Gleichwohl wird darin die Solarenergie argwöhnisch betrachtet, nein, natürlich nicht, weil die Subventionierungen dafür zu hoch sind, denn die werden ja durch die EEG-Umlagen aufgefangen, also durch uns Verbraucher. Nein, Solarenergie bedeutet Unabhängigkeit von den Konzernen und sollte eigentlich Pflichtprogramm für jedes neu gebaute Haus in Deutschland sein. Aber dadurch werden natürlich die Gewinne der Konzerne, als auch unserer Regierung geschmälert, denn mit Solar lässt sich nichts verdienen, solange Ottonormalverbraucher davon profitiert.
„Es hat im vergangenen Jahr einen ausgesprochen starken Zubau bei der Fotovoltaik gegeben“, sagte Altmaier im Interview mit der Wirtschaftswoche. „Das muss korrigiert werden. Aber die Solarwirtschaft soll eine Überlebenschance bei uns in Deutschland haben und auch auf den Weltmärkten erfolgreich sein.“
Überleben sollen sie, aber Gewinne nur für die Oligarchen! Der Wink geht auch Richtung Asien,gemeint sind Billiganbieter aus China und da hat Deutschland nur eine Chance, wenn das zu Ungunsten des Verbrauchers reglementiert wird, sprich, wir produzieren zwar teuer, aber das Zeugs muss ja irgendwie weg, doch bitte nicht für den heimischen Markt. Ausserdem vergisst unser Umweltminister geflissentlich, dass im letzten Jahr die Grossindustrie mit 1,4 Milliarden Euro subventioniert wurde und aus der EEG-Umlage rausgehalten wird. Das Geschenk wird nicht nur aus Steuergeldern bestritten, sondern auch durch höhere Strompreise.
Tja, da hätten wir diesen Monat fast im Dunkeln gestanden und uns den Hintern abgefroren, wenn… – Ja, was ist eigentlich passiert ? Es wurde ganz unerwartet kalt im Februar, so wie jedes Jahr, und dadurch stieg auch ganz überraschend der Energiebedarf. Und wie das nun mal in einer gut funktionierenden Markwirtschaft so ist, wenn was knapp wird, dann wird’s teuer.
Das gefiel auch unseren Energiemonopolisten nicht sonderlich und kauften keinen notwendigen Strom dazu, sondern schmissen lieber die Regelkraftwerke an, die eigentlich nur für Notfälle und Engpässe vorgesehen sind und die eigentlich nur dem Erhalt der Netzstabilität dienen.
In einem profitorientierten, kapitalistischem System nicht weiter verwunderlich, Hauptsache der Rubel rollt, doch der wurde auch schon ziemlich strapaziert, da auch nicht genügend Gas aus Russland kam.
Ruckzuck stiegen die Strompreise um das 7-fache! an, denn hinzu kam auch noch, dass die Franzosen auch nicht frieren wollten und die schmissen dann wiederum ihre Elektroheizungen an, was die Spekulationsblase weiter aufheizte. Man muss kein Mathematiker sein, um zu orakeln, dass die Energie jetzt knapp werden würde. Aber wie schon gesagt, die Gier der Spekulanten ist bekanntlich unersättlich und da nimmt man dann auch in Kauf, dass in Deutschland die Lichter ausgehen. Kein Witz, so dramatisch hätte es passieren können, ein klitzekleiner Zwischenfall hätte da ausgereicht.
Auch 1 ½ Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexico, geht die Katastrophe weiter, denn der Fischbestand ist dramatisch zurückgegangen und somit ist auch die Existenz der Fischer bedroht. Durch die Explosion der Deepwater Horizon, im April 2010, flossen 780 Millionen Liter Öl ins Meer. Flugzeuge versprühten mehrere Millionen Liter des Lösungsmittels Corexit, um den riesigen Ölteppich zu bekämpfen. BP sieht darin natürlich keinerlei Zusammenhang.
Insgesamt machten die drei Konzerne E.ON, RWE und EnBW im Jahr 2009 einen Gewinn von mehr als 23 Milliarden €, seit 2002 von über 100 Mrd. €. Seit dem Jahr 2002 haben sich die Gewinne vervierfacht. Und für 2010 deutet sich ein weiteres Rekordjahr an, liegt doch der Gewinn nach 2 Quartalen bereits bei rund 15 Mrd. €. So eine Kurzstudie (PDF) im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Demnach dürfte 2011 wiederum ein Rekordjahr werden mit weit über 30 Milliarden Euro Gewinn. Denn Anfang des Jahres wurden die Preise um bis zu 2 Cent pro KW/h angehoben.
