Posts Tagged ‘taliban’

Mullah Mohammad Omar ist kein Terrorist mehr

Mittwoch, Dezember 28th, 2011

Tja, so einfach ist das. In mehreren geheimen Sitzungen zwischen den USA und den Taliban, unter Führung von Tayyib Agha, kam folgender Deal heraus: Fünf Taliban kommen aus Guantanamo Bay frei und werden in Qatar unter Hausarrest gesetzt, wo die Taliban dann auch ein offizielles Büro eingerichtet bekommen. Und Mullah Mohammed Omar, der Anführer der Taliban und bis 2001 Staatsführer der Islamischen Republik Afghanistans, verschwindet von der CIA-Terrorliste.

Dabei drohte der Deal vor drei Tagen noch zu platzen, als Karzai kalte Füsse bekam. Doch etwas Spannung muss ja sein, denn eigentlich sagte im Juni diesen Jahres US-Verteidigungsminister Robert Gates:

“Schon im Winter könne die Möglichkeit einer Art politischer Gespräche oder Versöhnung an Form gewinnen.”

Na, wenn das alles im Sommer schon bekannt war, ist klar, dass das die Deutsche Presse im Winter nicht mehr wirklich interessiert. Ich fand jedenfalls noch keine Meldung darüber im Deutschen Blätterwald.

Und  spätestens nach der Niederlage der damaligen Sowjetunion war ebenso klar; Afghanistan kann man nicht besiegen. Zehn Jahre des Mordens und das Land dem Erdboden gleich machen, was bleibt da anderes übrig, als sich mit den Taliban zu verbrüdern, so wie es Ronald Reagan schon tat.

The show must go on, denn Afghanistan ist nach wie vor weit entfernt von einer Demokratie und Menschenrechte. Das beweist auch die Haltung des korrupten Demokraten (gelernt ist gelernt) Karzai, im Fall der Inhaftierung einer jungen Frau, die von einem Verwandten vergewaltig, geschwängert und dafür eingesperrt wurde. Einziges Zugeständnis der Regierung, sie soll ihren Peiniger heiraten, damit die Schande gesühnt wird und sie nach zwei Jahren Haft endlich frei kommt.

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Luftpost aus Afghanistan

Mittwoch, Dezember 22nd, 2010

55 Forscher, Wissenschaftler und Afghanistanexperten schrieben am 13.12.2010 in einem offenen Brief an den US-Präsidenten (PDF) Barack Obama über die verheerenden Zustände in Afghanistan und raten zu Verhandlungen mit den Taliban und einem sofortigen Truppenrückzug. Hier mal ein paar Auszüge:

Sehr geehrter Herr Präsident,

wir haben alle als Wissenschaftler, Experten oder Mitarbeiter von NGOs (von nichtstaatlichen Organisationen) in Afghanistan gearbeitet oder uns mit Afghanistan beschäftigt – einige von uns sogar jahrzehntelang. Deshalb sind wir zutiefst besorgt über den gegenwärtigen Verlauf des Krieges (in Afghanistan) und über das Fehlen glaubwürdiger Szenarien für die Zukunft. Dieser Krieg kostet inzwischen allein die USA jährlich mehr als 120 Milliarden Dollar. Das ist auf die Dauer untragbar. Außerdem nehmen die Verluste an Menschenleben ständig zu. Allein in diesem Jahr wurden in Afghanistan über 680 Soldaten der internationalen Koalition und mehrere Hundert Afghanen getötet, und das Jahr ist noch nicht zu Ende…

…Die Taliban sind jetzt eine nationale Bewegung, die auch in den Norden und den Westen des Landes vorgedrungen ist. Die Basen der ausländischen Truppen sind völlig von ihrer Umgebung isoliert und nicht mehr imstande, die Bevölkerung zu schützen. Die ausländischen Streitkräfte sind inzwischen schon länger in Afghanistan, als es die Rote Armee der Sowjetunion war…

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Amerikanische Werte

Montag, September 13th, 2010

(Quelle: Under the Mountain Bunker & Coffee Shop)

Damals lieferten die USA Stinger Raketen an die Taliban.

Erschreckend, wie der Zerfall amerikanischer Werte doch fortgeschritten ist…

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Immer mehr Afghanen protestieren gegen die Besetzung

Mittwoch, August 25th, 2010

Nach fast neun Jahren Krieg in Afghanistan, wendet sich das Blatt. Nicht nur die afghanische Bevölkerung, sondern mittlerweile auch einheimische Behörden und Soldaten wehren sich gegen die Besatzer.

Bei einer Schießerei am heutigen Mittwoch in einem spanischen Polizei-Lager in Afghanistan wurden vier Menschen getötet. Angeblich eröffnete ein afghanischer Polizist während eines Ausbildungskurses das Feuer und kam dabei ums Leben. Daraufhin versuchten hunderte Afghanen den Nato-Stützpunkt Qalaw-i-Naw in der Provinz Badghis zu stürmen.Teile des Gebäudes wurden in Brand gesetzt und 25 Personen zum Teil schwer verletzt. Was der Auslöser dafür war, darüber schweigen die spanischen Behörden.

Letzte Woche wurden Vater und Sohn von den amerikanischen Truppen erschossen, als diese wieder mal mit den Taliban verwechselt wurden. Auch hier regte sich der Widerstand in der afghanischen Bevölkerung. Hunderte protestierten und riefen dabei antiamerikanische Slogans.

Mittlerweile nimmt die Zahl der toten Zivilisten dramatische Ausmasse an, weshalb auch die Spannungen zwischen Hamid Karzai und den Nato-Söldnern steigen. Fast 1300 Tote Zivilisten und 2000 Verletzte allein in diesem Jahr.

Es scheint sich wohl immer mehr heraus zu kristallisieren, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist, schlimmer noch, immer mehr Afghanen schlagen sich auf die Seite der Taliban.

Weitere Infos:

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UN deckte Wahlbetrug in Afghanistan

Montag, Oktober 5th, 2009

Wegen seiner Kritik an UN-Afghanistan-Chef Kai Eide war Peter Galbraith vergangene Woche als Nummer 2 der Vereinten Nationen in Afghanistan gefeuert worden.

In einem Interview im Spiegel, sagte Galbraith u.a.:

Bei dem Streit mit Kai Eide ging es nicht darum, wie man mit den massiven Fälschungen bei den Wahlen vom 20. August umgeht, sondern ob man überhaupt damit umgeht. Er wollte den Betrug völlig unter den Teppich kehren, selbst die Uno-Mitarbeiter sollten intern nicht darüber diskutieren.

Ganz klar, dieser Mann muss gefeuert werden. Wie kann man einem amerikatreuen, aufrichtigen Mann wie Hamid Karzai so in die Suppe spucken ?

Schliesslich rüsten alle auf und entsenden noch mehr Soldaten und Waffen. Und je mehr Soldaten da unten für die Demokratie kämpfen, umso mehr Taliban tauchen auf und leisten erbitterten Widerstand.

Die Amis sind nun mal ein kriegerisches Völkchen und das wird sich auch unter Obama nicht ändern. Was dem Bush sein Irak war, ist dem Obama sein Afghanistan.

Und im Fefe Blog fand ich dann auch noch eine schöne Erklärung für den Afghanistankrieg:

Das geht ja auch nicht. Karzai ist unser Freund in der Region. Nur unter dem Drogenbaron Karzai kann die CIA ungestört ihrem Opiumschmuggel nachgehen, die Taliban hat damals als erste Amtshandlung den Opiumanbau komplett gestoppt. Und heute baut Afghanistan mehr Opium an, als man für das Decken des Weltbedarfes braucht.

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