*       A S T R A L W E L T   Newsletter  März  2000       *

Die Themen für den März:
 

Arbeit macht frei
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Nichts
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Arbeit macht frei !

Dieser typische, deutsche Satz hat nicht nur die Menschen im dritten
Reich in Angst und Schrecken versetzt. Auch heute noch verspüren einige
Menschen ein beklemmendes Gefühl. Und dennoch hat sich unsere moderne
Leistungsgesellschaft weiterhin diesem Dogma verschrieben. Denn nur
durch Arbeit und Produktivität ist ein Überleben unserer Finanz-und
Wirtschaftsgesellschaft gesichert.

Auf den ersten Blick !

Aber mittlerweile belegen die hohen Arbeitslosenzahlen und Konkursverfahren,
dass durch die zunehmende Automatisierung, keine neuen Arbeitsplätze
benötigt werden und sogar bestehende überflüssig sind.
Aber das trifft auch nicht den Kern der Sache. Vielmehr möchte ich
die Unsinnigkeit von Arbeit durchleuchten.
In unserer Wertegesellschaft und insbesondere die Deutsche, ist Arbeitslosigkeit
ein Schimpfwort und ganz besonders, wenn diese von den betreffenden
Personen erwünscht ist. Parasiten, Schmarotzer und Faulenzer sind
dabei noch die harmloseren Bezeichnungen für Arbeitslose. Aber was
ist so verwerflich daran, nicht arbeiten zu wollen ?

Sind Arbeitssklaven wirklich die besseren Menschen ?

Betrachten wir einmal genauer diese scheinheilige Doppelmoral.
Seltsamerweise träumt ein jeder Mensch davon ein friedliches und paradiesisches
Leben zu führen, welches nicht durch Arbeit diktiert wird. Auch werden
südländische Menschen für ihre "lockere" Lebensauffassung ein wenig
beneidet. Und in den Ländern, in denen die Zivilisation noch nicht
so weit fortgeschritten ist, wird Arbeit auf ein Minimum reduziert -
nur soviel, wie zum Überleben notwendig ist.
Nur in den Industriestaaten ist Arbeit eine der wichtigsten Lebensgrundlagen.
Ohne Arbeit kein Geld und keine Geltung !
Ebenso werden die Menschen nur an ihren Leistungen gemessen. Je mehr
ein Mensch leistet, umso mehr Anerkennung wird ihm zuteil. Nun, bekanntlich
hat ja alles seinen Preis.
Natürlich wird jeder für seine Dienstleistungen entsprechend entlohnt.
Wirklich entsprechend belohnt ?!
Weshalb erhalten dann einige Menschen für dieselbe Tätigkeit unterschiedliche
Bezahlungen ?
Dann stellt sich auch noch die Frage, wem macht seine Tätigkeit wirklich
Spass ?
Wer findet es schon wirklich reizvoll täglich dieselbe Arbeit zu verrichten,
in ein und demselben Zeitablauf ?
Die meisten Menschen verbringen 8-10 Stunden in ihrem Beruf, dann
nochmal 1-2 Stunden für die morgendlichen Vorbereitungen, das heisst,
sich entsprechend zurechtmachen, Hin-und Rückfahrt, usw.
Bei Überstunden geht nochmals kostbare Lebenszeit verloren. Und das
alles nur, um zu Überleben, denn zum wirklichen Leben reicht es für
die wenigsten Menschen.
Und dann kommt ja auch noch die private Arbeit hinzu, Haushalt, Weiterbildung etc.
Tatsächlich füllen wir Hightech-Menschen unseren ganzen Tag mit Arbeit aus.
Viele Menschen möchten dieses auch gar nicht mehr missen, weil sie
sonst nicht wissen, was sie mit ihrer Freizeit anfangen sollen. Ich
kenne viele Rentner, die todunglücklich sind, weil sie nicht mehr
arbeiten dürfen. Ebenso kenne ich viele Menschen, die sich in ihrer
Freizeit mit Arbeit überhäufen, weil sie sonst nicht wissen was sie
mit sich anfangen sollen.
Aber bei all der Beschäftigung und Ablenkung wird das eigentliche
Leben vergessen.
Ja schlimmer noch, Arbeit ist in unserer Gesellschaft zum Lebensinhalt
geworden. Wer wenig, oder garnicht arbeitet ist ein Verlierer, ein
Träumer, der nicht in diese Welt passt. 
Man könnte meinen, der Mensch wurde nur zum arbeiten geboren. Die
Industrie hat sich ihre Sklaven recht gut erzogen ! Lebenssinn-und
Zweck ist die Arbeit. Das schizophrene dabei ist, dass die Marketinggesellschaft
ihren Sklaven suggeriert:

Arbeit = Geld = Freizeit = Freiheit.

