Auszug aus dem Astralwelt Newsletter Dezember 2009

Der Tod
************************

Das Nichts, die Leere, oder über die Sinnlosigkeit des Tuns.
*************************



Der Tod
####################

Der Tod ist etwas endgültiges, niemand kann ihm entkommen, oder einen Handel mit ihm treiben.
In unserer Gesellschaft wird er gerne ausgeblendet und es wird selten darüber gesprochen.
Alte  Menschen gehören ins Altenheim und danach ins Hospiz. Und somit braucht sich unsere junge, moderne, dynamische Gesellschaft nicht mit dem Verfall auseinanderzusetzen. Tod ist etwas in ganz ferner Zukunft.

Doch was ist Zukunft ? Etwas was morgen ist und nicht jetzt ? Und was ist jetzt, die Gegenwart ?
Gegenwart kommt aus der Vergangenheit.
Das, was gestern war, nehme ich mit in die Gegenwart und gestalte daraus die Zukunft.
So gesehen ist Zukunft Vergangenheit. Oder ?

Morgen beginnt ein neuer Tag, die Sonne geht im Osten auf. -
Nein, die Sonne scheint immer, die Erde dreht sich nur um die eigene Achse.
Es ist immer Tag, oder immer Nacht ?

Wenn ich die Erde mit Lichtgeschwindigkeit verlasse und komme nach einigen Jahren zurück,
so kann es durchaus sein, dass ich meine Urenkel überlebt habe,
Gesetz den Fall meine Nachkommen haben sich weiter fortgepflanzt.
http://www.walter-fendt.de/zd

Gestern wurde ich geboren, jetzt lebe ich und morgen werde ich sterben.
Doch als ich geboren wurde, war für mich jetzt und wenn ich sterbe, dann werde ich jetzt sterben.
Vielleicht bin ich niemals geboren worden ?

Die grösste Angst des Menschen ist der Tod.
Wir unternehmen alles, um nicht daran denken zu müssen und wenn doch,
dann erschaffen wir himmlische Paradiese, um zumindest nach dem Tod ein Weiterleben zu garantieren.
ICH will weiterleben.

Doch was ist ICH ? Ein Konstrukt aus der Vergangenheit. E
in Phantasiegebilde, welches um sich selbst kreist.
Wenn wir jetzt darüber nachdenken, was ICH ist, so können wir immer nur auf die Vergangenheit zurückgreifen.
Und wenn wir nach unserem Mittelpunkt suchen, so ist er nicht zu lokalisieren.
ICH ist alles was ich jetzt denke. Und was ich jetzt denke kommt aus der Vergangenheit.
Ist es möglich nicht an die Vergangenheit zu denken ? Was ist ICH dann ?

Wenn das ICH, welches aus Vergangenheit besteht, nicht mehr da ist, was bleibt dann übrig ?
Können wir der Vergangenheit sterben ?

Was passiert, wenn wir nur jetzt leben, nur diesen Augenblick. Kein morgen, kein gestern, nur jetzt !

Mein Haus, mein Auto, mein Geld, meine Familie, meine Freunde… Was passiert damit, wenn wir jetzt, sofort in dieser Sekunde zum Flughafen fahren würden und für den Rest des Lebens in ein anderes Land reisen würden ? Utopisch ?
Nein, das haben auch schon Millionen andere Menschen gemacht.
Also, was würde passieren, wenn Du JETZT ein neues Leben anfangen würdest ?

Genau das bedeutet Sterben. Und dann… ?



Das Nichts, die Leere, oder über die Sinnlosigkeit des Tuns.
###############################################

Das Nichts, die Leere, oder über die Sinnlosigkeit des Tuns.
Die Suche nach dem ich ist so müssig wie Sand in die Wüste tragen.
Denn da ist nichts, was sich lokalisieren liesse, nichts was man finden könnte.

Und je mehr man sich auf die Suche begibt, umso mehr entblättert man die Schatten seiner selbst, bis nichts mehr übrig bleibt. Niemand vermag zu sagen wer oder was er/sie ist, denn jede Betitelung ist nur ein weiteres Luftschloss an dem der Verstand sein Gefallen findet, um ein ich zu rechtfertigen. Und wenn am Ende nichts mehr bleibt, an das man sich klammern kann, so sieht man in den Abgrund der Leere, das Nichts, mit dem man nichts zu tun haben möchte, weil es ein schreckliches Unbehagen heraufbeschwört.

Doch was ist die Alternative und ist sie wirklich besser ? Ein ich zusammengepappt aus Wunschvorstellungen, Hoffnungen, Ängste und Glauben ? Eine Illusion die sich selbst erdacht hat und nur innerhalb kultureller und gesellschaftlicher Parameter funktioniert ? Ein Geist der politisch, religiös und moralisch geformt wurde, von einer Gesellschaft die ihren eigenen Bruder mordet, um des Bruders Land zu besitzen. Deren Politiker noch korrupter sind, als das eigene Volk und deren Priester schlimmer sündigen als der Teufel selbst.

Ein ruheloser Geist, der vom Ehrgeiz zerfressen und nur profitorientiert handelt, wird nicht zur Ruhe finden, wird niemals sich selbst finden und für den wird Leere unerträglich sein.

