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IAEA-Bericht rechtfertigt keinen Krieg gegen den Iran

Donnerstag, März 22nd, 2012

Interview mit Dr. Hans Blix über seine Expertise bezüglich des jüngsten Berichtes der internationalen Atomenergiebehörde. Dr. Blix zeigt, daß die Argumente für einen Militärschlag gegen den Iran haltlos und gefährlich sind.

Dr. Blix war von 1978-79 Außenminister Schwedens, von 1981-1997 Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und von 2000-2003 Leiter der Überwachungs-, Verifizierungs- und Inspektionskommission der Vereinten Nationen (UNMOVIC) für den Irak. Als Leiter von UNMOVIC versuchte Dr. Blix, zusammen mit seinem Nachfolger bei der IAEA, Mohamed El Baradei, nachdrücklich, den Krieg im Irak zu verhindern, worüber er 2004 in seinem Buch „Disarming Iraq” („Die Entwaffnung des Irak”) berichtet.

Das Interview wurde per Telefon am 15. November 2011 von Jeffrey Steinberg, Redakteur vom E.I.R., geführt. Die Bürgerechtsbewegung Solidarität veröffentlichte das Interview auf youtube in einer leicht gekürzten Fassung.

Jeffrey Steinberg: Dr. Blix, vielen Dank, daß Sie sich für dieses Interview zur Verfügung gestellt haben. Ich möchte Sie zunächst auf den Bericht ansprechen, den die IAEA vorgelegt hat. Rechtfertigt dieser, Ihrer Meinung nach, in irgendeiner Weise militärische Maßnahmen?

Dr. Hans Blix: Nein, absolut nicht. Ich will Ihnen sagen, was meiner Meinung nach wichtig ist an dem Bericht…

Die Abschrift des Interviews findet Ihr hier: http://bueso.de/node/5141

 

 

 

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Die Welt wird langsam auf den nächsten Krieg vorbereitet

Dienstag, Januar 10th, 2012

Sie glauben nicht daran, dass der Iran Atomwaffen entwickelt ? Das macht nichts, wenn wir das nur lange genug behaupten, dann werden sie sich auch nicht mehr dagegen sträuben.

Einfach nur unglaublich ? Nun, dann klickt mal auf diesen Link. Als Suchbegriff bei Google hatte ich nur „IAEA iran“ eingetippt und erhalte erschreckende 100 hintereinander gleichlautende Meldungen von unterschiedlichen Pressestellen. Hier die nächsten 200

Iran produziert hochangereichertes Uran…

Alle sind jetzt natürlich total besorgt und unser Guido besonders, und als wenn das noch nicht ausreichend wäre, gleich noch ein Nachschlag: Amir Mirsa Hekmati, ein US-Bürger, wird wohl hingerichtet werden.
Amir Mirsa Hekmati besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft, ist CIA-Agent und wird im Iran der Spionage angeklagt.

Wir erinnern uns, Bradley Manning ist seit einem halben Jahr in Haft und wurde gefoltert. Selbst Amnesty International schaltete sich ein. Und warum das alles, weil Manning Wikileaks Infos zuspielte, aus denen hervorgeht, dass die USA schlimme Kriegsverbrechen im Irak und Afghanistan begangen haben. Sollte Manning Wikileaksgründer Julian Assange ans Messer liefern, ist mit Straferleichterung zu rechnen, ansonsten droht ihm auch die Todesstrafe.

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Fukushima – Verstrahlt ohne Ende

Mittwoch, Juni 8th, 2011

Laut Bericht der IAEA (International Atomic Energy Agency) war Japan völlig unvorbereitet als die Reaktorunglücke passierten. Auch mangelnde Übersicht und falsches Management hätten zur Krise beigetragen.

Die Verantwortlichen haben sich nun verpflichtet die Kernkraft- regulierung unabhängig vom Industrie- ministerium (Nisa, Japanische Atom- aufsichtsbehörde) durchzuführen, auch deshalb, weil die anfänglichen Schätzungen in der ersten Woche falsch waren und doppelt so hoch lagen. 770.000 Terabecquerel sind nach der Katastrophe am 11. März 2011 in die Atmosphäre entwichen und nicht 370.000, wie anfänglich behauptet.

Mehr als 80.000 Einwohner sind im Umkreis von 20-30 km evakuiert worden. Fast drei Monate nach der Krise entweicht immer noch Radioaktivität aus dem Daiichi Werk in Fukushima. Yukio Edano, Kabinettschefsekretär im Kabinett Kan, geht davon aus, dass weiter evakuiert werden muss, je nach Wind- und Wetterlage.

In dem Bericht an die IEAE gab die japanische Regierung  zu, dass sie völlig überfordert und unvorbereitet auf die Katastrophe reagiert habe.

„Wir nehmen die Tatsache sehr ernst und werden deshalb unsere Sicherheitsstandards neu überprüfen.“

Der Bericht bestätigt auch, dass es sich bei der Katastrophe um drei Kernschmelzen handelte, die ausser Kontrolle geraten sind, weil durch den Tsunami die Kühlsysteme und Sicherheitssysteme völlig ausgefallen sind. Die Kernschmelze in Reaktor eins hätte schon 10 Stunden früher eingesetzt als angenommen. Die Kernschmelzen in Reaktor zwei hätten nach 80 Stunden und in Reaktor drei nach 79 Stunden begonnen.

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