Arbeit macht nicht frei

Über die wahren Motive kann man nur spekulieren. Am Freitagmorgen ist über dem Eingangstor der stählerne Schriftzug „Arbeit macht frei“ aus dem ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz entfernt worden.

Aber man kann es auch durchaus als Wink mit dem Zaunpfahl verstehen. Arbeit bestimmt nach wie vor ein Grossteil unseres Lebens.  Weltweit müssen Menschen für einen Hungerlohn meist einen halben Tag ihrer Lebenszeit opfern. Auch in den westlichen Industrieländern wird die arbeitende Bevölkerung ausgeplündert, um die Profite der Konzerne zu maximieren.

Die Welt und insbesondere Israel empören sich über den Diebstahl, aber die wahre Bedeutung in diesem zynischen Satz, “Arbeit macht frei”,  ist nicht wirklich verstanden worden. Selbst Israel hat nichts aus der Geschichte gelernt und befürwortet Arbeitslager für Immigranten. Palästinenser werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt und ihre Rechte werden beschnitten.

Man muss keinen zweiten Holocaust heraufbeschwören, um zu sehen, dass viele Konzerne wie Arbeitslager geführt werden und unsere Gesellschaft nicht arbeitende Menschen als Parasiten betrachtet.

Aber es ist halt einfacher einem verlorenen Symbol hinterherzutrauern und mit dem Finger auf die anderen zu deuten, als den eigenen Hof zu kehren. Was nützt da schon ein mahnender Schriftzug aus „Kruppstahl“ ?

Gut das er weg ist, vielleicht gibt es ja einige, die die jetzige “Mahnung” wirklich verstanden haben, auch wenn die wahren Motive der Täter anders gewesen sein mögen.

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