Posts Tagged ‘ölpest’

Rio badet in Öl

Dienstag, November 22nd, 2011

Seit dem 7. November diesen Jahres gibt es ein fast 400m langes Ölleck gut 370 km vor den Küsten Rio de Janeiros. In einer Tiefe von 1200 Meter sind schon 8000 Barrel (127.2000 Liter) Öl ausgelaufen und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Greenpeace schätzt die Katastrophe noch grösser ein und glaubt, dass täglich 3700 Barrel Öl vor Brasiliens Atlantikküste ausgelaufen seien, also rund 8.236.200 Liter bis zum heutigen Tag. Genaueres wird man dann wohl erst wieder am Ende des Umweltgaus erfahren.

Die amerikanische Firma Chevron hat natürlich alles unter Kontrolle und saugt das Öl auf einer Fläche von über 160 qkm mit einem Schiff ab. Das Leck, oder sollte man besser sagen die Lecks, die sich 400 Meter über den Meeresboden ziehen sind nur notdürftig geflickt.

Chevron ist mit 51,7 Prozent an dem Ölfeld beteiligt, die brasilianische Petrobras hält 30 Prozent, der Rest entfällt auf ein japanisches Unternehmen.

Das brasilianische Bundesumweltamt Ibama verurteilte den US-Ölkonzern Chevron zur Zahlung einer Strafe von umgerechnet 28 Millionen Dollar. Der Bundesstaat Rio de Janeiro werde vor Gericht weitere Entschädigungszahlungen einfordern, kündigte Umweltminister Carlos Minc an.

28 Millionen sind nur ein Tropfen auf den heissen Stein und die Umweltschäden lassen sich damit sowieso nicht mehr rückgängig machen, wie man bei der Katastrophe im Golf von Mexiko beobachten kann.

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Kurz und bündig 22

Freitag, November 18th, 2011

Keine Angst vor der Schweinegrippe

Wer dieses Jahr Angst vor der Schweinegrippe hat, weil unsere weise Bundesregierung 16 Millionen Impstoffe vernichten musste, der kann dennoch völlig unbesorgt sein und braucht noch nicht einmal zum Arzt gehen. Ein halbes Hähnchen pro Tag ist da völlig ausreichend, um völlig resistent gegen alles zu sein, inklusive Antibiotika.

Fische schwimmen nicht in Öl

Auch 1 ½ Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexico, geht die Katastrophe weiter, denn der Fischbestand ist dramatisch zurückgegangen und somit ist auch die Existenz der Fischer bedroht. Durch die Explosion der Deepwater Horizon, im April 2010,  flossen 780 Millionen Liter Öl ins Meer. Flugzeuge versprühten mehrere Millionen Liter des Lösungsmittels Corexit, um den riesigen Ölteppich zu bekämpfen. BP sieht darin natürlich keinerlei Zusammenhang.

Drohnen gegen den Hunger

Die Hungersnot in Somalia scheint noch nicht auszureichen, um sich am Elend zu berauschen, denn der Friedensnobelpreisträger Barack Obama eliminierte 41 Menschen im Süden des Landes durch Drohnenangriffe. Weitere 81 Menschen wurden innerhalb zwei Tagen durch US-Drohnenangriffe in Somalia und Pakistan ermordet.



Geld stinkt doch

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Golf von Mexiko – 1 Jahr danach / Die Katastrophe geht weiter

Mittwoch, April 27th, 2011

Die aktuellste Meldung, ein Jahr nach der grössten Ölkatastrophe im Golf von Mexiko lautet, dass BP Transocean, den Plattformbetreiber, auf 27,4 Milliarden Euro verklagen will (5). Und davor erhielten wir im Dezember letzten Jahres die Information, dass die USA BP auf Schadensersatz verklagt haben (3).
20 Milliarden Dollar hat BP in einen Hilfsfond zurückgelegt, wovon bisher knapp 4 Milliarden ausgezahlt wurden u.a. durch sogenannte Einmalzahlungen von 5.000 Dollar pro Privathaushalt und 25.000 Dollar pro Firma, wenn diese auf weitere Klagen verzichten (2).

