Posts Tagged ‘spendenkonto’

Schulden sind fiktiv, Hunger ist real

Freitag, Juni 22nd, 2012

Im März diesen Jahres läuteten schon die Alarmglocken, doch bisherige Hilfen sind nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. In der Sahelzone, welche von Nordost bis Nordwest durch Afrika verläuft, bahnt sich eine erneute Hungersnot an, von der 18 Millionen Menschen betroffen sind.

Aufgrund extremer Trockenheit und ausbleibender Regenfälle kam es im letzten Jahr zu massiven Ernteausfällen. Die Wasser- und Getreidespeicher sind leer und steigende Lebensmittelpreise verschlimmern die Not.

Dürre und Trockenheit plagen immer öfter die Länder. 2005, 2008 und 2010 wurden der Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad Sudan, Äthiopien und Eritrea vom Hunger heimgesucht.

Der Putsch in Mali sowie Kämpfe zwischen dem Militär und Rebellen der Tuareg im Norden des westafrikanischen Land verschärfen die Situation für alle Nachbarländer massiv: 30.000 Menschen sind allein über die Grenze nach Niger geflohen – in Gebiete, die bereits jetzt akut von Dürre sowie Nahrungsmittelknappheit betroffen sind.

Natürlich kann man sich jetzt darüber streiten, ob Hilfsorganisationen effektiv arbeiten, dass die politischen, korrupten, militärischen Systeme in den Ländern selbst schuld sind. Aber das wird den Menschen nicht wirklich helfen, denn auch der „reiche Westen“ ist nicht ganz unschuldig, durch seine Nahrungsmittelspekulationen, Rüstungsverkäufe, Subventionen, Globalisierung, Billig- und Kinderarbeit und dem umweltfeindlichen Raubbau natürlicher Ressourcen. Auch wenn  nur ein Teil des Geldes ankommt, so wird Menschen in Not damit geholfen.

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Afrika – Hunger / Revolution / Business – Merkel

Dienstag, Juli 12th, 2011

Dieser Tage ist unsere Bundeskanzlerin auf Stippvisite nach Afrika. Kenia, Angola und Nigeria in drei Tagen stehen auf dem Programm. Dass es dabei nicht um Erholung geht, sondern vorrangig um wirtschaftliche Interessen, demonstriert Frau Kanzlerin allein schon durch ihre Reisebegleitung von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, Abgeordneten und einer Wirtschaftsdelegation.

“Die deutsche Wirtschaft erhofft sich von der Kanzlerin Engagement für einen weiterhin freien Zugang zu Afrikas Rohstoffen”, sagte Wansleben, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). (1)

Und so jubelt auch die deutsche Presse vom afrikanischen Wirtschaftswachstum von fast fünf Prozent. (6) Hab ich das was verpasst ? Nordafrika befindet sich in Bürgerkriegen und Ostafrika wird zur Zeit von einer schlimmen Hungersnot heimgesucht. Ok, Angola und Nigeria verfügen über einige Öl- und Gasvorkommen, aber das kommt wohl weniger der eigenen Bevölkerung zu Gute.

Und um Öl in Kenia geht es natürlich auch nicht, denn was man nicht hat… Aber auf der zum UNESCO-Welterbe gehörenden Insel Lamu, vor der Küste des ostafrikanischen Staates gelegen, soll ein Hafen entstehen, über den Erdöl aus dem benachbarten Südsudan in alle Welt transportiert werden soll. Bisher geschah das über Port Sudan in der Republik Sudan. Doch leider hat sich der Süden letzte Woche für unabhängig erklärt und somit sind weitere Lieferungen auf Dauer nicht sicher. (3)

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Fukushima – Verstrahlt ohne Ende

Mittwoch, Juni 8th, 2011

Laut Bericht der IAEA (International Atomic Energy Agency) war Japan völlig unvorbereitet als die Reaktorunglücke passierten. Auch mangelnde Übersicht und falsches Management hätten zur Krise beigetragen.

