Auszug aus dem Astralwelt Newsletter Dezember 2009 Der Tod Das Nichts,
die Leere, oder über die Sinnlosigkeit
des Tuns.
#################### Der Tod ist etwas endgültiges, niemand kann ihm entkommen, oder einen Handel mit ihm treiben. In unserer Gesellschaft wird er gerne ausgeblendet und es wird selten darüber gesprochen. Alte Menschen gehören ins Altenheim und danach ins Hospiz. Und somit braucht sich unsere junge, moderne, dynamische Gesellschaft nicht mit dem Verfall auseinanderzusetzen. Tod ist etwas in ganz ferner Zukunft. Doch was ist Zukunft ? Etwas was morgen ist und nicht jetzt ? Und was ist jetzt, die Gegenwart ? Gegenwart kommt aus der Vergangenheit. Das, was gestern war, nehme ich mit in die Gegenwart und gestalte daraus die Zukunft. So gesehen ist Zukunft Vergangenheit. Oder ? Morgen beginnt ein neuer Tag, die Sonne geht im Osten auf. - Nein, die Sonne scheint immer, die Erde dreht sich nur um die eigene Achse. Es ist immer Tag, oder immer Nacht ? Wenn ich die Erde mit Lichtgeschwindigkeit verlasse und komme nach einigen Jahren zurück, so kann es durchaus sein, dass ich meine Urenkel überlebt habe, Gesetz den Fall meine Nachkommen haben sich weiter fortgepflanzt. http://www.walter-fendt.de/zd Gestern wurde ich geboren, jetzt lebe ich und morgen werde ich sterben. Doch als ich geboren wurde, war für mich jetzt und wenn ich sterbe, dann werde ich jetzt sterben. Vielleicht bin ich niemals geboren worden ? Die grösste Angst des Menschen ist der Tod. Wir unternehmen alles, um nicht daran denken zu müssen und wenn doch, dann erschaffen wir himmlische Paradiese, um zumindest nach dem Tod ein Weiterleben zu garantieren. ICH will weiterleben. Doch was ist ICH ? Ein Konstrukt aus der Vergangenheit. E in Phantasiegebilde, welches um sich selbst kreist. Wenn wir jetzt darüber nachdenken, was ICH ist, so können wir immer nur auf die Vergangenheit zurückgreifen. Und wenn wir nach unserem Mittelpunkt suchen, so ist er nicht zu lokalisieren. ICH ist alles was ich jetzt denke. Und was ich jetzt denke kommt aus der Vergangenheit. Ist es möglich nicht an die Vergangenheit zu denken ? Was ist ICH dann ? Wenn das ICH, welches aus Vergangenheit besteht, nicht mehr da ist, was bleibt dann übrig ? Können wir der Vergangenheit sterben ? Was passiert, wenn wir nur jetzt leben, nur diesen Augenblick. Kein morgen, kein gestern, nur jetzt ! Mein Haus, mein Auto, mein Geld, meine Familie, meine Freunde… Was passiert damit, wenn wir jetzt, sofort in dieser Sekunde zum Flughafen fahren würden und für den Rest des Lebens in ein anderes Land reisen würden ? Utopisch ? Nein, das haben auch schon Millionen andere Menschen gemacht. Also, was würde passieren, wenn Du JETZT ein neues Leben anfangen würdest ? Genau das bedeutet Sterben. Und dann… ?
Das Nichts,
die Leere, oder über die Sinnlosigkeit des Tuns. Und je mehr
man sich auf die Suche begibt, umso mehr
entblättert man die Schatten seiner selbst, bis nichts mehr
übrig bleibt.
Niemand vermag zu sagen wer oder was er/sie ist, denn jede Betitelung
ist nur
ein weiteres Luftschloss an dem der Verstand sein Gefallen findet, um
ein ich
zu rechtfertigen. Und wenn am Ende nichts mehr bleibt, an das man sich
klammern
kann, so sieht man in den Abgrund der Leere, das Nichts, mit dem man
nichts zu
tun haben möchte, weil es ein schreckliches Unbehagen
heraufbeschwört. Doch was
ist die Alternative und ist sie wirklich besser ?
Ein ich zusammengepappt aus Wunschvorstellungen, Hoffnungen,
Ängste und Glauben
? Eine Illusion die sich selbst erdacht hat und nur innerhalb
kultureller und
gesellschaftlicher Parameter funktioniert ? Ein Geist der politisch,
religiös
und moralisch geformt wurde, von einer Gesellschaft die ihren eigenen
Bruder
mordet, um des Bruders Land zu besitzen. Deren Politiker noch korrupter
sind,
als das eigene Volk und deren Priester schlimmer sündigen als der
Teufel
selbst. Ein ruheloser Geist, der vom Ehrgeiz zerfressen und nur profitorientiert handelt, wird nicht zur Ruhe finden, wird niemals sich selbst finden und für den wird Leere unerträglich sein. In unserer
hektischen Zeit, in der Mobiltelefone, uns sogar
aus der Nachtruhe reissen und Selbstverwirklichungskurse zur
Gewinnmaximierung
dienen, werden seelenlose Egos gezüchtet wie Schweine in einem
Mastbetrieb.
Schneller, höher, grösser, besser, so lautet die Maxime der
heutigen
Spassgesellschaft, in der es mehr Psychiater gibt als
Kinderspielplätze. Mehr
Wachstum, aber jedes Mehr bedeutet in Wirklichkeit weniger.
Denn wo soll es herkommen das Mehr, wenn nicht aus dem Wenigen, was wir
besitzen ? Angst
entsteht, wenn wir uns bedroht fühlen, wenn das ich,
das Ego in Gefahr ist. Jeder
Gedanke den Du hast wird sich manifestieren, um die
Illusion zu stärken. Fassen wir
mal zusammen: Da ist also eine
Scheinpersönlichkeit, die dem ständig Wandel und dem Tod
unterworfen ist. Diese
zusammengewürfelte Persönlichkeit hat keinerlei Einfluss auf
seine Gedanken und
glaubt allen Ernstes der selbstbestimmende Handelnde zu sein und plagt
sich dennoch
mit schrecklichen Existenzängsten. Doch der
wahre Grund ist, dass wir uns selbst vergessen
haben und Leere mit Nichts gleichsetzen. Denn ursprünglich kommen
wir aus
dieser Leere, denn diese Leere ist nicht leer, sondern der Urgrund
aller
Formen, der Frieden nach dem wir uns so sehr sehnen, das Sein selbst,
unser
Zuhause. Unsere
Scheinwelt suggeriert uns ständig, wir müssen noch
etwas werden, aber nur deshalb, weil wir selbst ständig Neues
erschaffen in
unserer eigenen Illusion. In jeder Sekunde lassen wir es werden, uns
selbst mit
eingeschlossen. Wir selbst sind die Schöpfer unseres eigenen
Dramas. Wie
kann man das aufhalten? Wie können wir wieder zur Ruhe
kommen? In dem wir uns einfach daran erinnern, dass wir schon sind und
nicht
noch etwas werden müssen.
***
Licht und Liebe niceeasy
|
Phase I |
Poesie
|
Phase II
|
Phase III
Erleuchtung, oder
|
![]() |
![]() |
Newsletter kostenlos abonieren |
|
![]() |
|