Fast 1 Millionen ADHD-Fehldiagnosen

ADHD (attention-deficit/hyperactivity disorder) zu deutsch: ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom, ist keine Krankheit. Eine genaue Diagnose ist deshalb sehr schwierig und nach heutigen Erkenntnissen geht man von einer Funktionsstörung der Basalganglien und des Frontalhirns aus, die für wichtige funktionelle Aspekte motorischer, kognitiver und limbischer Regelungen von großer Bedeutung sind.

Beim ADHS-Syndrom werden die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin bereits wieder in die Speicher aufgenommen, noch bevor sie ihren Signalauftrag ausgeführt haben. Daher läßt bei Betroffenen die Konzentrationsfähigkeit nach. Als Folge davon verhalten sie sich überaktiv.

Allerdings worauf diese Funktionsstörung genau zurückzuführen ist, ist immer noch unbekannt und schon gar nicht bewiesen! Deshalb heilen die entsprechend verabreichten Medikamente auch nicht, sondern lindern nur die Symptome, als da wären Unkonzentriertheit, Hyperaktivität, Aggression, Depression, aber auch Müdigkeit, Aufmerksamkeitstörungen, Lernschwierigkeiten und Tagträumereien (ADS).

Seit den 60er Jahren bringt die Pharmaindustrie dagegen Pillen auf den Markt, dazu gehören Methylphenidat, Amphetaminderivate, Atomoxetin und/oder auch Antidepressiva. Ritalin von der Schweizer Firma Novartis und seit neuem Strattera von der Amerikanischen Firma Eli Lilly and Company sind dabei die Marktführer. Weitere sind Concerta, Adderall, Methylin, Metadate, Medikinet, Equasym, Methyl-phenidat-Hexal, etc.

500.000 Kinder allein in Deutschland nehmen regelmässig ein Präparat mit dem Inhaltsstoff Methylphenidat ein, Tendenz steigend. In der Schweiz gab es 2009 Zuwachsraten von 10 %, auf knapp 300.000 Verpackungen. In Österreich greifen gut 20.000 Kinder zur Pille und rekordverdächtig die USA mit 4,5 Millionen Kindern. Weltweit schätzungsweise über 20 Millionen Kinder. Dabei sollte nachdenklich stimmen, dass erst seit den 90er Jahren die Zahlen stetig angestiegen sind auf das 20fache.

In den USA werden sogar schon Diagnosen im Vorschulalter gestellt, und das hat wohl zu einer Millionen Fehlbewertungen geführt. Wie sollte es auch anders sein, Kleinkinder sind natürlich unkonzentriert und zappelig, wie es sich für Kinder gehört.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen in der ein Kind nicht mehr normal aufwachsen kann (keine Bewegung, nur Bildschirme, kuschen und brav sein) und wenn sie unausgelastet und hibbelig sind, nennen wir es dann ADHD und verschreiben gesundheitsgefährdende Amphetamine dagegen.

Wenn man davon ausgeht, dass die Zahl der Falschdiagnosen bei ADHD sehr hoch ist (Fachleute schätzen 70% Prozent), dann kann man auch von einem hohen Prozentsatz von Kindern ausgehen, die Ritalin bekommen, ohne wirklich ADHD zu haben. Das Umfeld dieser Kinder wiegt sich dann im Glauben, ADHD liege vor, weil das Medikament so gut wirkt, und merkt nichts davon, dass die Medikation kontraindiziert ist.

Ritalin ist die Droge für die Pflichterfüller-Generation. Denn längst werden nicht nur Kinder damit gesellschaftlich angepasst und ruhig gestellt, längst haben es auch Studenten für sich entdeckt, um mit der Leistungsgesellschaft Schritt zu halten. Und die Alt-Ritalin-Generation steht immer noch parat, denn wie schon erwähnt, heilt die Droge nicht, sondern bekämpft nur temporär die Symptome. Deshalb ist ein Absetzen des Amphetamins auch nach Jahren bei der Mehrzahl der Konsumenten unmöglich und so reibt sich die Pharmaindustrie die Hände und versucht eine legale Medikamentation auch bei Erwachsenen durchzuboxen, obwohl immer noch keine Langzeitstudien über die Schädlichkeit für das Gehirn bestehen. Aber keine Angst, es bestehen keine Abhängigkeiten, jeder will nur einmal den Kick von Methylphenidat auskosten und dann nie wieder…

Ebenso bedenklich ist, wenn Pharmakonzerne (z.Bsp.Lilly) mit Selbsthilfegruppen (Hamburger Arbeitskreis ADHS) zusammenarbeiten und diese auch noch sponsoren. Dieses ist auch bei einigen Fachpublikationen so üblich.