Die Verantwortlichen haben sich nun verpflichtet die Kernkraft- regulierung unabhängig vom Industrie- ministerium (Nisa, Japanische Atom- aufsichtsbehörde) durchzuführen, auch deshalb, weil die anfänglichen Schätzungen in der ersten Woche falsch waren und doppelt so hoch lagen. 770.000 Terabecquerel sind nach der Katastrophe am 11. März 2011 in die Atmosphäre entwichen und nicht 370.000, wie anfänglich behauptet.

Mehr als 80.000 Einwohner sind im Umkreis von 20-30 km evakuiert worden. Fast drei Monate nach der Krise entweicht immer noch Radioaktivität aus dem Daiichi Werk in Fukushima. Yukio Edano, Kabinettschefsekretär im Kabinett Kan, geht davon aus, dass weiter evakuiert werden muss, je nach Wind- und Wetterlage.

In dem Bericht an die IEAE gab die japanische Regierung  zu, dass sie völlig überfordert und unvorbereitet auf die Katastrophe reagiert habe.

„Wir nehmen die Tatsache sehr ernst und werden deshalb unsere Sicherheitsstandards neu überprüfen.“

Der Bericht bestätigt auch, dass es sich bei der Katastrophe um drei Kernschmelzen handelte, die ausser Kontrolle geraten sind, weil durch den Tsunami die Kühlsysteme und Sicherheitssysteme völlig ausgefallen sind. Die Kernschmelze in Reaktor eins hätte schon 10 Stunden früher eingesetzt als angenommen. Die Kernschmelzen in Reaktor zwei hätten nach 80 Stunden und in Reaktor drei nach 79 Stunden begonnen.

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Supergau Japan

Samstag, März 12th, 2011

Wir in Deutschland sind nicht betroffen, versuchte Guido Westerwelle im Fernsehen zu beschwichtigen.

Doch Herr Westerwelle, es macht mich sehr betroffen, was da in Japan passiert ist. Und mein tiefes Mitgefühl geht an die japanische Bevölkerung. Einer Erdbebenkatastrophe sind wir Menschen schutzlos ausgeliefert, aber ein atomarer Gau hätte vermieden werden können. 55 Atomkraftwerke besitzt die „kleine, erdbebengefährdete, japanische Insel“, davon stehen die Meisten in Küstennähe. Ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist.

Weltweit sind fast 500 AKW,s am Netz und gemessen an den Halbwertzeiten von atomaren Materialien, sind 2 Supergaus, tausende von Störfällen, wovon dutzende kurz vor dem Exodus standen, in knapp 60 Jahren zuviel. Wieviel Beweise und wieviel Leid muss noch passieren, bis die Menschheit erkennt, dass wir diese Zauberformel keineswegs beherrschen ?

Ich prognostiziere mal, nach all den Lügen seit dem gestrigen Erdbeben: Sobald der „erste Schreck“ vorüber ist, geht alles weiter wie bisher…

Update 08.06.2011

Fukushima – Verstrahlt ohne Ende

 

+ Reaktor nicht mehr zu kontrollieren +

+ Havarien in Atomkraftwerken Japans +

Spendenkonto für Japan

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Spendenkonten / Hilfe für Haiti

Mittwoch, Januar 13th, 2010

Letzte Nacht hat ein heftiges Erdbeben der Stärke 7 auf Haiti grosse Teile des Landes in Schutt und Asche gelegt. Die Regierung geht von über 100.000 Toten aus. Haiti gehört mit zu den ärmsten Ländern der Welt. Wer spenden möchte, nachfolgend einige Spendenkonten:

Aktion Deutschland hilft
Konto 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft
Bankleitzahl 370 205 00
Kennwort: Katastrophen Erdbeben Haiti
www.aktion-deutschland-hilft.de

oder bei HaitiCare kann man auch über PayPal spenden.

Und hier weitere Möglichkeiten.

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