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Rio badet in Öl

Dienstag, November 22nd, 2011

Seit dem 7. November diesen Jahres gibt es ein fast 400m langes Ölleck gut 370 km vor den Küsten Rio de Janeiros. In einer Tiefe von 1200 Meter sind schon 8000 Barrel (127.2000 Liter) Öl ausgelaufen und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Greenpeace schätzt die Katastrophe noch grösser ein und glaubt, dass täglich 3700 Barrel Öl vor Brasiliens Atlantikküste ausgelaufen seien, also rund 8.236.200 Liter bis zum heutigen Tag. Genaueres wird man dann wohl erst wieder am Ende des Umweltgaus erfahren.

Die amerikanische Firma Chevron hat natürlich alles unter Kontrolle und saugt das Öl auf einer Fläche von über 160 qkm mit einem Schiff ab. Das Leck, oder sollte man besser sagen die Lecks, die sich 400 Meter über den Meeresboden ziehen sind nur notdürftig geflickt.

Chevron ist mit 51,7 Prozent an dem Ölfeld beteiligt, die brasilianische Petrobras hält 30 Prozent, der Rest entfällt auf ein japanisches Unternehmen.

Das brasilianische Bundesumweltamt Ibama verurteilte den US-Ölkonzern Chevron zur Zahlung einer Strafe von umgerechnet 28 Millionen Dollar. Der Bundesstaat Rio de Janeiro werde vor Gericht weitere Entschädigungszahlungen einfordern, kündigte Umweltminister Carlos Minc an.

28 Millionen sind nur ein Tropfen auf den heissen Stein und die Umweltschäden lassen sich damit sowieso nicht mehr rückgängig machen, wie man bei der Katastrophe im Golf von Mexiko beobachten kann.

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Somalia – USA sorgen für Kriege, Folter und Hunger

Montag, Juli 25th, 2011

Im Juni diesen Jahres präsentierte Obama dem Sicherheitsberater John O. Brennan in Washington 19 Seiten über die “National Strategy for Counterterrorism(PDF)”. Eine Grundsatzerklärung über die Art und Weise, wie die US-Regierung die Bedrohung durch den Terrorismus einschätzt – und wie sie ihr begegnen will. Darin jubelte Obama u.a.:         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

“Wir haben al-Qaida auf die Verliererstraße gebracht”, schreibt Obama denn auch stolz im Vorwort. “In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir in rascher Folge mehr Schlüsselpersonal von al-Qaida ausgeschaltet als zu irgendeinem Zeitpunkt seit dem 11. September 2001.”

Und der Spiegel überschlug sichmit Lobeshymnen folgender Art:

Folter ist gebannt, und die aufgeblasenen Phrasen aus der Bush-Ära sind ebenso passé wie der globale Krieg gegen den Terrorismus.

Da muss ich wohl nicht aufgepasst haben. Abgesehen davon, dass der Terrorismus durch die paranoide Hysterie und Menschenrechtsverletzungen der USA zugenommen hat, trotz der Ermordung angeblicher Schlüsselpersonen, sind die Folterkammern auf Abu-Ghuraib, Fort Leavenworth, Guantanamo Bay, Bagram, Diego Garcia noch lange nicht Geschichte. Und nun taucht ein neuer Bericht vom US-Magazin The Nation auf, demnach soll die CIA auch in Somalia ein Gefängnis für Terrorverdächtige betreiben.

Hohle Phrasen aus Berlin

Sonntag, Juni 27th, 2010

Vielleicht liegt es ja an der beginnenden Sommerhitze, dass deutsche PolitkerInnen nur noch vorgekotzten Einheitsbrei von sich geben ?

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat das Sponsoring des BP-Konzerns für das Sommerfest des Bundespräsidenten am 2. Juli in Berlin kritisiert.

Gabriel kritisierte auch grundsätzlich, dass das Sommerfest des Bundespräsidenten alleine aus Sponsorengeldern finanziert wird. “Ein Land wie Deutschland sollte sich das Fest seines Staatsoberhauptes nicht von Sponsoren aus der Wirtschaft finanzieren lassen”, sagte der SPD-Chef.

Eine Million Euro kostet so ein Sommerfest, das lässt sich natürlich problemlos mit Steuergeldern finanzieren, um den Schein zu wahren, und zusätzliche Parteispenden sind da schon diskreter. Ausserdem weiss ja jeder, welcher Konzern welcher Partei finanziell unter die Arme greift. Weshalb dann bei der Bundespräsidentenparty so tun, als ob unsere Regierung nicht geschmiert wird ? Und was für eine Farce, jetzt publikumswirksam auf die BP zu dreschen und jahrelang davor hat man sich gerne die Taschen vollgestopft.

Komisch nur, dass beim Sponsor Daimler die Stimmen verklingen, trotz Schmiergeldaffäre und Apartheid-Klagen aus Südafrika. Aber schliesslich ist Fussball-Weltmeisterschaft und wir sitzen ja alle im selben Boot, da wird dann schon mal ein Auge zugedrückt, wenn wir ehemaligen westlichen Sklaventreiber unter dem Deckmäntelchen des Sportgeistes einige Devisen dem Land zukommen lassen. Nie war die Gelegenheit günstiger, um das weisse Gewissen zu beruhigen.

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