Auszug aus dem Astralwelt Newsletter
2 / 2006
Freiheit
ist nicht
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Frieden in
Grenzen
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Mahamudra
Text
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Freiheit ist nicht...
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Freiheit ist nicht etwas was man erreichen
kann, denn sobald Du versuchst Freiheit zu erlangen, bist Du unfrei. Der
Wunsch nach Freiheit, ist der Name für Deinen neu erschaffenen Käfig.
Denn frei bist Du von Geburt an und alles was danach folgt ist Unfreiheit.
Ein schnelles Auto, gibt Dir kurzzeitig das
Gefühl von Freiheit.
Auch viel Geld verleiht Dir das Gefühl
von Freiheit.
Doch wie viel Freiheit musstest Du aufgeben,
um diese kleinen Freiheiten zu besitzen ?
Jeder Besitz nimmt ein Stück von Deiner
Freiheit und jeder Besitz ist nicht von Dauer.
Macht verleiht Dir ein Gefühl von unbegrenzter
Freiheit, aber was für eine Freiheit kann das sein, um die Du täglich
kämpfen musst ? Denn auch die Macht ist nicht von Dauer.
All die alltäglichen kleinen Dinge des
Lebens suggerieren Dir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Und wir kämpfen täglich darum, um sie zu erhalten. Und je mehr
wir uns beladen mit den angeblich angenehmen Dingen des Lebens, um so mehr
mauern wir uns ein.
Und irgendwann leben wir nur noch, um diese
Annehmlichkeiten zu behalten.
Es geht nicht darum, nichts besitzen zu dürfen,
sondern darum, das wir dem Besitz und den Statussymbolen zu viel Aufmerksamkeit
schenken. Denn unsere Gesellschaft definiert sich fast ausschliesslich
durch Symbole. Namen und Titel sind wichtiger geworden, als der Mensch,
der dahinter steht. Medaillen und Auszeichnungen suggerieren uns heldenhafte
Taten und dennoch bleibt diese Welt erfüllt von Ungerechtigkeiten.
Wir verneigen uns in Ehrfurcht vor wissenschaftlichen
Formeln und meinen dadurch der Wahrheit und der Wirklichkeit ein Stück
näher gekommen zu sein. Es gibt kein Tadel daran, wenn wir ins Weltall
fliegen können, aber es zeigt auch die Hilflosigkeit, mit der wir
versuchen dem göttlichen näher zu kommen.
Kluge Köpfe mögen in der Lage sein
eine Rose in ihre Bestandteile zu zerlegen.
Doch am Schluss bleibt nichts mehr übrig
und weitere Fragen entstehen, um neue Antworten
zu kreieren.
Dabei verlernen wir immer mehr, die Rose selbst
zu erfühlen, ihren Duft zu kosten, uns an den Farben zu erfreuen.
Denn wenn wir nur für den Bruchteil einer Sekunde, eins werden mit
dieser Rose, erschliesst sich uns das ganze Universum und keine Frage bleibt
mehr übrig.
Und genau in diesem Augenblick weißt
Du auch, dass Du frei bist und es immer gewesen bist, von Geburt an. Der
goldene Gedankenkäfig ist nichts weiter als eine Fata Morgana in der
unvorstellbaren Weite des Universums.
Frieden in Grenzen
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Weil die ... Anspruch erheben auf ein Stück
Land, was allen Menschen gehört, führen sie seit vielen Jahrzehnten
Krieg. Sie begehen Landraub und mauern sich ein. Strassensperren
werden errichtet und ein anderes Volk, welches wiederum Anspruch erhebt
auf ein Stück Land, was allen Menschen gehört, wehrt sich und
führt einen Gegenkrieg. Das passiert in diesem Augenblick in vielen
Teilen der Erde, nicht nur im Nahen Osten.
Solange wir Menschen Grenzen ziehen, nicht
nur auf dieser Erde, auch in unseren Köpfen, solange wird es auch
Kriege geben, im Kleinen wie im Grossen.
Mahamudra-Text
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Erklärung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mahamudra
Alle Phänomene sind die Projektionen des
Geistes.
Der Geist ist nicht „ein” Geist,
denn der Geist ist leer in seinem Wesen.
Obwohl leer, entsteht alles ständig in
ihm.
Mögen wir durch die gründliche Untersuchung
des Geistes
seine innerste Wurzel finden.
Die Selbstmanifestation, die niemals als solche
existiert hat,
wird fehlerhaft als Objekt erlebt.
Die Eigen-Bewußtheit wird durch Unwissenheit
als Ich erlebt.
Wegen Anhaftung an diese Dualität
irren wir in der bedingten Welt herum.
Möge die Wurzel der Verwirrung gefunden
werden.
Er ist nicht existent,
denn sogar die Buddhas sehen ihn nicht.
Er ist nicht nicht-existent,
denn er ist die Grundlage sowohl für
Samsara als auch für Nirvana.
Er ist nicht die Gegensätze, noch beides,
noch etwas anderes, sondern Ihre Vereinigung -
Der Mittlere Weg.
Mögen wir die Wirkliche Natur des Geistes,
der jenseits von Extremen ist, erkennen.
Er kann nicht beschrieben werden, indem wir
sagen:
„Er ist.”
Er kann nicht verneint werden, indem wir sagen:
„Er ist nicht.”
Die unfassbare absolute Wirklichkeit ist nicht
zusammengesetzt.
Mögen wir Gewissheit über die Richtigkeit
dieser endgültigen Bedeutung erlangen.
Solange dieses nicht erkannt ist,
dreht sich das Lebensrad;
wurde es verstanden,
ist der Buddhazustand nichts anderes als Das.
Es gibt nichts,
was als seiend oder nicht seiend beschrieben
werden kann.
Möge das Wesen der Wirklichkeit,
die Wahre Natur des Buddha-Geistes, erkannt
werden.
Erscheinung ist nur Geist.
Leerheit ist nur Geist.
Erleuchtung ist nur Geist,
Verwirrung ist nur der eigene Geist.
Entstehen ist nur Geist,
Auflösung ist nur Geist.
Möge jedes Zweifeln und Zögern,
das den Geist betrifft, überwunden werden.
Mögen wir ohne verunreinigt zu sein
von intellektueller, angestrengter Meditation,
noch gestört von den Windböen des
täglichen Lebens,
an unserer Praxis auf die Natur des Geistes
geschickt festhalten.
Betrachten wir immer wieder den Geist,
der nicht betrachtet werden kann,
wird das gesehen, was nicht gesehen werden
kann,
mit voller Klarheit, so wie es ist.
Möge der fehlerfreie Geist,
befreit von jedem Zweifel über Sein und
Nicht-Sein
sich selbst erkennen.
Durch das Betrachten äußerer Dinge
sehen wir den Geist,
nicht die Dinge.
Durch das Betrachten des Geistes sehen wir
seine Leere Essenz,
aber nicht den Geist.
Durch das Betrachten beider löst sich
das Anhaften
an alle Dualität von Selbst auf.
Möge das Klare Licht,
das Wahre Wesen des Geistes, erkannt werden.
(Aus dem Mahamudra-Text des
Dritten Karmapa Rangdjung Dorje, 1284-1339)
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Licht und
Liebe
niceeasy
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