AI für Flüchtlingsinhaftierung in Österreich

Es ist schon ein christliches Kreuz mit diesen ganzen Flüchtlingen. Können die nicht einfach zu Hause bleiben und weiterhin für einen Hungerlohn für westliche Firmen arbeiten ? So war das doch eigentlich gedacht mit der Globalisierung.

Nachdem Israel nun einen 60 Kilometer langen Zaun an der Ägyptischen Grenze entlangziehen möchte, weil es um die Existenz seines zionistischen Apartheidstaates fürchtet und Italien die Flüchtlinge lieber ertränkt als aufzunehmen, meldet auch Österreich Bedenken an.

Zunächst kam eine Debatte darüber auf, ob man die Flüchtlinge nicht lieber erstmal für vier Wochen wegsperrt und dann weiter sieht, wie man weiter verfährt. Selbst Amnesty-International-Generalsekretär Heinz Patzelt könnte sich eine Kasernierung für 3 – 4 Tage durchaus vorstellen. Selbstverständlich gilt das nicht für verfolgte christliche Asylanten.

Na, wer sich jetzt schon aufregt, der sollte wissen, dass Asylanten in Deutschland erstmal 3 Monate weggeschlossen werden, in so genannten Auffanglagern. Dann werden sie weiter überstellt in Flüchtlingslager. Asylanten ist es untersagt im ersten Jahr zu arbeiten und erhalten erst nach 4 Jahren eine uneingeschränkte Arbeitserlaubnis. Natürlich nur, wenn Asyl gewährt wurde, ansonsten…- Tschüss!

Soviel zum Vorurteil, Ausländer kassieren nur Sozialhilfe und leben in Saus und Braus.  Ausserdem werden staatliche Hilfen meist nur in Sachleistungen und Gutscheinen geleistet und die Sozialhilfe liegt 30% unter dem üblichen Satz.

Aber darüber braucht sich der wohlbehütete Stammtischdeutsche erstmal keine Sorgen machen, denn meist werden Flüchtlinge schon vor den Toren Europas abgefangen, falls sie überleben. Denn die EU schottet sich ab mit kilometerlangen und meterhohen Zäunen und Mauern im Osten wie im Süden. Bewegungsmelder, Kameras, NATO-Stacheldraht, Hunde und bewaffnete Soldaten.

Damit nicht genug, werden auch schwere Menschenrechtsverletzungen begangen, es wird auf Flüchtlinge geschossen, Tränengas und Pfefferspray sind da noch die harmloseren Varianten. Flüchtlinge verfangen sich im NATO-Stacheldraht. Jährlich sterben so tausende von Flüchtlingen, wobei die Dunkelziffer noch höher liegen dürfte.

2008 wurden in der gesamten EU 240.000 Asylanträge gestellt und davon rund 22.000 in Deutschland.

Das ist die EU-Parallelwelt. Statt in reale Armutsbekämpfung und Unterstützung von Eigeninitiativen Geld zu stecken, gibt es Militärkooperationen mit afrikanischen Staaten. Die eigene gescheiterte EU-Afrikapolitik ist man nicht bereit zur Kenntnis zu nehmen. Eine Verantwortung dafür, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht und die EU-Außengrenze zur Armutsgrenze wird, sieht man nicht. Tote an dieser Grenze nimmt man offenbar billigend in Kauf oder man will es einfach nicht wissen. Ideengeber für die Lagerpolitik und die mörderische EU-Flüchtlingspolitik war mit Otto Schily ausgerechnet ein Deutscher.

Tobias Pflüger

Mein persönlicher Traum ist nach wie vor eine grenzfreie Welt. Wie schön muss es doch sein, wenn jeder Mensch auf der ganzen Welt überhall hinreisen und sich auch niederlassen könnte ? Ohne Kontrollen, ohne demütigende Durchsuchungen und Nacktscanner.

Utopie ? Auf Arte lief darüber mal ein Film: Welt ohne Grenzen.
Hier leider nur noch das Interview mit Alain Lasfargues.

Oder ist diese Welt besser, mit ihren Grenzen, Zäunen und Abgrenzungen in arm und reich ? Die EU bezahlt die Flüchtlingsländer mit 500 Millionen Euro jährlich, damit diese ihre Bewohner zurückhalten. Dazu kommen noch die Milliarden die die EU-Länder aufwenden, um die Grenzen abzuschotten. Plus die Flüchtlingstoten weltweit…

Mehr Infos:

Die neue EU-Ostgrenze: Wie sich Europa vor Illegalen abschottet

Man sollte Otto Schily mal 4,63 Euro schicken

Borderline / Menschenrechte ohne Grenzen

Europa schottet ab – Tote am Grenzzaun

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune

Walls of Shame: Morocco/Spain

Asyl in Deutschland

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