Und wieder einmal bestätigt sich wie so oft, es geht um das ganz grosse Geld und weniger um den Nutzen eines Präparates oder die Glaubwürdigkeit einer “Krankheit”. Deshalb ist jeder aufgefordert, bevor er sein Kind oder sich selbst mit Chemie vollpumpt, von der selbst die Pharmalobby nicht genau weiss, welche gesundheitlichen Konsequenzen daraus resultieren, kritisch zu beobachten, ob es wirklich keine Alternativen gibt. Denn es geht voranging nur um Profite, in diesem Zusammenhang sei nochmal an die Schweinegrippe im letzen Winter erinnert, die es so in der Form auch nicht gegeben hat.

Bereits 1986 veröffentlichte das International „Journal of the Addictions“ eine Studie über sämtliche wissenschaftliche Publikationen, die sich mit den Nebenwirkungen von Ritalin auseinandersetzten. Es sind dabei über hundert unerwünschte Nebenwirkungen bekannt.

Dazu gehören unter anderem: Paranoide Psychosen und Wahnvorstellungen, Halluzinationen, extreme Abkapselung, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Suchtgefahr, psychische und physische Abhängigkeit, Nervenzuckungen und Verkrampfungen, Aggressivität.

Wegen der Gefährlichkeit der Nebenwirkungen zählt die Behörde Ritalin sogar an dritter Stelle gleich hinter Heroin und Kokain auf und weist darauf hin, dass sie wegen ihrer stimulierenden Wirkung zu einer Abhängigkeit führt.

Setzt man Ritalin ab, führt das zu gedrückten bis depressiven Stimmungen, da die Rezeptoren so überreizt sind, das sie eine normale Neurotransmitterausschüttung, wie sie durch reale Erlebnisse zustande kommt, nicht mehr genügend stimulieren kann. Ritalin macht also, ähnlich wie Kokain, psychisch abhängig. Nach Absetzen von Ritalin kann es außerdem sein, dass die ADHS-Symptome massiver auftreten als vor Beginn der Medikation.

Es sollte schon stutzig machen, dass ADHS nicht eindeutig bewiesen werden kann und dass dennoch die Diagnosen in den letzten 20 Jahren auf über das 20fache angestiegen sind?!

Hier noch ein paar Kommentare von ADHS-Betroffenen:

was ist mit all den positiven Aspekten der adhs? den kreativen möglichkeiten, der gesteigerten wahrnehmungsfähigkeit, der enormen empathie? kann die fähigkeit einen impuls unmittelbar umzusetzen nicht auch etwas ausgesprochen nützliches, positives, lebensrettendes sein? die sichere empfindung für gerechtigkeit, das kämpfen dafür, ohne rücksicht auf verluste, die fähigkeit, sich einer übergeordneten guten sache willen in gefahr zu begeben. das alles ist ein grundgutes kapital in einem jungen menschen, das nicht der profitgier einer pharmaindustrie zum opfer fallen darf, die selbst an schädlichen nebenwirkungen noch profitieren.


Ich habe 2 Kinder mit “ADHS”. Man erfährt die Wirkung und auch die Nebenwirkung dieser Medis.
Nicht die Kinder sind krank, nur die Gesellschaft ist krank, und unsere angeblich kranken Kinder reagieren nur zu gesund auf diese kranke Gesellschaft.
Zitat:
“Kinder wollen nicht erzogen werden, sie wollen leben.”


Ich arbeite mit Kinder die angeblich ADHS haben.Es ist sehr schwer die Eltern davon zu überzeugen das sie ihre Kinder so annehmen so wie sie sind.Man macht aus einer eiche auch keine Tanne. Ich denke wenn Eltern und Kinder zusammen arbeiten können beide einen riesigen Wachstums Prozess durch leben.

 

 
Weitere Infos:

ADS-KRITIK

ADHD Statistics

Fakten über ADHS

KONFERENZ ADHS

ADHS-Chaoten (Forum)

Eine Ritalin-Gesellschaft

Einfach mal öfter abdrehen

Smarte Pillen, bittere Pillen

Pro und Kontra Methylphenidat

Psychologische ADHS-Therapie

Ritalin verletzt die Menschenrechte

Hyperaktive Kinder: Umstrittene Diagnose

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Ritalin:  Die (un)bekannte Gefahr für unsere Kinder

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WDR / Quarks & Co / Die Karriere eines umstrittenen Medikaments

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2 Comments

  1. […] so viele Menschen glauben, was ihnen der von der Pharmalobby geschmierte Arzt sagt, SIE HABEN ADHS! Was ich davon halte, habe ich schon hier zum Ausdruck gebracht. Und hier ist mal ein interessanter Bericht von einer […]

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