Wen wundert es da noch, dass Arbeitslose und Tagträumer von unserer
Wertegesellschaft geächtet werden und sich dabei auch noch schuldig
fühlen ?!
Doch niemandem fällt dabei auf, dass es eigentlich umgekehrt sein müsste.

Unsere ganze Leistungsmaschinerie dient nur dazu, um sich selbst zu erhalten !

Ein wahnsinniger Teufelskreis den niemand mehr imstande ist zu durchbrechen
und die wenigen, die es versuchen, werden nur ausgelacht und als Narren
und Spinner abgestempelt. Eigentlich könnte man die Arbeit auf 2-3
Stunden am Tag beschränken, damit ein Überleben gesichert ist.
Dadurch gäbe es auch keine Arbeitslosigkeit mehr und die Lebensqualität
würde sich entscheidend verbessern.

Thema Lebensqualität:
Viele sind der Meinung die Lebensqualität wird dadurch verbessert,
indem wir uns alles leisten und anschaffen können.
Aber das ist falsch !
Lebensqualität bedeutet, sich auf das Leben besinnen, soziale Kontakte
pflegen, aufmerksam das Leben geniessen und auf seine Mitmenschen
achten. Konsumdenken ist aber genau das Gegenteil von Lebensqualität,
denn dadurch beschränken wir unser Leben nur auf Konsumgüter.
Und wie sieht es bei Dir aus ?
Ordnest Du Dein Leben, Deine Freizeit auch der Arbeit unter ?
Nein ?
Nun, dann gehörst Du zu den glücklichen Menschen, die entweder geerbt
haben, oder arbeitslos sind. :-)
Natürlich werden jetzt viele sagen, aber ohne Arbeit kann ich meine
Miete nicht bezahlen, nichts zu essen kaufen, mein Auto nicht unterhalten
usw....
Das mag schon stimmen und es ist halt sehr schwer aus dieser Tretmühle
auszubrechen. Dennoch ist nicht alles hoffnungslos. Du kannst etwas
tun, wenn es Dir wirklich wichtig ist.
Überprüfe einmal, ob Dir Deine Arbeit auch wirklich Freude bereitet,
oder ob sie nur zu Deinem Lebensunterhalt beiträgt.
Wirst Du ausreichend entlohnt für deinen Job, oder fallen auch noch
übermässig Überstunden an ? Gibt es vielleicht eine Tätigkeit, bei
der Du nicht ganz soviel verdienst, aber dafür mehr Freiheiten geniesst ?
Ist es Dir vielleicht möglich Dein Hobby in deinen Arbeitsalltag
zu integrieren ?
Ich weiss, in Deutschland werden einem viele Steine in den Weg gelegt,
wenn es um die Verbesserung von Lebensqualität auf Kosten von Arbeit
geht. Aber ein paar Schlupflöcher lassen sich immer finden. Wichtig
ist halt nur, dass Du Dich nicht von der Gesellschaft beeinflussen
lässt, nach dem Motto, wer wenig, oder garnicht arbeitet ist ein Schmarotzer
und Taugenichts. Denn meistens sind das die Menschen, die ihre Arbeit
zum Lebensinhalt auserkoren haben, aber ansonsten ist da nur eine
grosse gähnende Leere.
Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich will niemanden dazu ermuntern,
als Obdachloser sein Dasein zu fristen. Ich will nur ein wenig verdeutlichen,
wie sehr doch die Arbeit unser Leben bestimmt, auf Kosten von wahrer
Lebensqualität.
Wer jedoch der Meinung ist, dass Lebensqualität nur durch Geld und
Besitz zu erreichen ist, dem möchte ich auch nicht weiter widersprechen.
Des Menschen Wille ist ja bekanntlich sein Himmelreich... ;-)
 

 NICHTS

Seit einigen Wochen steht in unserer Firma eine Kiste mit alten Schmökern
herum.
Ich habe mich nie sonderlich dafür interessiert, da es sich fast durchweg
um Groschenromane handelt.
Aber wie es der "Zufall" so will  (es gibt keine Zufälle, es sein denn, Du
ignorierst sie nicht ), überkam mich etwas Langeweile, gepaart
mit Neugierde. Und tatsächlich entdeckte ich einen Science Fiction
Roman aus dem Jahre 1959, mit dem Titel: Wanderer zwischen drei Ewigkeiten,
erschienen im Erich Pabel Verlag, Autor Clark Dalton.
Ich möchte jetzt nicht weiter auf den Inhalt eingehen, aber dennoch
eine Stelle daraus zitieren:

"Weil Gott das Nichts ist - und das Nichts ist Gott. Das Nichts aber,
wenigstens das sollt ihr erkennen, ist das Gewaltigste, was jemals
geschaffen wurde. Es gibt nichts Gewaltigeres als das Nichts - und
darum wurde das Nichts zu Gott."

