Leben ist Leiden. 
In    der   heutigen    Spassgesellschaft    möchten    wir    das natürlich  nicht  wahrhaben und versuchen diese Tatsache zu verdrängen.    Doch   allein   schon   durch    unsere    Geburt erzeugen   wir Schmerzen. Wir leiden durch Krankheiten, wir benötigen   Nahrung die wir uns mühevoll erarbeiten müssen und  die  durch  andere Menschen mühevoll hergestellt wird. Selbst     für     unser      Vergnügen,      für      die       kleinen Annehmlichkeiten   des   Lebens,   müssen   wir  einen  Preis zahlen. Je älter wir werden, umso mehr müssen wir für unser Überleben  kämpfen  und  am Ende wartet der Tod. Es steht uns   frei   diese   Tatsache  zu  verdrängen  und  uns lustvoll unseren   Begierden,  Wünschen  und  Träumen  hinzugeben, aber  bei  all  dem begleitet uns ständig die Angst. Die Angst davor,  dass  sich  unsere  Wünsche  nicht erfüllen, die Angst vor Versagen,  keine Anerkennung zu finden, keine Freunde zu haben, die Angst vor Krankheit und Tod.  Man kann nicht immer  vor  diesen   Tatsachen davonlaufen, irgendwann holt einen  die Realität ein.  Besteht dennoch die Möglichkeit ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen ? Kann das Leiden ein  Ende  haben ?   Offensichtlich  nicht  so,  wie  wir   unser Leben   leben.   Denn  Leid  existiert  überall  auf  der  Welt; Hungersnot, Kriege, Verbrechen, Gewalt,Ungerechtigkeiten und  vieles mehr.  Es reicht schon, wenn wir die  Nachrichten verfolgen,  um  täglich mit dem Leid in der Welt konfrontiert zu werden. Aber auch wir selbst tragen dazu bei.

Zunächst  einmal  muss man verstehen, was ist  Leid ?  Nicht intellektuell,  oder  laut  Duden.  Wir  versuchen  immer dem Leid  auszuweichen,  wir flüchten lieber,  als das  wir  uns der Situation  stellen  und  somit  verpassen wir die  Chance, das Leiden wirklich zu verstehen. 

Alles was wir tun erzeugt Leid ! 

Selbst  wenn  ich  einem   Menschen eine  Freude bereite, so besteht  immer  die  Möglichkeit,  dass  ein anderer Mensch neidisch   und  missgünstig  ist.   Wenn  wir  spenden  für  die dritte  Welt,  so  spenden  wir  eigentlich mit Geldern, die wir durch  unsere  Profitgier  diesen  Ländern  gestohlen  haben.
Ich  will  damit  nicht  sagen,  dass wir nichts Gutes mehr tun sollen,  weil es immer das Schlechte nach sich zieht. Aber wir sollten  ernsthaft  darüber  nachdenken,  ob  unser  Gut  sein wirklich  hilfreich  ist,  oder  nur  ein  Trostpflaster  für unser EGO. 

Unser  Wille,  dass die  Dinge anders sein sollen als sie sind, erzeugt  unzählige  Konflikte. Wir wollen die Welt, so wie sie ist, nicht akzeptieren und stellen ständig Forderungen an uns selbst  und  andere.  All  die  kleinen,  habgierigen Wünsche, von  denen  wir  uns  Glückseligkeit  erhoffen, sind, wenn sie sich  erfüllen, nicht von Dauer. Sie glitzern eine Zeit lang wie Seifenblasen,  bis sie dann schliesslich  zerplatzen  und  dann flüchten wir wieder in einen neuen Traum. Doch nichts ist für die  Ewigkeit  auf dieser  Erde, alles unterliegt  dem  Wandel und  dem  Wechsel.  Auch   Du   wirst   einmal   sterben   und   Platz machen für neues Leben. 
Und  das  ist  die  schmerzlichste  Erfahrung. Jahrzehnte lang basteln  wir  an  unserer  Scheinidentität  herum,   erschaffen unsere  Luftschlösser  und  glauben,  dass das ewig so weiter geht.  Aber  nichts  von  alledem hat Bestand, die ganze Welt ist  vergänglich.  Das  klingt  zunächst ziemlich trostlos, aber nur deshalb,  weil wir vor dieser Tatsache flüchten. Je früher wir  uns  mit  den  Tatsachen  auseinandersetzen,  umso eher begreifen  wir  die   Zusammenhänge  des  Lebens,   unseres Lebens.

Unsere   Sicht   der   Dinge  ist  immer  gefärbt  durch unsere Meinungen, Vorurteile und Vorlieben. Und wenn es unserem Ego mal nicht so in den  Kram passt, wie wir es gerne hätten, dann  leiden  wir und/oder lassen andere leiden.  Wir  klagen zwar  über  die   grenzenlosen   Ungerechtigkeiten  in  dieser Welt, doch wir selbst sind es, in unserer selbstgefälligen und selbstgerechten   Art,  die  all  diese  Leiden  erzeugen.  Wir wünschen uns zwar eine friedliche Welt, aber keiner mag bei sich    anfangen,    alle   wollen    nur   die  Welt  verbessern. 
Es besteht kein Unterschied zwischen der Welt und Dir.  Du bist diese Welt, ich bin diese Welt, diese Welt sind wir ! Wir sind zusammen all das Leiden dieser Welt. Und je länger wir vor  dieser  Tatsache  flüchten,  umso  länger besteht dieser Teufelskreis.  Es ist nicht das Leben, oder dieses Universum was  grausam  ist,  wir  selbst  sind  es.  Der  Wille,  dass  die Dinge  anders  sein sollen, als sie sind und  zwar zu  unserem Vorteil.  Nur sehen wir nicht, dass es kein  wirklicher Vorteil ist. 
Wir  zerstören  unseren  Lebensraum und uns selbst, weil wir verlernt  haben  im  Fluss  des  Lebens  zu  schwimmen.  Das Leben so zu akzeptieren wie es ist. 
Unser    selbstgefälliges    Ego,    eine    Scheinpersönlichkeit geformt     und     manipuliert     durch     eine     degenerierte Wertegesellschaft,  eine  Illusion  die  sich  selbst  denkt und schützen  muss  vor der Erkenntnis, dass da eigentlich nichts reales  existiert,  erzeugt  unendlich viel Leid, um sich selbst zu erhalten. 

Wenn    wir lernen,   dass   all   unsere    Aktivitäten,   immer Auswirkungen   auf   diese   Welt   haben,   im  Guten  wie im Schlechten,  dann  erkennen  wir  auch  die  Zusammenhänge zwischen Freud und Leid.

Wie heisst ein Sprichwort:    Der Flügelschlag eines Schmetterlings an einem Ende der Welt, kann einen Wirbelsturm  am  anderen  Ende  der Welt auslösen.
 
 
 
 


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