Doch wie sieht es wirklich aus ? Darüber findet man fast nichts in der Weltpresse. Wen interessiert es schon, wer da wen verklagt ? – Letztendlich werden die Verantwortlichen mit gegenseitigen Schuldzuweisungen ihren Kopf aus der Schlinge ziehen. Und genauso sieht das aus:

Rund 800 Millionen Liter Öl sind ausgelaufen und 7 Millionen Liter toxische Dispergiermittel wurden eingesetzt. Durch die Katastrophe starben 6.000 Meeresschildkröten, 26.000 Seesäugetiere, einschließlich Delfine und Schweinswale. Weitere 82.000 Seevögel verendeten qualvoll. Doch das Sterben geht weiter, denn das Öl, als auch die Unmengen von Dispergiermittel sind ja nicht weg, sondern werden nach wie vor an die Küsten gespült und finden sich nach wie vor in den Sümpfen und an den Stränden, wo sie weiterhin als Zeitbombe ticken. Das gesamte Ökosystem ist auf Jahrzehnte hinüber (9).
Am schlimmsten ist das von BP versprühte Dispergiermittel, welches viermal toxischer ist als das Öl selbst und in England und Europa seit Jahren verboten ist. Nach Ansicht des Chemikers Bob Naman, stellen die Chemikalien in Verbindung mit Rohöl eine noch giftigere Substanz her (4). Nun, was macht man, wenn man Millionen von Liter davon auf Lager hat, es aber nicht mehr verkaufen kann ? – Yes, we can!

Obama’s Öllüge

Mittwoch, August 18th, 2010

Da lässt er sich medientauglich mit Töchterchen Sasha beim baden im Golf von Mexiko ablichten und strahlt verlogen in die Kameras,

das Öl ist weg und baden ist ungefährlich.

Doch am Dienstag äusserten sich fünf Forscher der University of Georgia zur Katastrophe und bestätigten eigentlich nur, was jedem klar denkendem Menschen einleuchtend war: Gute 80% des Öls schwimmen noch im Meer. Wie sollte es auch anders sein, denn gut 100 Millionen Gallonen Öl können sich ja nicht einfach in Luft auflösen.

Wie abgebrüht muss man eigentlich sein, um sein eigenes Kind mit in den öligen Schlamassel zu ziehen… ?!

Kurz und bündig 1

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Kurz und bündig 1

Montag, August 16th, 2010

Präsident Obama saugt nun persönlich die Ölreste aus dem Golf von Mexico. Dabei dient seine Tochter Sasha als Auffangtanker.

Atomkonzerne drohen mit sofortiger Schliessung aller AKWs. Na wunderbar, da haben die jahrelangen Demos ja doch noch was bewirkt.

Die SPD will das Internet neutralisieren, um sich selbst zu reanimieren.

Wer sich weigert die überhöhten Verwaltungskosten und Managergehälter der Krankenkassen mit dem Solipfennig zu finanzieren, dem drohen in Zukunft Lohnpfändungen.

Die USA entschuldigen sich offiziell bei den Islamisten für den Insidejob und die Diffamierungen mit einer Moschee nahe des Ground Zero.

Israel hat aus der Vergangenheit gelernt und weiss nun wie es geht. 1200 Gastarbeiterkinder werden zwangsdeportiert.

Nationsmutter Uschi verteilt nun kostenlos Kreditkarten an hungernde Kinder, weil reflektierende gelbe Armbinden von der FDP wegen eventueller Verwechslungen mit der Partei abgelehnt wurden.

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BP auch finanziell am Ende

Dienstag, Juli 6th, 2010

Nicht genug, dass BP die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko nicht in den Griff bekommt, jetzt droht dem Unternehmen auch noch der Finanzgau.

