Deutschland bleibt beim Vergasen

Jährlich werden 40 Millionen Lebewesen allein nur in Deutschland vergast und niemand hat davon gewusst. Vorbei an Presse, Medien, Kirche, Staat, Justiz und Bevölkerung?! Nun, ganz so ist es nicht, denn eigentlich wissen alle Bescheid und gucken trotzdem weg. Viele halten es auch für Zeitungsenten, oder wollen sich lieber über Enten echauffieren, als hinzusehen was da tagtäglich wirklich passiert. Obwohl, denen ergeht es auch nicht viel besser, aber das ist ein anderer Skandal.

Dabei wäre es so einfach und kostet nicht viel Aufwand, nur ein paar Cent mehr. Aber solange immer noch Unterschiede gemacht werden zwischen 6 Millionen Menschen und 40 Millionen Küken… Uhps, das hat ja jetzt sogar der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte bestätigt. Die Kampagne wäre eine Bagatellisierung der Holocaustopfer. Die Tierschutzorganisation Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) hatte da mal u.a. mit folgendem Werbeslogan über die grausamen Tierverstümmelungsmethoden der Massentierindustrie aufmerksam gemacht:

Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthaus steht und sagt, es sind ja nur Tiere.

Dieses Zitat stammt von Theodor W. Adorno, selbst ein Jude, und löste wie erwartet vom Zentralrat der Juden, als auch der Deutschen Presse grösste Empörungen aus.


Doch die Empörung reichte nicht aus, um zu begreifen, dass kein Lebewesen mehr Wert hat, als ein anderes. Welch eine Empörung in Deutschland über die misshandelten Hunde in Bulgarien! Oder warum ist Pferdefleisch nicht lecker?

Wenn Juden sich darüber empören, dass sie für den Tierschutz herhalten müssen, dürften Muslime auch keine Eier mehr essen, denn die Weibchen überleben, während die Männchen ermordet werden. Zynisch ?

Ich halte die ganzen verlogenen Weltreligionen für zynisch, die da tatsächlich behaupten, das menschliche Leben wäre die Krone der Schöpfung. Weshalb führen wir dann noch Kriege?

Zynisch finde ich auch, wenn Steakhäuser Fleisch aus Uruguay von angeblich glücklichen Rindern importieren, die eigentlich nur ihrem Tod freudig entgegensehen.

So liesse sich auch das Leben von Hähnchen, oder besser gesagt Grillhähnchen verlängern, wenn es sich nur rechnen würde. Aber so ein dummes Huhn einfach mit durchzufüttern würde den Preis auf 10 Euro und mehr pro Hähnchen in die Höhe treiben und das will der Verbraucher einfach nicht. Wieso auch unnötig Leben verlängern, wenn sie am Ende doch wieder gefressen werden?

Und so kann die deutsche Seele ruhigen Gewissens weiterhin Leben vergasen, denn am Ende landet sowieso alles im Bauch, denn die vergifteten Küken landen als Tierfutter in irgendeinem anderen Tier, welches dann von uns wieder gefressen wird.

Also stimmt es doch, der Mensch ist nicht besser als das Tier! Aber es gibt kleine Lichtblicke in der dunklen Weihnachtszeit: 1,7 Millionen Tiere weniger geschlachtet.


Weitere Infos und Quellen:

Eintagsküken

Masttiere sind keine KZ-Häftlinge

PETAs „Holocaust auf dem Teller“-Kampagne ist antisemitisch.

Reaktion aus Israel zum BVerfG-Urteil zur Holocaust-Kampagne

 

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