Auszug aus dem Astralwelt Newsletter 2 / 2004
 

Freier Wille
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Zitate
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Freier Wille
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Als vor ca. 16 Milliarden Jahren unser Universum entstand, lag darin auch schon der Samen für die Entstehung unseres Planetensystems. Ursprünglich war unsere Erde nichts weiter als ein Haufen herumfliegender Dreck, der sich über Milliarden von Jahren zu einem Planeten zusammengeballt hat. Dank der Sonne als Zentrum in unserem System, entstand Leben. Anfänglich mikroskopisch klein, völlig unscheinbar und bedeutungslos. Und wieder vergingen Millionen von Jahren bis sich allmählich der Mensch entwickelte. Soweit also unsere Entwicklung nach unserem heutigen Wissensstand. Doch was wissen wir wirklich über uns, über den Kosmos, den Urknall ? Eigentlich nichts ! Größtenteils ist alles nur Theorie, Vermutungen und Computersimulationen. Wir können zwar den genauen Kurs einer Marssonde berechnen, aber die Entstehung des Weltalls bleibt weiterhin ein Rätsel.
Wieso, weshalb, warum, bleiben weiterhin die ungelösten Fragen, auch wenn es uns möglich ist über unsere eigene Galaxie, die Milchstrasse, hinauszuschauen.

Und dennoch, aufgrund unseres technologischen Fortschritts und Wissens, halten wir uns für die Krönung der Schöpfung und versuchen das Mysterium des Lebens zu entschlüsseln.
Wir glauben die zur Zeit höchstentwickelte Form des Lebens zu sein und manche sind sogar überzeugt davon, dass wir die einzigen Menschen im Universum sind.
Daß das nicht stimmen kann beweist allein schon die unzählige Vielfalt der Sterne, Planeten, Sonnen und Galaxien im Universum. Weshalb solch ein Aufwand um eine winzige unbedeutende Spezies, wie den Menschen hervorzubringen ? Gemessen an der unvorstellbaren Größe des Weltalls, sind wir Menschen eigentlich gar nicht vorhanden.
Bakterien die die Erde befallen haben. Nur wir selbst sind überzeugt davon, dass wir einzigartige Individuen sind mit einem freien Willen.

Wenn dies wirklich so wäre, welches Mitspracherecht hatten wir bei der Entstehung des Universums, oder der Erde ? Oder wer konnte den Termin ihrer/seiner Geburt bestimmen ?
Wer weiß genau wann sie/er stirbt ? Wer hatte Einfluss darauf, ob er Mann, oder sie Frau 
wird ? Unser Leben ist von klein auf an komplett durchstrukturiert, nichts wird dem Zufall überlassen. Von der Wiege bis zum Greisenalter versuchen wir zu planen und unser Leben in bestimmte Bahnen zu lenken. Doch welche Entscheidungsfreiheit bleibt einem Individuum  ?
Allein die Tatsache in einer bestimmten Gesellschaft mit vorgegeben Strukturen aufzuwachsen, lässt nicht viel Entscheidungsfreiheit zu. Selbst unser Denken wird schon im Kindesalter indoktriniert. Bevor wir uns also unserer selbst bewusst werden, ist unsere Persönlichkeit schon geformt worden. Unser Denken und Handeln wird bestimmt durch gesellschaftliche Konventionen. Und wenn unsere Entwicklung nach der Pubertät abgeschlossen ist, sind wir nur noch Marionetten des Systems, in dem wir aufgewachsen sind.

Wo bleibt da noch der freie Wille ? Wir hatten keinen Einfluss auf die Entstehung des Weltalls, geschweige denn auf die Entwicklung der Erde, wir wissen nichts über unsere Geburt, das Geschlecht konnten wir uns auch nicht aussuchen und wie unser weiteres Leben verlaufen wird, wissen wir auch nicht.
Natürlich kann ich wählen zwischen Marmeladenbrot und Currywurst, oder zwischen Tennissocken und Ballettschuhe. - Kann ich das wirklich ? -
Zum einen hat die Wissenschaft herausgefunden, das Vorlieben und Abneigungen schon in den Genen festgeschrieben sind. Und zum anderen habe ich auch nur begrenzte Möglichkeiten, da ich nicht alles, was es gibt auf der Welt oder im Universum, kennen kann.
Vielleicht würden mich Schrampelkunniblasis mehr interessieren, wenn ich nur davon wüsste und es kennen würde.
Vielleicht würde ich auch lieber auf dem Mond leben wollen, aber ohne Atmosphäre, Sauerstoff, Nahrung und  Sonne, dürfte das etwas schwierig werden.

