Posts Tagged ‘todesstrafe’

Kinder haben in Saudi Arabien ein Recht auf Hinrichtungen

Freitag, Januar 25th, 2013

Wer es noch nicht wusste, Saudi Arabien ist ein ehrwürdiges, demokratisches Land. Die USA und Deutschland sind jedenfalls der Ansicht, dass dieses vor schleimigem Öl triefende Land militärisch unterstützt werden muss. Panzerdeals, Grenzzäune, Waffenfabriken und diverse Waffenlieferungen von mehreren Millionen Dollar sorgen für einen stabilen Mittleren Osten.

Wir erinnern uns: In Libyen, Afghanistan und im Irak haben unsere Natotruppen wegen Menschenrechtsverletzungen, Diskriminierungen, Frauenfeindlichkeit und deren Diktatoren humane Aufbauhilfen geleistet. Doch in Saudi Arabien stört es niemanden, wenn sogar Kinder hingerichtet werden, am wenigsten Frau Merkel und Mr. Obama. Wobei mich die USA nicht wirklich überraschen, da sie ja selbst zusammen mit China, dem Irak, Iran, Libyen, Pakistan, Afghanistan, Syrien, Russland und 50 weiteren “Schurkenstaaten” die Todesstrafe noch nicht abgeschafft haben.

Rizana Nafeek aus Sri Lanka war 17 Jahre als sie nach Saudi Arabien zum arbeiten geschickt wurde. Selber noch ein Kind musste sie Kinder betreuen und dabei tötete sie unabsichtlich ein Baby. Sie erklärte, der Tod des Babys sei ein Unfall gewesen. Es soll erstickt sein, als es aus einer Flasche trank. Sieben Jahre spärter, am 09.01.2013, wurde sie deswegen enthauptet.

Saudi-Arabien hat mit anderen Staaten ein Übereinkommen über die Rechte des Kindes mit unterzeichnet, das die Hinrichtung von Menschen untersagt, die im Alter von weniger als 18 Jahren straffällig geworden sind. Doch das interessiert niemanden, denn es werden dort öfter Kinder hingerichtet.

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Osama, Obama – mein persönlicher Senf

Freitag, Mai 6th, 2011

Menschen applaudieren und gratulieren. Die Umfragewerte für den US-Präsidenten Obama steigen kontinuierlich. Weshalb, frage ich mich ?

Da schickt eine fremde Nation eine Söldnertruppe ohne Legitimation in ein fremdes Land, verletzt deren Souveränität und liquidiert einen mutmasslichen Terroristen, der als Drahtzieher für die 9/11 Katastrophe propagiert wurde. Als Osama bin Laden noch von der CIA unterstützt wurde, galt er als Freund der Westmächte und Verbündeter gegen den bösen Osten. Es ist also ganz entscheidend, auf welcher Seite man steht, um als Terrorist oder als Held dazustehen.

Was hat Osama anderes getan als Obama ? Barack Obama bekam den Friedensnobelpreis und im selben Atemzug erhöhte er die Truppenstärke in Afghanistan. Er wollte vor seiner Wahl zum Präsidenten das Folterlager auf Guantanamo Bay schliessen, doch es gibt immer noch 180 unschuldige Gefangene dort.

Und was hat Osama bin Laden anderes gemacht als George W. Bush, der zwei Kriege geführt hat, in denen tausende von unschuldiger Menschen umgekommen sind ? Der entscheidende Unterschied ist, dass Bush gelogen hat und mit diesen Lügen zwei Kriege anzettelte. Saddam Hussein besass keine Massenvernichtungswaffen und die Taliban sind nicht für 9/11 verantwortlich. Und es gibt bis heute keine stichhaltigen Beweise, dass Osama bin Laden dafür verantwortlich war.

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US-Bundesgericht schickt Troy Davis erneut in die Todeszelle

Dienstag, August 24th, 2010

Ich habe mich ja schon immer gefragt, wie man den Beruf eines Richters, oder Staatsanwalts ausüben kann. Gut, man kann sich natürlich in die Illusion der Rechtsprechung verlieren, aber dafür gibt es einfach zu viele Fehlurteile. Und das würde mich einfach nicht ruhig schlafen lassen.