In unserer hektischen Zeit, in der Mobiltelefone, uns sogar aus der Nachtruhe reissen und Selbstverwirklichungskurse zur Gewinnmaximierung dienen, werden seelenlose Egos gezüchtet wie Schweine in einem Mastbetrieb. Schneller, höher, grösser, besser, so lautet die Maxime der heutigen Spassgesellschaft, in der es mehr Psychiater gibt als Kinderspielplätze.

Mehr Wachstum, aber jedes Mehr bedeutet in Wirklichkeit weniger. Denn wo soll es herkommen das Mehr, wenn nicht aus dem Wenigen, was wir besitzen ?
Alles was Du tust, tust Du nur deshalb, um der Leere zu entkommen. Bloss nicht innehalten, immer abgelenkt sein, und sei es nur durch Radio und Fernsehen, welche ständig unsere Sinne berieseln. Und so laufen wir 24h des Tages vor uns selbst davon. Lieber füttern wir unser Ego mit einer weiteren Pseudoidentität, als zu erforschen, was unsere wahren Ängste sind.

Angst entsteht, wenn wir uns bedroht fühlen, wenn das ich, das Ego in Gefahr ist.
Und dieses ich, ist ständig in Gefahr, deshalb lenken wir uns auch ständig ab, um der Gefahr auszuweichen. Doch genau das verhindert, dass wir unsere Angst verlieren. Denn weder das ich, noch die Gefahr und die Angst sind real. Alles ist nur eine Illusion, eine riesige Fata Morgana, eine Luftspiegelung von uns selbst inszeniert, aber das Fatale daran ist, dass wir uns selbst vergessen haben und dieses selbst erschaffene Kasperltheater für die Realität halten.

Jeder Gedanke den Du hast wird sich manifestieren, um die Illusion zu stärken.
Aber alles was einen Anfang hat, muss zwangsläufig auch ein Ende haben.
Und alles was nicht von Dauer ist, kann nicht real sein, also folglich eine Illusion.
Selbst ein Gedanke kommt und geht, ohne Dein dazutun. Mach einfach mal den Test und versuche bewusst einen Gedanken herbeizuführen und zu steuern. Oder versuche einfach mal nicht an rosa Kaninchen zu denken. Wie Du siehst, ein unmögliches Unterfangen.

Fassen wir mal zusammen: Da ist also eine Scheinpersönlichkeit, die dem ständig Wandel und dem Tod unterworfen ist. Diese zusammengewürfelte Persönlichkeit hat keinerlei Einfluss auf seine Gedanken und glaubt allen Ernstes der selbstbestimmende Handelnde zu sein und plagt sich dennoch mit schrecklichen Existenzängsten.
Die Ängste sind durchaus berechtigt, denn dieses Pseudoego existiert nicht wirklich. Und die Ängste rühren daher, weil wir das insgeheim wissen, aber nicht wahrhaben wollen.
Doch eine Umkehr erscheint uns genauso absurd, weil das sie Auflösung unserer Scheinpersönlichkeit bedeuten und in die absolute Leere führen würde.

Doch der wahre Grund ist, dass wir uns selbst vergessen haben und Leere mit Nichts gleichsetzen. Denn ursprünglich kommen wir aus dieser Leere, denn diese Leere ist nicht leer, sondern der Urgrund aller Formen, der Frieden nach dem wir uns so sehr sehnen, das Sein selbst, unser Zuhause.

Unsere Scheinwelt suggeriert uns ständig, wir müssen noch etwas werden, aber nur deshalb, weil wir selbst ständig Neues erschaffen in unserer eigenen Illusion. In jeder Sekunde lassen wir es werden, uns selbst mit eingeschlossen. Wir selbst sind die Schöpfer unseres eigenen Dramas.

Wie kann man das aufhalten? Wie können wir wieder zur Ruhe kommen? In dem wir uns einfach daran erinnern, dass wir schon sind und nicht noch etwas werden müssen.
Wenn wir nicht wären, dann könnten wir auch nichts erschaffen. Wir selbst sind der Urgrund aller Formen. Und der Witz dabei ist, nur weil wir unseren Geist in den Nebel des Vergessens gehüllt haben, halten wir die Illusion für die Wirklichkeit und suchen nach einem Ausgang.

Die Leere, vor der wir solche Angst haben ist die einzige Wirklichkeit, denn sie ist konstant und unvergänglich. Aus ihr kann alles entstehen und ist alles möglich. Sie ist sozusagen die Knetmasse des Universums. Wir selbst, sind diese Knetmasse, quasi der Sternenstaub aus dem alles hervorgegangen ist. Und es reicht ein Gedanke, um ganze Welten entstehen zu lassen, wie Nachts in unseren Träumen. Und der Gedanke „Ich bin“ lässt uns an allem teilhaben…


***
 

Licht und Liebe

niceeasy
 


 
 

Phase I

Hauptseite
Gedanken
Dualität
Unschuld
Projektion
Liebe


 
 

Poesie
Spiel mit mir...
Newsletterauszüge
NewsletterABO
Internetfundgrube
Gästebuch
hoerbuch
niceeasy

Phase II

42 meditative 
Impressionen

 

Phase III

Erleuchtung, oder
die Angst vor dem Tod
 
 

 

Newsletter
Menue schliessen
Newsletter kostenlos abonieren
Newsletter Auswahl
Astralwelt
Sorry, your browser does not support Java