Deutlich wurde das auch an meiner Endabrechnung für 2011, obwohl ich 35 KW/h weniger verbraucht habe als im Vorjahr, erhielt ich eine Nachzahlung. Fazit, sparen bringt nix und ist auch nicht gewollt, ansonsten wird der Strompreis erhöht. Und wer jetzt ganz clever ist und seinen Stromanbieter wechseln möchte, dem sei geraten, nicht auf die Fangprämien hereinzufallen, die im ersten Jahr eine deutliche Ersparnis bringen, aber im Folgejahr kommt dann das böse Erwachen. Wie sollte es auch anders sein, wenn sich vier Monopolisten die Bälle zuspielen und die Preise diktieren ?
Ach ja, für das kommende Jahr sind wieder Preiserhöhungen fällig, diesmal ist das (EEG) Erneuerbare-Energien-Gesetz schuld, wie schon in diesem Jahr. Komisch, dabei fallen die Solarsubventionen deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. Übrigens gilt das Gesetz nicht für Grossabnehmer ab zehn Gigawattstunden im Jahr.
Mittwoch 17.08.2011, 21:45 Uhr ARD exclusiv. Panorama brachte eine interessante Sendung über Rot-Grüne Wendehälse, die nach ihrer Amtszeit lukrative Posten in renommierten Firmen besetzten. Für mich war das jetzt nicht wirklich neu und schon gar nicht erstaunlich, da ich ja auch schon des Öfteren darüber geschrieben habe. Christoph Lütgert der u.a. für die Sendung recherchierte, war da schon überraschter, was er da so zutage förderte.
Ex-Kanzler Schröder kassiert ein Jahresgehalt von ca. 200.000 Euro von TNK-BP Russland, dem drittgrößten Erdöl-Konzern in Russland, und ist u.a. zuständig für den Umweltschutz. Von den ökologischen Verwüstungen in Samotlor, in West-Sibirien, welche der Konzern mit seinen Förderungen und Pipelines anrichtet, weiss er nichts und zu einem Interview liess er sich auch nicht hinreissen.
Joschka Fischer, mein grüner Lieblings-Clown, lässt sich von Siemens, RWE, REWE und BMW bezahlen. Wofür ? Das weiss keiner so genau.
Oder Otto Schily, der mit sich völlig im Reinen ist, und uns Bürgern während seiner Amtszeit als Innenminister unter Rot-Grün den biometrischen Reisepass aufs Auge drückte. Aber nicht aus Sicherheitsgründen, sondern aus Profitgier, welches ihm die heute nicht mehr existierende Firma Safe ID, nach seiner Amtszeit honorierte. Mit dabei auch Biometric System AG .
Natürlich gab es auch Verlierer und schlechte Nachrichten, aber die findet man ja zuhauf an jeder Strassenecke.
Deshalb will ich mal über die Gewinner in diesem Jahr resümieren, bevor es einfach so dahinsiecht und keiner sich mehr erinnern will.
Zu den grossartigsten Gewinnern zählen wohl die Energiekonzerne. 12 Jahre dürfen sie ihre maroden Atommeiler weiter betreiben und damit die Gewinne nicht allzu mager ausfallen gibt es dann im neuen Jahr gleich eine Stromerhöhung von satten 8 Prozent. Und damit auch ja niemand auf die Idee kommt Strom einzusparen, macht man die intelligenten Stromzähler gleich so teuer, dass sie bei weitem jeder noch so effizienten Stromersparnis entgegenwirken.
Weitere Gewinner dürften wohl Karl Theodor zu Guttenberg sein, nebst seiner Gemahlin Stefanie, die, wie schon damals unser Führer, die Medien für sich als Propagandamaschinerie effektvoll einspannen, um für ein deutsches Reich bis zum Hindukusch zu werben, als auch das Internet als Ursache für Kinderpornographie zu verteufeln. Das Volk scheint es zu mögen, denn Theodor wird schon hinter vorgehaltener Hand als nächster Reichskanzler gehandelt.
Zweifelsohne dürfen sich auch die Grünen feiern, denn sie stehen nun da, wo die FDP vor den letzten Bundestagswahlen stand. Demenzkranke Bürger frohlocken mit dem Parteibuch und haben wohl vollkommen das Rot-Grüne-Desaster Anfang 2000 vergessen.