Skrupellos, gewissenlos ? Man weiss es nicht, was Bundesrichter William Moore dazu bewogen hat Troy Davis, trotz Mangel an Beweisen, erneut in den Todestrakt zu verweisen.

Der Afroamerikaner soll angeblich im Jahre 1989 den weißen Polizisten Mark McPhail ermordet haben. Dreimal wurde das Urteil verschoben. Zuletzt haben sieben von neun Zeugen ihre Aussage zurückgezogen. Dennoch soll das Urteil vollstreckt werden.

Vielleicht wird man deshalb Richter, oder Staatsanwalt, weil man hautnah dabei ist und nie für seine eigenen Unzulänglichkeiten belangt werden kann und schon gar nicht für seine Fehlurteile. Im Zweifel für den Justizirrtum

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19 Jahre unschuldig in der Todeszelle

Donnerstag, Juni 24th, 2010

Troy Davis soll 1989 einen Polizisten getötet haben. Doch es gibt keinerlei Beweise, nur neun Zeugenaussagen, von denen sieben ihre Aussage widerrufen haben. Die Aussagen kamen auf Druck durch die Beamten zustande. Mittlerweile wurde die Vollstreckung zum dritten Mal verschoben.

Angesichts der kargen Beweislage hatten sich auch Papst  Benedikt XVI., der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter, die Schauspielerin Susan Sarandon und der Europarat für Davis eingesetzt. Das Gericht wird nach Anhörung der Zeugen dem Obersten Gerichtshof seine Schlussfolgerungen übermitteln.

(Quelle: Yahoo News)

Laut dem Anwaltsfonds NAACP Legal Defense Fund sind von den mehr als 3.300 Menschen, die heute in den Todestrakten der USA einsitzen, 41% Afroamerikaner. Das entspricht mehr als dem Dreifachen des Anteils der Afroamerikaner an der Gesamtbevölkerung. Laut Death Penalty Information Center wurden seit 1973 130 Menschen entlastet/rehabilitiert – das heißt, Menschen, die fälschlicherweise zum Tode verurteilt worden waren.

(Quelle: znet)

 


Was für ein

Unterschied…

Weitere Infos:

Todesstrafe USA: Troy Davis’ Tag im Gericht

Romell Broom: Hinrichtung nach zwei Stunden abgebrochen

Amnesty International: Todesstrafe

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Hinrichtung nach zwei Stunden abgebrochen

Mittwoch, September 16th, 2009

Gestern wurde in den USA/Ohio eine Hinrichtung nach über 2 Stunden abgebrochen, weil man bei dem Verurteilten 53-jährigen Romell Broom keine Vene fand für die Todesspritze. Was für ein grausames Szenario, der Verurteilte soll sogar mitgeholfen haben eine Vene zu finden. Zudem kommt noch, dass er seit 1984 auf die Vollstreckung wartet.

Da muss man sich schon fragen, was ist schlimmer, die Taten von den Verbrechern, oder die Hinrichtungen ? Und ist eine Tat gesühnt, wenn der Täter umgebracht wird ? Wird das Leid, welches durch das Verbrechen begangen wurde dadurch gemildert ? Werden die Opfer dadurch wieder lebendig ?

Natürlich gibt es Straftaten die so bestialisch sind, dass man in seiner schmerzlichen Fassungslosigkeit nach dem Henker schreit. Aber wem ist damit geholfen ? Dem Opfer, oder den Angehörigen die ihren Rachedurst stillen wollen ? Oder dem Mob auf der Strasse, der sich als Richter aufspielt und vielleicht selbst eine Leiche im Keller liegen hat, im sprichwörtlichen Sinne ?

Tatsache ist, dass die Todeskandidaten oft Jahre auf ihre Hinrichtung warten. Und dann ist die Hinrichtung selbst nicht mal eben kurz und schmerzlos abgewickelt. Der Tod auf dem elektrischen Stuhl kann sich minutenlang qualvoll hinziehen. Dabei wird der Körper auf fast 60 Grad aufgeheizt und Eiweisse im Körper zum Stocken gebracht. Oder die Giftspritze, bei der die 1. Injektion, die Betäubung, nur bis max. 15 Minuten vorhält. Wenn bis dahin die anderen Substanzen in der Nachfolgeinjektion nicht wirken, stirbt der Verurteilte langsam und qualvoll.

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