Auf den ersten Blick mag dieses Zitat ein wenig furchteinflössend
sein, aber bei genauerer Betrachtung eine durchaus logische Hypothese.
Nun ja, die meisten Menschen glauben, dass sie nach dem irdischen
Leben in einem Paradies voller Freuden und Harmonie weiterleben werden.
Wenn man dazu jetzt das Nichts gegenüberstellt, bietet sich einem
auf den ersten Blick eine trostlose Alternative. 
Aber so schlimm ist es gar nicht. Zuerst einmal, was ist Nichts ?
Aufgrund einer Betitelung, oder Definierung von Etwas, ist es somit
auch existent. Also existiert ein Nichts und sei es nur aufgrund
einer Beschreibung, dass es nichts ist und auch nichts beinhaltet.
Und genau darin liegt die Genialität. Ok, ich versuche mich etwas
verständlicher auszudrücken.
Unser Universum existiert aufgrund von Gegensätzlichkeiten, Dualität
und Polarität.
Es müssen also immer zwei Faktoren gegeben sein, damit etwas erhalten
wird, oder entstehen kann. Ohne Plus-und Minuspol kein Stromkreislauf,
keine Kinder ohne Mann und Frau, kein Tag, ohne Hell-und Dunkelzyklus
usw. Über dieses Thema habe ich mich ja schon genügend ausgelassen.
 

Nun gut, was hat das Nichts damit zu tun, oder anders gefragt, was
hat das Nichts zu bieten ?

Unsere Wissenschaftler erzählen uns, das Universum entstand aus einem
Urknall und ein "bisschen" Wasserstoff und Helium. Aber woher das
alles gekommen ist wissen sie auch nicht so genau. 
Sie räumen auch ein, dass unser Universum zum grössten Teil aus dunkler
Materie besteht.
Und einige behaupten sogar, unser Universum wäre aus dem Nichts entstanden.
Gar nicht so abwegig, diese Erklärung.
Unser Universum ist schon eine perfekte und geniale Erfindung, alles
funktioniert darin 100prozentig, alles ist aufeinander abgestimmt
und das auf Entfernungen hinweg, die wir Menschen uns niemals vorstellen
können.
Und das Nichts ?
Das Nichts ist noch ein wenig perfekter und genialer, denn daraus
ist alles hervorgegangen.
Das Nichts enthält keine Wertung, keine Vorstellungen, keinen Plan,
es ist völlig neutral und unschuldig, denn es beinhaltet nichts. Und
dennoch ist es existent, und ein jeder Mensch hat eine gewisse Vorstellung
von dem Nichts. Doch wir Menschen verbinden mit dem Nichts, nur Leere,
Mangel und Finsternis.
Doch das ist nicht richtig, denn wenn das Nichts diese Eigenschaften
besitzen würden, so würde es  etwas anderes darstellen !
Aber das Nichts ist nunmal völlig neutral, es ist kein Gegenstand,
keine Person, kein Atom.
Aufgrund dieser absoluten Neutralität, ist das Nichts perfekt und
vollkommen. Denn nur aus einem solchen Ursprung heraus, kann etwas
entstehen, was sich in seiner Entwicklung völlig frei und unabhängig
entfalten kann - unser Universum und "letztendlich" wir Menschen.
Oder anders ausgedrückt, das Nichts beinhaltet alles, was man sich
nur vorstellen und auch nicht vorstellen kann, weil es nichts von
alledem wirklich ist und deshalb kann auch alles daraus entstehen,
oder auch nicht.
Natürlich ist so etwas nicht einfach zu akzeptieren, aber je weiter
die Wissenschaft versucht die Entstehung unseres Universums zu ergründen,
umso weniger "Rohstoffe" wird sie vorfinden, welche zur Entstehung
beigetragen hat. Vor noch nicht allzu langer Zeit glaubten wir noch,
alles drehe sich um die Erde, dann entdeckten wir einen kleinen Ausschnitt
unseres Welltalls  mit seinen gigantischen Ausmassen. Und nun fangen
wir langsam an, die Entstehung zu enträtseln. Und aus einem riesigen
Universum wird ein kleiner Materiebrocken, zwei Gase, der Urknall
- und dann ?
Am Ende wird nichts mehr übrig bleiben. Für die Wissenschaft vielleicht
nicht. 
Aber genau in diesem "nichts übrig bleiben", in diesem Nichts, liegt
ein ganzes Universum verborgen und noch vielmehr.

"Weil Gott das Nichts ist - und das Nichts ist Gott."
 



***
 

Licht und Liebe

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