Wir erinnern uns, Finanzkrise: Da  verzocken und spekulieren die Banken Geld, was sie nicht haben und der Bürger zahlt dann mal eben die Zeche mit seinen Steuergeldern, damit das Casino weiter läuft.

Laut London Times fehlt BP nun das nötige Kleingeld, um weiter spielen zu können. Macht aber nichts, denn die Britische Regierung will da mal kurz aushelfen:

Derzeit werde bereits diskutiert, ob sich die Regierung im Ernstfall und unter strengen Bedingungen an einer Rettung des stark unter der Ölpest im Golf von Mexiko leidenden Unternehmens beteiligen könnte, sagte ein mit den Beratungen Vertrauter der “Times”. Ein zweiter sagte dem Blatt, es sei “noch nicht klar, wie schlimm es wird, aber die Regierung muss auf alles vorbereitet sein”.

(Quelle:Yahoo News)

Tja, also wie immer, am Ende zahlt der kleine Mann die ganze Zeche. Blöd ist nur, dass diesmal auch die Umwelt auf Generationen hin versaut ist.


PS: Der original Artikel der Times ist hier zu finden. Allerdings kostenpflichtig (€ 1,50) und jede Menge persönlicher Daten. Also besser am Bahnhof kaufen… 😉

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BP: Noch viel schlimmer als erwartet (2)

Montag, Juli 5th, 2010

Schlimmer als erwartet waren die Lügen von BP über den Ölaustritt von ursprünglich 200.000 Liter pro Tag.

Noch schlimmer als erwartet waren die nicht vorhandenen Sicherheitsbestimmungen, als da wären:

  • Es wurden nur 6 anstatt üblich 21 Stützen für das Steigrohr verwendet
  • Das Sicherheitsventil war nur ein Provisorium
  • Nur billigste Materialien wurden verwendet um ein paar Dollar zu sparen
  • Austretendes Methangas vor der Explosion wurde einfach ignoriert

Noch viel schlimmer als erwartet ist, dass das Öl nicht mehr zu stoppen ist. Denn es tritt nicht nur aus der Bohrstelle aus, sondern rund herum aus dem gesamten Meeresboden. Schätzungen zufolge beträgt der Öldruck unter dem Meeresboden um die 40000 PSI (ca. 2757 bar). Durch das Entweichen von Öl, Wasser, Sand, Schlamm und Dreck werden das Ölreservoir und die Austrittsstellen, wie mit einem Sandstrahlgerät ausgewaschen und der Meeresboden immer poröser und die Löcher immer grösser.

Über 7000! Plattformen saugen im Golf von Mexiko  Öl ab. Sollte das Leck nicht zu bändigen sein, wird, nachdem der Druck sich auf natürliche Weise verringert und das Öl sich über die Weltmeere verbreitet hat, der Meeresboden über dem Reservoi einbrechen und die Wassermassen den Hohlraum füllen. Die daraus resultierende Tsunamiwelle wird bis auf 300 km ins Landesinnere vordringen.

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Neuer Ölteppich im Roten Meer

Dienstag, Juni 22nd, 2010

Die eine Katastrophe ist noch immer nicht behoben, im Golf von Mexico laufen täglich 9 Millionen Liter Öl aus, da kommt auch schon die neue Hiobsbotschaft: Eine 160 km lange Ölspur zieht sich durch das Rote Meer bis nach Hurghada. Und natürlich wird das Problem wieder runtergespielt. Es sind nur 30 Barrel Öl ausgeflossen und das seit Dienstag letzter Woche.

Die Touristenstrände sind selbstverständlich zu 80% sofort gereinigt worden, allerdings sind der Nationalpark und die umliegenden Inseln hinüber.

