt eine nationale Bewegung, die auch in den Norden und den Westen des Landes vorgedrungen ist. Die Basen der ausländischen Truppen sind völlig von ihrer Umgebung isoliert und nicht mehr imstande, die Bevölkerung zu schützen. Die ausländischen Streitkräfte sind inzwischen schon länger in Afghanistan, als es die Rote Armee der Sowjetunion war…
OK, kann ja mal passieren, aber drüber wurde in der seichten Talkshow geflissentlich geschwiegen. Stattdessen Kaffeekränzchen mit Bundeswehrsoldaten. Auch über die drei zerstörten Häuser und die verletzte Frau mit ihrem Kind kein Ton.
72 Prozent der afghanischen Bevölkerung sind laut der jüngsten Umfrage renommierter Medien für Verhandlungen mit den Taliban, mehr als die Hälfte spricht sich für den unverzüglichen Abzug der NATO-Truppen aus der islamischen Republik aus. Nur rund 15 Prozent glauben an die Effizienz der NATO-Mission in Afghanistan.
Gemäss einer von CNN veröffentlichten Umfrage lehnen 57 Prozent der Amerikaner den US-Krieg in Afghanistan ab, 42 Prozent befürworten ihn. Die Zahl der Gegner hat seit der letzten Umfrage im April um elf Prozent zugenommen, womit erstmals seit Kriegsbeginn im Oktober 2001 eine Mehrheit der Amerikaner den Krieg ablehnt.
Nach einer ARD-Blitzumfrage sind 70 Prozent für einen möglichst schnellen Rückzug der deutschen Soldaten. Nur 26 Prozent sind für eine Fortsetzung des Einsatzes – im Herbst 2009 waren das noch 37 Prozent.
Der Afghanistankrieg wird unter anderem ja damit begründet, um für die Rechte der dortigen Frauen einzutreten. Ein Bild in der Time kursierte deshalb ja propagandamässig durch die halbe Welt.
Naja, und der Iran gilt ja als Bösewicht schlechthin.
Blöd nur, dass Deutschland die Frauenrechte in Saudi-Arabien überhaupt nicht interessiert und der Waffenhersteller Heckler & Koch (H&K) aus Oberndorf am Neckar gleich eine ganze Waffenfabrik für G 36 Sturmgewehre liefert.
Gleichzeitig hat Deutschland die Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien erhöht, natürlich auch mit dem Hintergedanken, damit den Iran in Schach zu halten.
Sollte sich der Iran nun entschliessen einen Krieg anzuzetteln, oder müsste sich nur verteidigen, dann würden wir mit unseren eigenen Waffen erschossen. Denn 1967 erteilte Heckler & Koch dem Iran die Lizenzen für den Bau des G 3 Gewehrs.
Nach fast neun Jahren Krieg in Afghanistan, wendet sich das Blatt. Nicht nur die afghanische Bevölkerung, sondern mittlerweile auch einheimische Behörden und Soldaten wehren sich gegen die Besatzer.
Bei einer Schießerei am heutigen Mittwoch in einem spanischen Polizei-Lager in Afghanistan wurden vier Menschen getötet. Angeblich eröffnete ein afghanischer Polizist während eines Ausbildungskurses das Feuer und kam dabei ums Leben. Daraufhin versuchten hunderte Afghanen den Nato-Stützpunkt Qalaw-i-Naw in der Provinz Badghis zu stürmen.Teile des Gebäudes wurden in Brand gesetzt und 25 Personen zum Teil schwer verletzt. Was der Auslöser dafür war, darüber schweigen die spanischen Behörden.
Letzte Woche wurden Vater und Sohn von den amerikanischen Truppen erschossen, als diese wieder mal mit den Taliban verwechselt wurden. Auch hier regte sich der Widerstand in der afghanischen Bevölkerung. Hunderte protestierten und riefen dabei antiamerikanische Slogans.
Wikileaks hat wieder einmal bestätigt, was jeder wusste, aber von den Verantwortlichen vehement bestritten wurde. Fast 92.000 Seiten über den Völkermord in Afghanistan hat Wikileaks veröffentlicht und somit den Beweis erbracht, dass Dirty Harry und seine Vasallenstaaten einen schmutzigen Krieg führen, der durch nichts zu rechtfertigen ist.
Würde der kriegsführende Natopakt Afghanistan wirklich helfen wollen, so würde man dort Ärzte, Lehrer, Ingenieure und Architekten vorfinden und keine Soldaten, die Frauen und Kinder nicht von Taliban unterscheiden können. Aber mit einem korruptem Karzai und dem blühenden Opiumhandel lässt sich ein Krieg eben viel profitabler führen.
„Die (wirtschaftliche) Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt“, so sprach einst Verteidigungsminister Peter Struck. Wie recht er doch damit hatte, insbesondere mit dieser deutschen Richtlinie:
„Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt im Rahmen einer gerechten Weltwirtschaftsordnung.“,
sollte sich dann 8 Jahre später zeigen. Endlich macht sich der Krieg bezahlt, riesige Bodenschätze wurden in Afghanistan gefunden! Na dann steht einer Totalausbeutung ja nichts mehr im Wege. Aber wer glaubt, dass die Schätze erst jetzt zutage getreten sind, irrt gewaltig, denn die USA würden niemals nur aus humanitärer Hilfe ein Land besetzen.
Der Provinzpolitiker Haji Mohamed Ehsan aus Kandahar äußerte einen bei den Afghanen schon lange bestehenden Verdacht. Er sei immer überzeugt gewesen, “dass nicht Hilfe für Afghanistan, sondern das Eigeninteresse im Vordergrund des westlichen Engagements am Hindukusch gestanden haben”. Vor allem die USA hätten bereits frühzeitig nach ihrem Eingreifen in Afghanistan vor allem die Bodenschätze seines Landes im Blick gehabt.
Und nach der totalen Verwüstung des Landes und den unzähligen Massakern unserer Nato-Vasallen an der afghanischen Zivilbevölkerung, folgt nun der Umweltgau durch riesige Abbauhalden durch Nato-Bagger. Na, ob sich das die Taliban und Warlords einfach so gefallen lassen ? Aber wir suchen ja schon lange nach einer Legitimation für diesen Krieg…
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