Freier Wille. -  Wenn wir uns einmal die Zeit nehmen und genauer darüber nachdenken, wird einem immer klarer, dass es so etwas nicht gibt. Wir Menschen funktionieren innerhalb vorgegebener Parameter, gemäß unserer Konditionierung.
Das hört sich jetzt ziemlich desillusionierend an und für viele ist dieser Gedanke völlig abwegig und erschreckend. Zumal unsere Gesellschaft genau das Gegenteil propagandiert.
Doch in Wirklichkeit passieren die Dinge einfach, auch ohne unser Dazutun. Wer hat schon Einfluss darauf, ob es morgen regnet, oder die Sonne scheint ? Wer kann schon bestimmen wann sie/er krank wird, den Job oder einen guten Freund verliert ?
Was ist, wenn ein Erdbeben eine ganze Stadt verwüstet ? Wer kann mit Sicherheit behaupten, dass die Handlungen die sie/er vollzieht, auch wirklich die eigenen, bewusst gewollten sind ?
Und wenn ja, weshalb tun wir dann auch Dinge, die wir gar nicht wollen ?
Weshalb passieren ungewollte Ereignisse, wenn wir doch alles im Griff haben ?

Freier Wille. -  Diese Illusion schwindet immer mehr. Aber was bleibt dann noch, wenn wir nur funktionierende, reagierende Roboter sind, die den Gesetzmäßigkeiten der Natur unterliegen ? 
Das Leben selbst !
Wir sind aus den selben Elementen geschaffen wie unsere Erde. Wir sind nichts weiter als Sternenstaub. Wer weiß schon ob die Menschheit in 1000 Jahren noch existieren wird ?
Wen interessiert das ? Den Menschen ? Welchen Menschen ? Sternenstaub ?
Ein Hund beklagt sich nicht darüber, dass er nur ein Hund ist. Genauso wenig eine Blume, dass sie nur Blume ist. Die Erde dreht sich, ohne zu klagen. Die Sonne scheint, ohne zu murren. Nur wir Menschen klagen und möchten dass die Dinge anders verlaufen, wollen Mitbestimmung.
Aber wie soll das funktionieren ? Wir stehen nicht ausserhalb, als Schöpfer des Universums, wir sind das Universum, wir sind daraus hervorgegangen, wir sind aus den selben Elementen zusammengesetzt. Wir können also nur in Harmonie, im Einklang mit dem Universum leben.
Auch wenn wir noch so strampeln und uns dagegen auflehnen, wir machen uns nur selbst das Leben schwer. Die Dinge passieren einfach, Leben entsteht, Leben vergeht.
Geniessen wir das Leben einfach, so wie es kommt, ohne Widerstand, ohne Erwartungen.
Natürlich steht es Dir frei, nein, zu sagen, aber was erreichst Du damit wirklich ?
Wir Menschen sind ja so ehrgeizig und erfolgsorientiert, wir mühen uns ab für ein paar Sekunden Glückseligkeit und übersehen dabei, dass das Leben an sich Glückseligkeit ist.

Ist es nicht ? Wer sagt das ? Der Mensch ? Und was hat er damit angerichtet ? Schau Dir die Welt an ! Nur weil wir Menschen die Dinge anders haben wollen als sie sind, deshalb gibt es so wenig Frieden und Glückseligkeit auf der Welt. - Der freie Wille ! - Alles nur Sternenstaub...

Immer noch nicht überzeugt ? Na gut, dann versuch mal das hier:
Denke mal 5 Minuten NICHT an GRÜNE KANINCHEN.

