Auszug aus dem Astralwelt Newsletter 3 / 2005
 
 


 
 

Weihnachtsgans
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Eine kurze Geschichte des Kosmos
(Ken Wilbers)
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Fragen und Antworten
(Jiddu Krishnamurti)
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Wen kümmert´s
(Ramesh S. Balsekar)
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Gespräche des Weisen vom Berge Arunachala
(Ramana Maharshi)
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Weihnachtsgans
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Der Aufschrei in der Bevölkerung war gross, als wieder einmal ein Fleischskandal aufgedeckt wurde. Doch die Zeit heilt gewöhnlich alle Wunden, laut Spiegel waren nur 17% bereit Ihre Essgewohnheiten zu ändern. Der Rest wartet geduldig auf die nächste Katastrophe.
Es war nicht der erste Skandal. Die freie Marktwirtschaft fordert ihren Tribut und die Profitgier der Unternehmen kennt bekanntlich keine Grenzen.
Aber die wirklich Leidtragenden in diesem Desaster sind nicht wir Menschen, wir haben es ja verursacht. Diesmal sind es wieder Lebewesen die sich nicht schützen können, die Tiere.
Was nützt das Gezeter nach mehr Kontrollen ? Was nützt es, die Industrie zur Verantwortung zu ziehen solange wir Verbraucher es  sind, die nach billigem Junkfood verlangen ?
Braucht der Mensch wirklich Fleisch ? Ein Arzt hatte mich vor Jahren gewarnt, vegetarische Ernährung sei nicht ausreichend und gesundheitsschädlich. Na denn, mit solch einer Aufklärung werden Menschen nicht nur verunsichert, sondern auch für dumm verkauft. Aber was kann man schon anderes erwarten, wenn Mediziner solch einen Unsinn verbreiten ?!
Ich erfreue mich bester Gesundheit, auch nach Jahren ohne totes Fleisch.
Aber hier geht es nicht um meine Gesundheit, sondern um die grausame Tierquälerei die bei der Tierhaltung, Transporten und Schlachtungen geschehen. Da hilft auch kein schönreden oder weggucken. Es ist leider eine Tatsache, dass Tiere nicht artgerecht gehalten werden und täglich Tausende bei Tiertransporten elendig verrecken. Und selbst bei der Schlachtung werden unzählige Tiere bei lebendigem Leib aufgeschlitzt und verbrüht.
Unglaubwürdige Horrorgeschichten ? 
Nun hier sind einige Bilder und Dokumentationen darüber. 

http://www.soylent-network.com/doku/07_schweinehaltung.htm

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2378723,00.html

http://projekte.free.de/tierrechtsini/vegan.html

http://www.hiltrud-breyer.de/themen/tierschutz/tiertransporte.html

Und erst kürzlich habe ich mit einem ehemaligen Schlachter gesprochen, der dieses ausnahmslos bestätigte.
Wir können uns darüber aufregen, Unterschriften sammeln, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, aber es wird nichts ändern, solange wir weiterhin nach billigem Fleisch verlangen. Wo keine Nachfrage, da auch kein Angebot ! Es ist ein Ammenmärchen, dass wir Menschen Fleisch für unsere Ernährung brauchen. Im Gegenteil, dass Fleisch was wir zur Zeit auf unseren Tischen vorfinden ist minderwertiger Abfall von geschundenen Tieren die vollgestopft sind mit Medikamenten, damit das Fleisch schön zart und saftig aussieht.
Es ist durchsetzt mit Angst-und Stresshormonen, Antibiotika und allerlei anderem
Unsinn, damit die Tiere einigermassen unbeschadet ihre Hinrichtung erleben.

Wenn Ihr wirklich etwas tun wollt, um diesen Wahnsinn zu stoppen, dann verzichtet nicht nur auf die Weihnachtsgans, verzichtet komplett auf Fleisch. Es dient nicht nur Eurer Gesundheit, es stoppt auch die grausame Tierverwertung und verweist die Industrie in ihre Schranken.

In diesem Sinne, fröhliche Weihnachten...
 