Die Regierung erklärte unterdessen, die Lage sei unter Kontrolle, das Leck geschlossen. Das widerspricht jedoch den Informationen der HEPCA. “Wir warten immer noch auf eine Reaktion vom Umweltministerium”, sagt Amr Ali. “Bislang geschah nichts. Es trat erneut wieder Öl aus dem Leck aus, an derselben Bohrinsel. Wir kennen nicht einmal ihren Namen.”

Nicht einmal der Name ist bekannt und nur 30 Barrel sind ausgeflossen. Scheint so, als ob sich die BP-Lüge wiederholt…

Weitere Infos:

Gericht hebt Bohrverbot im Golf von Mexiko auf

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Schlimmer als erwartet

Freitag, Mai 28th, 2010

Philippe Cousteau Jr., ja genau, der Sohn von Jacques, hat sich den Schlammassel im Golf von Mexico mal von unten angesehen und war mehr als schockiert.

Der reinste Albtraum, aus Öl und Chemikalien bis in 1000 Meter Tiefe, der sich über hunderte von Kilometern weit erstrecken wird, bis in den Atlantik hinein. Ach ja, natürlich hat BP die Ölverseuchung verharmlost, nicht 800.000 Liter, sondern gut 4 Millionen Liter Ölpampe pro Tag sind ins Meer geflossen.

Und Greenpeace hat noch so nebenbei festgestellt, dass dieser Supergau jederzeit auch in der Nordsee passieren könnte. Aber die Profite sind einfach zu gross, als das sich da in Zukunft etwas ändern würde. Wahrscheinlich muss das ökologische Gleichgewicht erst wirklich einmal kippen, bevor wir aufwachen. Aber dann wird es wohl schon zu spät sein…

Update:

Hier ein Deja vu aus dem Jahre 1979, worauf Fefe in seinem Blog aufmerksam machte. Wie gesagt, die Profite sind einfach zu verlockend…

Update 11.06.2010:

Im Golf von Mexiko fließt offenbar noch mehr Öl als bisher gedacht
(Nur 6 Millionen Liter täglich…)

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Schwarzes Gold

Mittwoch, Mai 19th, 2010

Ohne Öl sähe unsere Welt ganz anders aus, denn nicht nur Kraftstoffe werden aus Öl gewonnen, sondern auch so genannte petrochemische Produkte wie Plastik, Waschmittel, Kosmetika, Farben, Arzneimittel, Klebstoffe, Lösungsmittel u.v.a. wären ohne Öl undenkbar.

Und dennoch ist dieses schwarze Gold ein Fluch der Menschheit. Täglich werden weltweit ca. 84 Millionen Barrel (13.356.000.000 Liter, 1 Barrel < 160 Liter) Öl verbraucht. Etwa 100.000 Tonnen gelangen jährlich bei Tankerunfällen mit teilweise katastrophalen Folgen für die Umwelt ins Meer. Allein 6.200.000 Tonnen Öl sind nur durch die grössten Unfälle der letzten 40 Jahre in Meere und Böden versickert. Ausserdem entstehen bei der Erdöl- und Erdgasförderung jährlich Millionen Tonnen radioaktiver Abfall, und niemand weiss , ausser die Konzerne, ob und wie das Zeug entsorgt wird. Also gar nicht, denn radioaktiven Abfall kann man nicht entsorgen.

Ein weiterer Umweltgau findet in Kanada in der Provinz Alberta statt. Auf einer Fläche doppelt so gross so Bayern (1x 70.000 qkm) wird Ölsand abgebaut. Aus 2 Tonnen Sand werden1 Barrel Öl gewonnen und ca. 5 Barrel Wasser verbraucht. Da täglich über 1,3 Millionen Barrel Öl gefördert werden, führt der 1200 km lange Fluss Athabasca fast kein Wasser mehr. Täglich 250 Millionen Liter Giftmüll entstehen bei der Herstellung von Öl aus Ölsand, die in den grössten künstlichen Stausee der Welt geleitet werden. Fast unnötig zu erwähnen, dass das Auffangbecken leckt und die giftige Brühe ungehindert in die Umwelt entweicht.

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