Unzählige Campingplätze und Hotels säumen die Normandie. Kilometerlange Klippen und Strände, ein wahres Urlaubsparadies. Aber nur für Leute die privat versichert sind, denn die anschliessenden medizinischen Behandlungen könnten für Kassenpatienten tödlich enden. Gut, für privat Versicherte mit Sicherheit auch. Letztes Jahr berichtete ich schon darüber, diesmal hat es die Tagesschau auch nochmal publik gemacht:
Jährlich fliessen 3.300.000.000 Liter radioaktiver Abfall von der Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins Meer und kontaminieren den Atlantik und die Nordsee.
Der Atomkonzern Areva selbst spricht zwar nur von anderthalb Millionen Fässern pro Jahr, doch auch das reicht aus, dass Kobalt 60 und Cäsium 137 von Algen und Krebsen aufgenommen werden und in die Nahrungskette gelangen.
Tja, so weit ist das schon, dass das nicht einmal mehr abgestritten wird und als völlig normal gilt. Aber so ist das eben, wenn es keine Endlagerungen für Atommüll gibt, dann wird das einfach ins Meer gespült. Da wünscht man sich doch gleich, dass alle Kernkraftbefürworter mindestens zwei Mal im Jahr dort Urlaub machen und ausgiebig baden gehen.
Und Schwarz-Geld sollte dann gleich mit baden, denn wir wissen auch nicht wohin mit unserem Dreck, deshalb lässt Angie die Castorbehälter nach Russland bringen. Aber schliesslich ist ja geübt darin, wie man Russen Honig ums Maul schmiert…
Gestern erhielt ich Post von meinem Energieversorger. Der Strompreis sinkt zum 01.11.2010 und von diesem Preisvorteil der an der Strombörse erkauft wurde, darf auch ich profitieren, wird mir vollmundig offeriert. 0,5 Cent pro Kilowattstunde Ersparnis! Whow, ich bin zu Tränen gerührt über so viel Grosszügigkeit. (Derzeitiger EK bei der EEX 4 ct/KWh).
ABER, leider wird sich die EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz) zum 01.Januar 2011 deutlich erhöhen und die Ersparnisse doppelt und dreifach wieder zunichte machen.
Weiter entnehme ich dem Schreiben, wer weniger als 300 KWh Strom im Jahr verbraucht, wird mit dem Höchstsatz von 31,37 Cent/KWh bestraft.
Man kann es auch anders ausdrücken:
Die Bearbeitungs- Druck- und Versandkosten für diese zwei Blätter Toilettenpapier werden spätestens ab Januar 2011 wieder eingespielt.
Wer dennoch meint, mit intensiven Energiesparmassnahmen unsere Profite schmälern zu können, wird mit Strafzahlungen von plus 30% auf die üblichen Wucherzahlungen pro KWh belegt.
Ergo, lässt sich daraus auch schlussfolgern, obwohl alternative Energien in das Stromnetz unserer vier Monopolisten eingespeist werden, werden deshalb überflüssige Kraftwerke nicht abgeschaltet, sondern die überschüssige Energie wird gewinnbringend weiter vermarktet und regenerative Energien laut EEG-Verordnung überteuert an den Endverbraucher weitergegeben.
Es ist ja schon dramatisch genug, dass unsere 17 Atomkraftwerke teilweise bis 2040 laufen sollen und das, mit jetzt schon veralteter Technik. Laut Monitor vom 09.09.2010 ist es aber wieder einmal viel schlimmer als vorstellbar, denn die alten störanfälligen Ruinen brauchen technisch nicht mehr auf den aktuellen Stand gebracht zu werden. Und es kommt noch schlimmer, denn die Bürger haben nach den neuen Verträgen, die SchwarzGeld mit der Atomlobby ausgekungelt hat, keine Möglichkeiten mehr, um notwendige Sicherheitsmassnahmen einzuklagen, als da wären:
Alle 17 Atommeiler besitzen überhaupt keinen Schutz bei Flugzeugabstürzen und Terrorangriffen.
Genauso wenig existiert ein Strahlenschutz bei einer Kernschmelze. Da reicht ein Supergau aus, um ganz Deutschland inklusive Nachbarländer zu kontaminieren.
