Der Fisch stinkt vom Kopf und Mutantenfische besonders

Das Thema ist nicht neu, doch nun scheint es, dass die FDA (Amerikanische Food and Drug Administration) den transgenen Lachs von AquaBounty zum Verzehr zulassen will.

Der behandelte Atlantische Lachs erreicht innerhalb von 16 bis 18 Monaten das Profitgewicht von 18 Kilogramm, wobei ein konventionell gezüchteter Lachs gut 30 Monate benötigt,berichtet das Biotechnolgie-Unternehmen Aquabounty Technologies.

Um das Wachstum anzukurbeln, wurden dem Atlantischen Lachs Gene des pazifischen Chinook Lachs eingepflanzt, die für die Produktion von Wachstumshormonen sorgen.

Zusätzlich bekam der Mutantenlachs ein zweites Gen vom Zoarces Americanus, Deutsch: Meeres-Dickkopf. Dieser aalähnliche Fisch produziert ein Protein, welches wie Kühlflüssigkeit funktioniert. So überlebt der Fisch auch bei eisigen Temperaturen.

Nun, ob das alles so gesund und zum Verzehr geeignet ist mag mal dahin gestellt sein, denn eine weitere Sorge ist, das der manipulierte Genlachs ausbüchsen könnte und so den natürlichen Lachsvestand gefährdet. AquaBounty versichert zwar, das die Mutanten sich nicht fortpflanzen können, aber eine 100%tige Sicherheit gibt es nicht.

Jährlich brechen Millionen von Lachsen aus Zuchtfarmen aus und mischen sich unter ihre wildlebenden Artgenossen. Hinzu kommt, dass der AquaBounty-Lachs viel anfälliger ist für Krankheiten und dieses nur mir Medikamenten und Antibiotika ausgeglichen werden kann.

Fischzuchtfarmen stehen schon lange im Verdacht antibiotika-resistente Bakterienstämme zu produzieren und in der Umwelt zu verbreiten, die eines Tages auch den Menschen schädigen können. In Schottland und Kanada gab es bereits besorgniserregende Vorfälle. Erste Todesfälle von Schwertwalen wurden auch schon verzeichnet.

Und wer der Meinung ist Zuchtfarmen verhindern die Überfischung der Weltmeere ist ebenfalls auf dem Holzweg, denn die Tiere werden mit Fischmehl und Fischöl – plus künstliches Färbemittel, um rosa Lachsfleisch zu erhalten – gefüttert. Für eine Tonne Zuchtlachs werden mehr als vier Tonnen wild gefangener Fisch (als Mehl und Öl) eingesetzt.

Fischzuchtfarmen sind die grössten Meeres- und Umweltverschmutzer und dienen nur dem Profit. Und das wird beim AquaBounty-Mutantenlachs nicht anders sein. Die FDA hat schon entschieden, dass dieser Genlachs keiner besonderen Kennzeichnungspflicht unterliegt, wenn er in den Supermärkten verkauft wird.

Die Europäische Lebensmittelbehörde bereitet sich schon auf Anfragen von Herstellern genmanipulierter Tiere vor:

“Wir evaluieren noch keine Anfragen, aber wir haben vor kurzer Zeit angefangen Richtlinien zu erstellen, wie wir feststellen wollen ob genmanipulierte Tieren sicher für den Verbraucher sind”, sagte Ian Palombi von der EFSA.

Noch ist es vielleicht nicht zu spät diesen Wahnsinn zu stoppen, von dem niemand weiss, welche Langzeitschäden für unser Ökosystem damit verbunden sind. Auf Avaaz kann sich jeder weltweit an dieser Petition beteiligen. 861.000 Unterschriften sind schon zusammen, 1 Millionen werden benötigt. Also mitmachen und nach Möglichkeit keinen Lachs, Fisch verzehren, oder noch besser, verspeist überhaupt keine Lebewesen…

 

LACHSFIEBER: Wie der WWF das Sterben der Meere unterstützt (Marine Harvest)



Leere Meere: Fischbestände vor dem Kollaps?


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