Eine kurze Geschichte des Kosmos
(Ken Wilbers)
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...Mit anderen Worten, für jeden Evolutionsschritt nach vorn muss ein Preis bezahlt werden. Alte Probleme werden gelöst, oder entschärft, aber nicht ohne neue und manchmal komplexere Schwierigkeiten herbeizuführen. Die Retrogressiven Romantiker, die Ökomaskulinisten nicht anders als die Ökofeministinnen, nehmen einfach die Probleme der späteren Stufe und vergleichen sie mit den Errungenschaften der früheren Stufe und behaupten dann, dass nach ihrer Lieblingsepoche alles schlechter geworden sei. Dies ist schon eine sehr dubiose Vorgehensweise.
Ich glaube, dass jeder von uns die vielen grossartigen Leistungen alter Kulturen in der ganzen Welt anerkennt und respektiert und versucht, soviel wie möglich von ihrer Weisheit zu bewahren und aufzunehmen. Der Zug der Evolution ist aber in Fahrt, sei es zum Besseren oder Schlechteren, und dies war von Anfang an so. Wer auf dieser Fahrt ausschliesslich in den Rückspiegel schaut, riskiert sehr wahrscheinlich schlimme Unfälle.
F: Sie sagen, dass auch unsere Epoche vorübergehen wird.
KW: Keine Epoche ist abschliessend privilegiert. Wir alle sind das Futter von morgen. Der Prozess geht weiter. Und den Geist findet man nur im Prozess selbst, nicht in einer bestimmten Epoche, einer bestimmten Zeit, oder an einem bestimmten Ort...
(Ken Wilbers / Eine kurze Geschichte des Kosmos / Fischer 427 Seiten, 12,- Euro) 


 
 

Fragen und Antworten
(Jiddu Krishnamurti)
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...Können wir also beobachten, ohne aus dem Beobachteten einen Begriff oder eine Vorstellung zu formen ? Unter psychologischem Wissen versteht man folgendes: Ich sammle psychologisch viel Wissen über meine Frau. Das kann richtiges oder falsches Wissen sein. Das hängt von meiner Sensibilität, von meinem Ehrgeiz, von meiner Habsucht, von meinem Neid, von meiner selbstsüchtigen Aktivität ab. Dieses Wissen steht der wahren Beobachtung der lebendigen Person im Wege. Und ich möchte diesem Lebendigem niemals begegnen, weil ich Angst habe. Es ist viel sicherer, ein Bild von einer Person zu haben, als das lebendige Wesen zu sehen. Mein psychologisches Wissen steht der reinen Beobachtung im Wege. Kann man davon frei werden ? Kann die Mechanik, die zum Aufbau dieses Bildes führt, aufhören ? Ich habe dieses Bild von meiner Frau, es ist da. Das ist eine gravierende Tatsache. Das ist wie ein Klotz am Bein. Wie soll ich den abschütteln ? Ist der  Klotz am Bein, das Bild, etwas anderes als der Beobachter selber ? Ist dieses Bild, dieses Gewicht an meinem Bein etwas anderes als der Beobachter ? Als der Beobachter, der sagt:" Ich habe dieses Bild, und wie soll ich es loswerden.?" etwas anderes als das Bild, das er beobachtet ? Offensichtlich nicht.
Also ist der Beobachter der Bilderzeuger, der, der diese Bilder erschafft und sich dann von ihnen abtrennt, in dem er sagt:" Was soll ich damit anfangen ?"
Auf diese Weise leben wir. Das ist unser Muster, nach dem wir handeln. Das ist unsere Prägung, an die wir gewöhnt sind, und dabei akzeptieren wir das als ganz selbstverständlich.

Wir sagen aber etwas ganz anderes, nämlich, dass der Beobachter das ist, was er beobachtet. Wir müssen untersuchen, was der Beobachter ist. Der Beobachter ist das Ergebnis seiner gesamten Erfahrungen. Er ist sein Wissen, seine Erinnerungen, seine Ängste, seine Befürchtungen. Er ist die Vergangenheit. Der Beobachter lebt immer in der Vergangenheit. Obgleich er sich laufend verändert, um der Gegenwart zu begegnen, ist er immer noch in der Vergangenheit verwurzelt. Das ist dieser Zeitablauf, die Zeit, die sich aus der Vergangenheit kommend in der Gegenwart wandelt und sich in die Zukunft hinein fortsetzt. Das ist der psychologische Antrieb oder der Gang der Zeit.
Wenn wir beobachten, tun wir das vermittels des Bildes, das wir uns von der Person oder von der Sache gemacht haben. Können wir die Sache oder die Person 
ohne dieses Bild ansehen  ?...
(Jiddu Krishnamurti / Fragen und Antworten / Aquamarin Verlag 185 Seiten, 10.- Euro)
 
 
 


