Posts Tagged ‘Peter Brabeck-Letmathe’

Unser teuer Brot

Freitag, September 3rd, 2010

Es ist in aller Munde, Brot wird teurer. Da helfen dann auch keine unqualifizierten Beteuerungen von unserer Verbraucherministerin Ilse Aigner, sie wolle die Spekulationen an der Börse unterbinden und es bestehe keine Gefahr der Überteuerung.

Tatsache ist, dass an der Börse die Getreidepreise um 75% gestiegen sind und damit eine Tonne Weizen rund 200.- Euro kostet, im Vorjahr um die 130.- Euro.

Aber:

“Dies sollte uns aber nicht zu Schnellschüssen veranlassen”, mahnte Aigner. Man dürfe nicht in die alten Fehler der staatlichen Marktregulierung zurückfallen.

Genau, lass die Spekulanten mal machen. Da fällt mir auch noch folgender Satz ein:

…Ich glaube nicht, dass eine neue Hungersnot droht. Der Weizenpreis ist in den letzten Wochen um 50 Prozent gestiegen…

Das sagte letzte Woche Nestlé-Verwaltungsratschef Peter Brabeck-Letmathe. Na, wenn CSU und Spekulanten einer Meinung sind, dann brauchen wir uns keine weiteren Sorgen mehr zu machen. Guten Appetit !

Weitere Infos:

Welchen Getreidepreis erzielt ein Landwirt?

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Wasserbörse gegen Wassermangel

Freitag, August 20th, 2010

Nein, der Kapitalismus ist noch lange nicht tot! Gegen die weltweite Wasserknappheit soll das Wasser nun an der Börse gehandelt werden. Das kennen wir ja bereits von den Energiekonzernen, wo die Preise explosionsartig in die Höhe getrieben wurden/werden.

Die Zeit führte ein Interview mit Nestlé-Verwaltungsratschef Peter Brabeck-Letmathe über Umweltsünden und Ressourcenknappheit.

Na dann, holt mal eure Würgtüten hervor, denn bei diesen lustigsten Statements könnten euch so einige Nestléprodukte wieder sauer aufstossen.

Ich glaube nicht, dass eine neue Hungersnot droht. Der Weizenpreis ist in den letzten Wochen um 50 Prozent gestiegen (Das hat der wirklich gesagt!?)

Im kanadischen Alberta wird nun eine Wasserbörse geschaffen, das ist ein riesiger Durchbruch. Die Börse ist die Lösung…Wir brauchen mit 1,5 Liter Wasser pro Dollar Umsatz viel weniger als die Papier-, Chemie- oder Halbleiterindustrie

Zu den Tiefseebohrungen gibt es keine Alternative, sonst können wir den Ölbedarf nicht decken. Ein Großteil des Ölteppichs im Golf von Mexiko ist jetzt schon verschwunden

Die Umweltschützer von Greenpeace werfen ausgerechnet uns vor, den Regenwald zu roden. Wir benötigen nur 0,7 Prozent der globalen Palmöl-Produktion, umgerechnet etwa 320.000 Tonnen

Das komplette Interview findet ihr hier.

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