Und ? Hat´s geklappt ? Ich weiss, 5 Minuten ist eine lange Zeit, aber Dein freier Wille soll ja auch ein ganzes Leben halten... ;-)
 
 
 


Zitate
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Guy Marchie weist darauf hin, dass die Erde sich tatsächlich in vieler Hinsicht bewegt - schnell, subtil, abstrakt-,obwohl es vom Flugzeug aus gesehen so erscheint, als stehe sie still.
Nicht nur wirbelt ihre blaugetüpfelte Oberfläche mit einer Geschwindigkeit von ca. 0,4 km pro Sekunde um ihre eigene Achse, sondern sie bewegt sich als Ganzes mit einer Geschwindigkeit von ca. 30km pro Sekunde um die Sonne, und das ganze System der Planeten der Sonne treibt mit ca. 19 km pro Sekunde durch den gekrümmten Raum auf den Stern Vega zu, während praktisch alle Sterne, die wir sehen, sich mit 241 km pro Sekunde um die Milchstrasse drehen. Und selbst die Milchstrasse, ein unvorstellbares grosses Rad aus Sternen - 100.000 Lichtjahre Durchmesser - rast mit einer Geschwindigkeit von Tausenden Kilometer pro Sekunde von anderen Galaxien hinweg, wobei die Geschwindigkeit davon abhängig ist, mit welcher Galaxis man sie vergleicht - und all das innerhalb dessen, was man als explodierendes Universum bezeichnet hat !

Natürlich tragen all diese jeweiligen Bewegungen der Erde den Menschen auf unfaßbare Weise mit sich, ohne dass er die Auswirkungen irgendwie spürt.
(Ramesh S. Balsekar)

***

Wir haben uns in der Begrenztheit eingerichtet, deshalb rühren wir nicht an Grenzenlosigkeit. Wenn uns jemand Begrenzheit aufbürdet, so stimmen wir bereitwillig zu. Alles, was Du zu erlangen wünschst, ist eine Begrenzung. Und Grenzenlosigkeit mußt du nicht wünschen, denn das bist Du bereits. Du schaffst Grenzen. Die Idee "Ich brauche Freiheit" baut eine Wand zwischen Dir und der Freiheit auf. Beseitige das Konzept, dass es eine Wand zwischen Dir und der Freiheit gibt, und was geschieht dann ? Diese Wand ist eine Vorstellung. Was geschieht, wenn Du diese Wand beseitigst, die es nicht einmal gibt ?
(H.W.L.Poonja)

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Nach neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung, ist der Mensch zu dem, was er selbst für eine freie Entscheidung hält, gar nicht fähig ist. Man hat nämlich den zeitlichen Abstand von Willensentschlüssen zu den auf ihnen basierenden Handlungen gemessen: Es ergab sich ein Zeitraum von exakt 350 Millisekunden - allerdings kam zuerst die Handlung und dann der Entschluss! Zum Zeitpunkt, an dem ein Proband sich entschied, seinen Finger zu krümmen, hatte sich der Finger sozusagen schon bewegt. Das Hirn, sagt ein Forscher, entscheide selbstständig auf der Basis aller möglichen Erfahrungen und Körpersignale. Und erst, wenn es seine Beschlüsse gefasst hat, sagt es uns Bescheid. Der freie Wille - eine Illusion. Wir tun nicht, was wir wollen. Sondern wir wollen, was wir tun.
(Süddeutsche Zeitung)

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Wir können sagen, die Welt sei eine Illusion. Tatsächlich aber ist diese Illusion der Beobachter. Die wirkliche Illusion liegt darin, dass der Beobachter sich fest und beständig wähnt. Die Illusion liegt darin, dass der Beobachter glaubt, er nehme eine objektive feststellbare Welt außerhalb seiner Bedingtheit wahr. Dass das eine Illusion ist und keine Tatsache, erweist sich  sehr rasch, sobald wir uns auf die Suche nach dem Beobachter machen. Wo steckt er ? Wie ist er beschaffen? Ist er beständig und fest ?
(Steven Harrison)

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Es gibt im Geiste keinen absoluten oder freien Willen, sondern der Geist wird zu diesem oder jenem Wollen von einer Ursache bestimmt, welche ebenfalls von einer anderen bestimmt wird und diese wiederum von einer anderen, und so weiter ins Endlose. 
(Baruch de Spinoza)

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Keiner ist mehr hoffnungslos hörig als die,
die fälschlicherweise glauben, sie seien frei! 
(Johann Wolfgang von Goethe

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Der sichersteTest zur Beurteilung, ob ein Land wirklich frei ist, ist die Summe der Freiheiten, die Minderheiten gewährt werden. 
(John Emeric Edward)

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Wie ein Fisch nach Luft schnappt,
der an den Strand gezogen wurde,
so zittern und zappeln die Gedanken
um die ersehnte Freiheit zu erlangen. 
(Dhammapada)

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