20 Milliarden Euro würde es kosten, um unsere Kernkraftwerke mit den heutigen Sicherheitsstandards nachzurüsten.
Doch Angie lügt auch heute wieder, wie damals bei Asse, als sie noch Umweltministerin war:
“Unsere Kernkraftwerke sind die sichersten der Welt.”
Die Wahrheit ist: Jedes Kraftwerk hat jetzt schon durchschnittlich 200 Störfälle zu verzeichnen, die mit zunehmendem Alter exponentiell zunehmen werden.
Zufrieden mit dem faulen Atomkompromiss, vorbei am Bundesrat, waren eigentlich nur SchwarzGeld und die Energiespekulanten. Bis zu 14 Jahre Laufzeitverlängerung für AKWs ab Baujahr 1980 und acht Jahre für ältere Ruinen. Damit würde das letzte marode Schätzchen erst 2040 vom Netz gehen. Dabei sind jetzt schon durchschnittlich 200 Störfälle pro AKW zu verzeichnen.
Aber auch die AKW-freien Österreicher sind gar nicht glücklich über unseren Atompoker, denn Isar I ist mittlerweile seit 34 Jahre am Netz und hatte schon 277 Störfälle aufzuweisen.
«Mit unserem Konzept werden die deutschen Atomkraftwerke sicherer sein als sie es zu rot-grünen Zeiten je waren.»
Aber damit nicht genug der sinnfreien Peinlichkeiten. Auch unsere Angie scheute sich nicht einen Rülpser, der den Weg nach hinten verfehlte, von sich zu geben:
«Ich glaube, dass wir einen Kompromiss gefunden haben, der den Energieversorgungsunternehmen deutlich macht, dass sie einen großen Teil ihrer Gewinne entweder als Steuer zahlen müssen oder aber für erneuerbare Energie geben.»
Energie sparen will jeder und unnötige Kosten erst recht. Und genau damit versuchen Energiekonzerne und unsere Regierung uns ein System schmackhaft zu machen, wovon alle profitieren, nur der Bürger nicht. Smart Grid heisst das neue Zauberwort und heisst soviel wie, intelligent Strom verbrauchen. Ein so genanntes Smart-Meter liefert dabei die Verbrauchsdaten des Konsumenten an die Kraftwerke. So soll in Echtzeit ermittelt werden, wann am meisten Strom benötigt wird und wann Einsparungen möglich sind. Intelligente Elektrogeräte die SG-Ready sind schalten sich dann ein, wenn der Strom am günstigsten ist und/oder ausreichend vorhanden. Insgesamt soll ein optimierter Verbrauch über den gesamten Tag erzielt werden, wodurch die Kraftwerke effizienter arbeiten und somit Überproduktionen, als auch Leerläufe verhindert werden sollen. So die Zukunftsmusik.
Ersparnisse von 20-50 Euro pro Haushalt und Jahr lassen sich damit durchaus erzielen, aber die Technik gibt es natürlich nicht umsonst.
Das Smart-Meter schlägt mit gut 60.- bis 240.- Euro, je nach Anbieter, jährlich zu Buche, dann kommen einmalige Anschlussgebühren von 35.- – 100.- Euro dazu. Und für den Datenaustausch wird natürlich eine DSL-Leitung benötigt, die im Jahr gut 130 KW/h Strom verbraucht. Also unterm Strich spart der Normalverbraucher gar nichts, sondern zahlt auch noch drauf. Unsere Bundesregierung will bis 2014 48 Millionen Haushalte auf die neue Technik umstellen. Da muss man sich schon fragen, was machen die ländlichen Regionen, die kein DSL haben ?
Wie bestiehlt man ganz legal andere Leute ? Richtig, man erhöht die Strompreise um bis zu 10 %, und das Jahr für Jahr mit Unterstützung unserer Bundesregierung. So auch wieder in diesem Jahr.
Und das ganze wird dann auch noch lustig untermalt durch unseren Weinkenner Rainer Brüderle:
“Die Verbraucher sollten die angekündigten Strompreiserhöhungen zum Anlass nehmen, sich günstigere Stromanbieter zu suchen.”
Na, da hat aber wohl einer zu tief ins Glas geguckt und alles doppelt gesehen. Wir haben doch nur vier Monopolisten die Preisabsprachen über die Strombörse betreiben.
2009 erwirtschafteten die vier Konzerne über 10 Milliarden Euro Gewinn!
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