Wen kümmert´s
(Ramesh S. Balsekar)
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 Gary:...Ich glaube nicht, dass es möglich ist festzustellen, ob man der Handelnde ist oder nicht.
 Ramesh: Gary, ich sage nicht: Beobachten Sie Ihre Gefühle. Ich sage nicht: Beobachten Sie Ihre Gedanken. Ich sage lediglich, dass während eines Tages bestimmte Handlungen geschehen, oder nicht ?
 Gary: Doch wie kann ich feststellen...
 Ramesh: Ganz einfach! Nehmen Sie eine ganz einfache Handlung. Sie gehen hier weg und enden in einem Ihnen unbekannten Restaurant. Am Ende des Tages werden Sie, wenn Sie diesen gesamten Ablauf analysieren, so wie er abgelaufen ist, feststellen, dass etliche Gedanken auftauchten, über die Sie keine Kontrolle hatten. Welche Gedanken waren das ? Jetzt habe ich Hunger. Ich möchte etwas essen. Ich habe nicht viel Geld bei mir, also suche ich ein sauberes Restaurant, wo ich ein einigermassen gutes Essen bekomme, das nicht zu teuer ist. Also fragen Sie jemanden:"Gibt es ein Lokal...?" "Gewiss doch, gleich hier um die Ecke."
Was ist da tatsächlich geschehen ? Es gab eine Serie von Gedanken. Der Verstand reagiert auf diese Gedanken entsprechend den Umständen, über die Sie keine Kontrolle hatten.
Sie bekamen Hunger; Sie mögen gutes, sauberes  Essen entsprechend Ihrer Konditionierung; Sie stellen fest, dass Sie fast Ihr ganzes Geld im Zimmer gelassen hatten. Der Verstand reagierte also auf die gegebene Situation und fragt jemanden nach dem Weg:" Gibt es in der Nähe ein Restaurant?" Wie viel davon war "Ihre" Handlung, und wie viel davon eine Kette von Umständen und Konditionierungen, die dazu führten, dass Sie dieses Restaurant aufsuchten ? Und dann kommen Sie schliesslich zu der Feststellung:"Es waren nicht "meine" Handlungen. "Ich" wurde plötzlich hungrig, und "ich" wurde durch eine Kette von Umständen, über die "ich" keine Kontrolle hatte, zu diesem Restaurant geführt....

 ...Gary: Ich fühle dieses Ego, dieses Gefühl von "Ich", fast wie etwas Physisches.
 Ramesh: Genau so ist es, und darum richtet das Ego auch beträchtlichen Schaden an. Warum ist Gary unglücklich ? Weil Gary glaubt, dass "Gary" existiert. Warum glaubt Gary, dass "Gary" existiert. Weil er glaubt, dass "er" die Handlungen ausführt. Wenn "Gary" nichts tut, wer ist dann Gary ?
 Gary: Selbst wenn ich nichts tun kann, dann scheine ich trotzdem zu existieren.
 Ramesh: Oh ja. Doch was ist Das, was existiert, ohne etwas zu tun ? Die Quelle, Ich Bin, Ich Bin Das Ich Bin. DAS existiert, wenn Gary nicht der Handelnde ist. Und wenn Sie im Ich Bin sind, dann gibt es kein Glück oder Unglück - was Frieden bedeutet.
>(Ramesh S. Balsekar / Wen kümmert´s / Kamphausen 222 Seiten, 16.- Euro)<
 

Gespräche des Weisen vom Berge Arunachala
(Ramana Maharshi)
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Jeder weiss: Ich bin ! Niemand kann sein eigenes Dasein verleugnen ! Der Mensch im Schlaf ist seiner selbst nicht gewahr, während er es im Wachen ist; er ist aber immer die gleiche Person; es hat sich nichts an ihm geändert. Im tiefen Schlaf war er nur seines Körpers nicht gewahr, er war also nur ohne Körper-Bewusstsein; im Wachen spürt er ihn als solchen, das ist Körper-Bewusstsein. Der Unterschied liegt also im Auftauchen eines Körper-Bewusstseins, nicht in irgendeiner Veränderung des Wahren, reinen Bewusstseins. Körper und Körper-Bewusstsein entstehen gemeinsam und versinken zusammen. All dies läuft darauf hinaus, dass es im Tiefschlaf keine Beschränkungen gibt, während sie im Wachzustand da sind. Diese Beschränkungen bewirken Gebundenheit; das Gefühl "Der Körper bin ich" ist der Irrtum. Dieses falsche "ich"-Gefühl muss verschwinden. Das wahre Ich ist immer da, hier und jetzt. Es taucht nicht neu auf, um wieder zu verschwinden; was ist, muss immer sein. Was neu erscheint, geht auch wieder verloren. Vergleichen Sie Wachzustand und  Tiefschlaf; im einen erscheint der Körper, im anderen nicht. Das Reine Bewusstsein war vor dem Körper da und wird ihn überdauern. Tatsächlich gibt es niemanden, der nicht sagt:" Ich bin". Die Ursache allen Unheils ist die irrige Vorstellung:" Ich bin dieser Körper"; sie muss fallen gelassen werden. Das ist Verwirklichung. Verwirklichung besteht weder im Erwerb einer neuen Fähigkeit, noch ist sie eine solche. Sie ist nur die Beseitigung aller Irrtümer.
(Ramana Maharshi / Gespräche des Weisen vom Berge Arunachala / Ansata Verlag 570 Seiten, 25.- Euro)
 



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Licht und Liebe

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