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TMK tötet türkische Kinder

Dienstag, Juli 12th, 2011

In den Weiten des Internets fand ich diese Zeichnung auf der Seite von Latuff2. TMK steht für (Terörle Mücadele Kanunu / Prevention of Terrorism Act), also für vorbeugende Schutzmassmahmen vor Terrorismus. Das kennen wir ja bereits in unserem Land als Antiterrorgesetze, welche unsere freiheitliche Demokratie in einen paranoiden Überwachungsstaat  verwandelten. Das es auch noch eine Nummer schlimmer geht, beweist die Türkei sehr eindrucksvoll, denn TMK betrifft auch straffällig gewordene Kinder zwischen 12 und 18 Jahren.

Mehmet Atak, ein türkischer Regisseur, setzt sich für diese Kinder ein und stellt die türkische Justiz an den Pranger:

Die Türkei unterzeichnete zwar vor 20 Jahren die UN-Konventionen für die Rechte der Kinder, aber diese wurden durch die TMK völlig ausser Kraft gesetzt. Kinder werden nicht nur in Gefängnisse für Erwachsene weggesperrt, sondern auch gefoltert, misshandelt und sogar während der Verhöre getötet. Seit 1991 haben 328 Kinder durch Polizeigewalt ihr Leben verloren. Aber das Makabere ist, das die Türkei als einziges Land auf der Welt einen offiziellen Nationalfeiertag für die Kinder hat, der 23 April, genau an dem Tag starb auch ein 14 jähriger Junge, als er vor der Polizei floh und in einem Fluss ertrank, weil diese ihn mit dem Pistolenkolben erschlug. Oder Maziye Aslan, sieben Jahre alt, wurde von einem Polizeipanzer zerquetscht. Aber in den Gefängnissen geht es nicht viel besser zu; Besuche von Angehörigen werden verhindert, keinerlei pädagogische Betreuung oder schulische Weiterbildung.

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Folter in israelischen Gefängnissen

Montag, September 20th, 2010

Etwa 11.000 palästinensische Häftlinge sitzen in israelischen Gefängnissen.
Im Vergleich dazu, in ganz Deutschland gab es bis Ende 2007 75.200 Häftlinge bei 80 Millionen Einwohner.
Israel hat knapp 8 Millionen Einwohner und Palästina 4 Millionen. Nicht nur, dass die Gefangenenrate in Palästina mehr als doppelt so hoch ist als in Deutschland, jetzt machte der palästinensische Minister für Gefangene, Issa Qaraqaa, auf die beispiellose Gewalt in israelischen Gefängnissen aufmerksam. Die Wachen würden Hunde und Tränengas gegen die Gefangenen einsetzen.

Mittlerweile hat sich auch die Mandela-Stiftung zu Wort gemeldet und fordert: Die Verfolgung der israelischen Verantwortlichen wegen ihrer Verbrechen in den besetzten Palästinensergebieten und verurteilt die Misshandlungen der in israelischen Haftanstalten einsitzenden Palästinenser und forderte die Bildung eines Komitees mit der Aufgabe, diese Vorwürfe zu untersuchen.

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Guantanamo mitten in Europa

Montag, August 3rd, 2009

Wer glaubt, dass unmenschliche Haftbedingungen, nur grausame Auswüchse eines Unrechtsregimes sind, hat weit gefehlt. Nur wenige Kilometer entfernt, mitten in Europa, in der Stadt des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte und zwar in Strassburg im Maison d’Arret de Strasbourg, findet man noch unmenschlichere  Haftbedingungen vor.

Jan aus Dresden ist seit Mittwoch frei. Vier Monate saß er unschuldig in einem Straßburger Gefängnis – unter “miserablen” Bedingungen.
446 Plätze hat das Straßburger Gefängnis offiziell, zurzeit sind dort nach Angaben der Häftlinge 1.448 Personen eingesperrt – zwei Personen müssen auf acht Quadratmetern leben.
Zudem soll ein Insasse nach einem Suizidversuch zur Strafe in einer Stehzelle untergebracht worden sein, anstatt ihn psychologisch zu betreuen. Seine Zellennachbarn mussten das Blut wegwischen, heißt es in dem Brief.

Brief der Gefangenen im Maison d Arret de Strasbourg

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